Sonntag, Januar 27, 2013

The Last Stand

Nach einer beispiellosen Karriere als Actionheld, die in den 80er-Jahren begann, sagte Arnold Schwarzenegger dem Kino 2003 Lebwohl, um sich einer Karriere als Politiker zu widmen. Schwarzeneggers Abschied an die Fans hätte peinlicher nicht ausfallen können: Im Film »In 80 Tagen um die Welt« spielte er mit fürchterlicher Perücke eine noch schrecklichere Nebenrolle als türkischer Prinz. Nach seinen beiden Mini-Auftritten in Sylvester Stallones »The Expendables«-Filmen kehrt der Governator nun in einer Hauptrolle auf die Kinoleinwand zurück - und ist zumindest an den US-amerikanischen Kinokassen gewaltig baden gegangen. Mit knapp 6 Millionen US-Dollar Einspiel bei etwa 45 Millionen Produktionskosten ist »The Last Stand« ein handfester Flop, der selbst den Rohrkrepierer »Last Action Hero« dahin stellt, wo die Sonne nicht scheint. Das dürfte eine völlig neue Erfahrung für den österreicher Wahlamerikaner sein, dessen Ansehen unter der umstrittenen Politkarriere und privaten Skandalen ziemlich gelitten hat. Ist »The Last Stand« möglicherweise wirklich Schwarzeneggers letztes Gefecht als Actionheld, oder steckt in dem mittlerweile 65-jährigen Ex-Bodybuilder noch genug »Äkschn«, um Fans klassischer Kinokracher einen Abend lang bei Laune zu halten?