tag:blogger.com,1999:blog-206745712024-03-13T20:51:11.473+01:00Kais TrashcornerFilm-Reviews ohne Rücksicht auf Verluste und Anspruch: Angesehen wird (fast) alles - von Trash bis Mainstream. Ganz nach dem Motto "Gut ist, was mir gefällt".
Die hier geäußerten Kommentare sind rein privater Natur und entsprechen nicht der Meinung von GamePro oder dem IDG Verlag.Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.comBlogger235125tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-74045337076906311732013-01-27T18:40:00.002+01:002013-01-27T18:40:52.771+01:00The Last Stand<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5h5pVyDujmxfzLn00Ns1MIP7dteZlGknDbb6iVlm12ttD2g6DiIfXxAyWtEBG2jJhBKc5Vrb94eDJu0oCSSCsjrdLvg4DJ-igO-yOSHBBFrgAI2AMvtTGOFU5_ngAtei-OWVIrg/s1600/the-last-stand-poster1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5h5pVyDujmxfzLn00Ns1MIP7dteZlGknDbb6iVlm12ttD2g6DiIfXxAyWtEBG2jJhBKc5Vrb94eDJu0oCSSCsjrdLvg4DJ-igO-yOSHBBFrgAI2AMvtTGOFU5_ngAtei-OWVIrg/s320/the-last-stand-poster1.jpg" width="216" /></a></div>
Nach einer beispiellosen Karriere als Actionheld, die in den 80er-Jahren begann, sagte Arnold Schwarzenegger dem Kino 2003 Lebwohl, um sich einer Karriere als Politiker zu widmen. Schwarzeneggers Abschied an die Fans hätte peinlicher nicht ausfallen können: Im Film »In 80 Tagen um die Welt« spielte er mit fürchterlicher Perücke eine noch schrecklichere Nebenrolle als türkischer Prinz. Nach seinen beiden Mini-Auftritten in Sylvester Stallones »The Expendables«-Filmen kehrt der Governator nun in einer Hauptrolle auf die Kinoleinwand zurück - und ist zumindest an den US-amerikanischen Kinokassen gewaltig baden gegangen. Mit knapp 6 Millionen US-Dollar Einspiel bei etwa 45 Millionen Produktionskosten ist »The Last Stand« ein handfester Flop, der selbst den Rohrkrepierer »Last Action Hero« dahin stellt, wo die Sonne nicht scheint. Das dürfte eine völlig neue Erfahrung für den österreicher Wahlamerikaner sein, dessen Ansehen unter der umstrittenen Politkarriere und privaten Skandalen ziemlich gelitten hat. Ist »The Last Stand« möglicherweise wirklich Schwarzeneggers letztes Gefecht als Actionheld, oder steckt in dem mittlerweile 65-jährigen Ex-Bodybuilder noch genug »Äkschn«, um Fans klassischer Kinokracher einen Abend lang bei Laune zu halten?
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Der Plot von »The Last Stand« ist simpel: Der skrupellose mexikanische Drogenbaron Cortez entkommt während eines Gefangenentransports aus dem Gewahrsam des FBI und will sich in seine Heimat absetzen. Dazu heizt er in einer aufgemotzten Corvette ZR-1 wie »ein Wahnsinniger im Batmobil« mit 300 Stundenkilometern und der Polizei im Nacken von Las Vegas, Nevada ins verschlafene Grenzstädtchen Summerton Junction, Arizona. Dort bauen seine Handlanger eine Behelfsbrücke über einen Canyon, durch den die Grenze zwischen den USA und Mexiko verläuft. Auf dem Weg darf das PS-Monster zeigen, was es (zumindest auf der Leinwand) auf dem Kasten hat: Die Fiberglaskarosse der Corvette dient als Sprungschanze für schwere SWAT-SUVs, und der Sportwagen pflügt gar mit Höchstgeschwindigkeit durch ein Maisfeld. Cortez’ genial-irrsinniger Plan hat neben Tankstopps im Stundentakt, die man allerdings der Unterhaltung zuliebe unterschlägt, allerdings einen kleinen Makel: Der Drogenbaron rechnet nicht mit dem Sheriff der Stadt, der sich als zäher Gegner entpuppt. Zusammen mit seinen Deputys und einem durchgedrehten Waffennarr ist er entschlossen, die Bande nicht nach Mexiko entkommen zu lassen, sondern sie ohne Umwege zur Hölle zu schicken.
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Es ist schon etwas seltsam, den einstigen Übermenschen Schwarzenegger als alternden Kleinstadtsheriff zu erleben, der einst ein großes Tier bei der Polizei von Los Angeles war, jetzt aber bloß seine Ruhe haben will und beim morgendlichen Besuch im Diner sogar Bemerkungen über seinen dicken Bauch macht. Doch abgesehen von den immer wieder eingestreuten (und irgendwann ziemlich nervigen) Hinweisen auf den angeblich eingerosteten Körper des Gesetzeshüters im Rentenalter, zeigt sich Schwarzenegger alles andere als reif für den Ruhestand: Arnie ballert, kämpft und hechtet über die Leinwand, als wäre er nie weg gewesen. Ist es unglaubwürdig, dass ein 65-Jähriger auf seinen Gegner zusprintet, mit ihm vom Dach des Gebäudes springt und im freien Fall sogar noch Zeit hat, dem Finsterling einen (in der deutschen Kinofassung entfernten) Kopfschuss zu verpassen? Nicht unbedingt - aber die Tatsache, dass er danach noch mehr als einen heilen Knochen im Leib hat und weiterkämpft als wäre nichts geschehen, dürfte für Freunde realistischer Autorenfilme schwer zu schlucken sein. Doch die sind Gott sei Dank nicht die Zielgruppe des Films. Arnold Schwarzenegger betätigt sich hier ganz in der Tradition eines comichaft überzeichneten Charles Bronson, der mit immerhin 64 Jahren zum Zeitpunkt von »Death Wish 3« (1985) gleich mit in die USA genommenauch nicht mehr ganz taufrisch war, als gut gereifter Action-Hero, für den es einfach zu früh ist, in Rente zu gehen.
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Man kommt allerdings nicht umhin, die teils amateurhafte Schauspielkunst des alternden Schwarzenegger zu bemerken, die allzu deutlich unter der zehnjährigen Politpause des zu seinen Glanzzeiten schon nicht sonderlich begnadeten Actiondarstellers gelitten hat. Die Dialoge sind stellenweise ziemlich unsicher, der österreichische Akzent kommt (natürlich nur in der Originalversion) noch stärker zum Vorschein als früher. Doch das mag vielleicht gar nicht allein Arnies Schuld sein, denn »The Last Stand« markiert nicht nur Schwarzeneggers Rückkehr als Hauptdarsteller, sondern auch das englischsprachige Debüt des koreanischen Regisseurs Jee-woon Kim (»I saw the Devil«). Der Mann hat in seinem Heimatland tolle Arbeit geleistet, doch war möglicherweise mit dem Actionkracher etwas überfordert: Es ist nunmal kein Zuckerschlecken, Schauspieler zu führen und die Crew zu instruieren, wenn man nur bruchstückhaftes Englisch spricht. Zudem dürften ihm die Produzenten immer wieder dazwischengeredet haben - eine Erfahrung, die auch der chinesische Actiongott John Woo machen musste, als man ihn nach Hollywood holte. Immerhin Jee-woon Kim mit seinen Landsmännern Ji-yong Kim (Kameramann) und Mowg (Komponist) gleich zwei Teammitglieder mitgenommen, die bereits bei »Doomsday Book« (2012) für ihn arbeiteten. Der atmosphärische Soundtrack und die ruhige Kameraarbeit sind es neben den gut ausgearbeiteten Kampfszenen auch, die »The Last Stand« rein optisch von den hyperaktiven Actionstreifen unterscheiden, die seit »Die Bourne Identität« die Augen der Kinobesucher strapazieren.
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Im Geiste ist Schwarzeneggers Comeback allerdings nicht mehr als eine der mehr oder minder kompetent heruntergekurbelten Videopremieren mit Dolph Lundgren, Jean-Claude van Damme oder Scott Adkins in den Hauptrollen, die Monat für Monat die Verkaufsregale der Elektronikmärkte überschwemmen. Das nicht mal im Nachhinein auf Arnold zugeschnittene oder mit markigen Sprüchen versehene Drehbuch ist voller Logiklücken, und das Budget ist sehr überschaubar (um es mal diplomatisch auszudrücken). Selbst die eigentlich guten Darsteller wie Oscarpreisträger Forest Whitaker (»Der letzte König von Schottland«, »Bloodsport«) und Luis Guzmán (»Traffic: Die Macht des Kartells«, »Mörderischer Tausch«) assoziiert man nicht unbedingt mit einem Actionkracher. Naja, und dann ist da noch Johnny Knoxville als Besitzer eines Waffenmuseums, der in einer Hommage an eine Figur aus Jee-woon Kims Kimchee-Western »The Good, the Bad and the Weird« (2008) ständig mit Fliegerhaube auf der Birne herumlaufen darf. Sind wir mal ehrlich: Knoxville ist nur gut, wenn ihm jemand Billardkugeln ins Gemächt schleudert, oder er mit der Jackass-Gang anderen Schabernack anstellt. Als Schauspieler will ihn niemand sehen - und genau das ist auch das Problem mit seiner Rolle in »The Last Stand«: Sobald Knoxville auftritt, wünscht man seiner nervigen Comedy-Relief-Figur geradezu einen schnellen Tod. Hauptsache, der Bursche taucht nicht mehr im Film auf!
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Ich bin etwas unschlüssig, ob Arnies Comebackversuch nun gelungen ist, oder er sich vielleicht besser ein anderes Projekt für seine Rückkehr hätte aussuchen sollen. Klar, der Film ist bis auf leichte Durchhänger im Mittelteil sehr unterhaltsam, und es ist tatsächlich schön, Schwarzenegger nach all den Jahren wieder auf der Leinwand zu sehen - doch irgendwie will sich die Freude nach dem ersten Wiedersehen nicht halten: Wenn der beste Spruch »Ich bin der Sheriff!« lautet, und ihm nicht mal sein Markenzeichen (»Ich komme wieder!«) über die Lippen kommt, kann etwas nicht stimmen. Sicher, wir haben es hier mit einem älteren, reiferen Schwarzenegger zu tun, doch »The Last Stand« ist einfach zu belanglos, zu billig produziert, als dass man tatsächlich mit dem guten Gefühl aus dem Kino kommt, einen echten Arnie gesehen zu haben. Es fehlt das gewisse Etwas, es fehlt der Arnold-Faktor. Dazu kommt, dass die deutsche Kinofassung einiger harter Momente beraubt wurde, um den Film auf eine FSK 16 zu bringen. Mit etwas gutem Willen kann man das durchaus als »Hommage« an die gute alte Zeit sehen, denn speziell in den 90er-Jahren war es gang und gäbe, harte Actionstreifen zugunsten einer niedrigeren Freigabe teils radikal zu kürzen, doch heutzutage ist das einfach nur ärgerlich. Wenn ein Film schon explodierende Körper und blutige Schusswechsel bietet, dann will man sie als mündiger, zahlender Kinogänger auch sehen. Es ist schließlich auch keiner auf die Idee gekommen, »The Expendables« in einer kastrierten FSK-16-Version zu zeigen - und das war wohlgemerkt sogar der gleiche Verleih!
Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com25tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-17430729951708060632012-11-27T22:37:00.000+01:002012-11-27T22:37:23.129+01:00Dredd 3D<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTCbGqRkzg6SK0nNQJdl5IJ0DJMsDocO_fOeSbqgFn-OMMXmEuTGXXdwt131FN92zzFvhP1KsFuqTVp38iBcTfGDKbmxxR8vA8ViT19ENP4uou6XgotUMXF7IJwQv4Kqw6fnvhbA/s1600/dredd.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTCbGqRkzg6SK0nNQJdl5IJ0DJMsDocO_fOeSbqgFn-OMMXmEuTGXXdwt131FN92zzFvhP1KsFuqTVp38iBcTfGDKbmxxR8vA8ViT19ENP4uou6XgotUMXF7IJwQv4Kqw6fnvhbA/s200/dredd.jpg" width="134" /></a></div>
In einer düsteren Zukunft sind weite Teile der USA verwüstet. Einige Städte haben sich zu gigantischen Komplexen zusammengeschlossen, den sogenannten Mega Cities. Hier schaffen die Judges Recht und Ordnung - sie sind Richter, Geschworene und Henker in einer Person. Der härteste unter ihnen ist Dredd. Allein die Nennung seines Namens sorgt bei Verbrechern für volle Hosen.<br />
In Dredd 3D muss der Judge in Begleitung eines Rekruten mit seherischen Fähigkeiten für Ordnung in einem der Blocks von Mega City 1 sorgen, in dem sich Drogendealer eingenistet haben. Doch das ist nicht ganz einfach, denn die Anführerin Ma-Ma hat sich ganz oben, einen Kilometer über dem Boden verschanzt und hetzt ihre Untergebenen auf die Ordnungshüter.<br />
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Wenn ich an Judge Dredd denke, komme ich nicht umhin, ein Bild von Sylvester Stallone im Kopf zu haben, wie er in voller Judge-Montur vom Lawmaster steigt und unter heftigem Beschuss "I am the law!" brüllt. Und damit sind wir auch schon beim so ziemlich einzig erinnerungswürdigen Eindruck der 1995er-Version von Judge Dredd: der Block War. Schön düster, kompromissloses Geballer, Explosionen, markige Sprüche. In der Neuverfilmung des Comics wird das, was in der Stallone-Version gerade mal 10 Minuten zu sehen war, auf knapp 100 Minuten ausgedehnt. Yeah!<br />
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Im Prinzip ist Dredd 3D nichts anderes, als die Abbildung eines typischen Arbeitstages von Judge Dredd (Karl Urban): Der grimmige Zukunftscop soll Rekrutin Anderson (Olivia Thirlby) beurteilen und will sie in Aktion erleben. Dabei geraten die beiden in eine ziemlich beschissene Situation, als sich im Block "Peach Trees" die Atomschutztore schließen und durchgeknallte Drogenjunkies Jagd auf sie machen. Dealerin Ma-Ma (Lena Heady), eine Ex-Prostituierte, die ihrem ehemaligen Zuhälter das Gemächt abgebissen hat und sich so Respekt verschaffte, will die Judges tot sehen. Sie sollen nicht herausfinden, dass die Droge Slo-Mo, die für Zeitlupenartige Wahrnehmeung sorgt und schnell abhängig macht, in Peach Trees hergestellt und vertrieben wird. Den Judges bleibt nichts anderes übrig, als sich Stockwerk für Stockwerk ganz nach oben vorzuarbeiten, um Ma-Ma in Haft zu nehmen oder an Ort und Stelle hinzurichten.<br />
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Hört sich verdächtig nach The Raid an, ist aber kein Abklatsch, sondern sogar früher in Produktion gegangen als der gefeierte Actioner aus Indonesien. Und beim Plot enden auch schon die Gemeinsamkeiten mit dem Martial-Arts-Kracher, denn Dredd 3D ist anders als The Raid ein durch und durch gelungener Film. Statt die Kämpfe ewig lang auszuwälzen, macht Dredd lieber kurzen Prozess. Ein Schuss in die Brust hier, eine Kugel in den Kopf da, ein hunderte Meter langer Sturz dort. Um nochmal zum 95er-Film zurückzukommen: So gut der Anfang von Stallones Judge Dredd auch war - der Block War wurde eher harmlos dargestellt. Vielleicht war daran der Versuch Schuld, den Streifen auf PG-13 herunterzukürzen. Eine Szene, die mich schon immer maßlos geärgert hat, war jedenfalls die groß angekündigte Sprengfalle im Lawgiver (die Pistole der Judges): "Das Ding reißt dir den Arm ab!" ... und dann gibt's einen öden Stromschlag. Nicht so in Dredd 3D: Hier reißt die Explosion eines widerrechtlich genutzten Lawgiver tatsächlich die Hand des Trottels ab, der versucht, damit zu schießen. Ähnlich blutig und kompromisslos ist auch der Rest des Films. Dredd macht keine Gefangenen (na gut, einen) und vollstreckt Todesurteile am laufenden Band. Dabei platzen Wangen in Zeitlupe weg, und Kugeln suchen sich in Detailaufnahmen ihren Weg durch Verbrecherkörper.<br />
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Dredd 3D ist keine Actionorgie. Tatsächlich hatte ich etwas mehr Action erwartet. Gerade am Ende ist man vielleicht etwas enttäuscht, wenn Dredd sich zum letzten Gefecht aufmacht, die treibende Musik anschwillt ... und dann schon wieder alles vorbei ist. Doch das ist nicht schlimm, denn die tolle, Comic-nahe Atmosphäre, Karl Urbans akurat-grimmige Dredd-Darstellung mit stets heruntergezogenen Mundwinkeln (und tatsächlich immer dem Helm auf dem Kopf) sowie die für etwas Substanz im Plot sorgende Rekrutin Anderson machen die etwas einfallslosen Schießereien wett. Was mir besonders gefällt, ist die Bodenständigkeit von Dredd 3D: Bei einem Budget von knapp 40 Millionen US-Dollar sind natürlich keine großartigen Effekte und Bauten wie im Stallone-Vehikel drin. Trotzdem hat man das Beste draus gemacht und einen klasse Actionfilm abgeliefert, der in seiner ruhigen, aber kompromisslosen Machart etwas an die guten, alten 80er-Jahre erinnert. Einfach ein schöner Comicfilm für Erwachsene.<br />
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Zum Schluss möchte ich noch Kinokritiker <a href="http://www.poenack.de/" target="_blank">Hans-Ulrich Pönack</a> zitieren (der eine oder andere kennt ihn vielleicht aus dem Sat-1-Frühstücksfernsehen): <em>"Der Drecksfilm „Dredd“ ist totaler gewaltverherrlichender Unfug. Blödsinn. Eine Widerwärtigkeit von Action-Faschismus. Hölzern, stets unsinnig in Sprache und Gestus, sinnleer. Ach so ja, dies gab’s vor Jahren schon mal, beim Ami-Streifen „Judge Dredd“ von 1995, als sich Sylvester Stallone in der Titelrolle lächerlich machte und für eine „Goldene Himbeere“ nominiert wurde. War das damals nur bescheuert, ist die Neuverfilmung heute düstere, eklige Voll-Scheiße."</em><br />
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Herrlich! Wenn ein Kritiker, der auf weichgespülte Hollywood-Kacke und Romanzen steht, Dredd 3D dermaßen fertig macht, kann der Film nur gut sein. :)<br />
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<iframe width="560" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/qPIbxq0ljzc" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-66869698223065735482012-11-06T16:28:00.002+01:002012-11-06T20:25:40.169+01:00Gekrekelt oder nicht gekrekelt?<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Okay, ich bin drauf reingefallen. Der Kommentar von "Oliver Krekel" zu Robin Hood war natürlich nicht vom echten Herrn Krekel. Aber wirklich gut gemacht. Respekt, das war genau der Tonfall, den man aus den Foren kennt. Mir ist erst nach dem Folgepost und einer genaueren Inspektion des ersten Kommentars aufgegangen, dass mich da wer verarscht hat. Herzlichen Glückwunsch.</div>
Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-6303293318756636472012-11-04T20:12:00.004+01:002012-11-04T21:03:43.158+01:00Robin Hood: Ghosts of Sherwood<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6ILNncigo-_RHvh5n-clkdq-X_CQNsFHoMabpREKjuH6cbXCfMw3oBDe0H2yHcjK70qlVVOHcR1kyvXELRQr1SF5iclflFn5kX-uI4kDvVI20undxjuq_Wg_pzZWEVrkpvkrwHQ/s1600/hood.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6ILNncigo-_RHvh5n-clkdq-X_CQNsFHoMabpREKjuH6cbXCfMw3oBDe0H2yHcjK70qlVVOHcR1kyvXELRQr1SF5iclflFn5kX-uI4kDvVI20undxjuq_Wg_pzZWEVrkpvkrwHQ/s200/hood.jpg" width="140" /></a></div>
Was wäre, wenn Robin Hood ein untalentierter Bogenschütze und Dieb gewesen wäre,
der sich so doof anstellte, dass er gleich zwei Mal starb, nur um von einem
Zaubertrank zurückgeholt zu werden, der ihn und seine ebenfalls
dahingemeuchelten Mannen zu blutrünstigen Zombies werden ließ? Hört sich ...
mal nach was anderem an. Es ist nicht ganz einfach, diesem Werk gerecht zu
werden. Robin Hood: Ghosts of Sherwood ist kein hoch budgetierter Kinofilm,
sondern ein für (relativ) schmales Geld in Hessen gedrehter Amateurfilm.
Eigentlich sollte man sich also in Nachsicht üben, wenn man den Streifen
goutiert. Eigentlich. Regisseur Oliver Krekel, seines Zeichens äußerst
streitbarer Labelchef von Digi Dreams, Astro Records & Filmworks sowie Marketing Film und ehemaliger Inhaber des Indoor-Vergnügungsparks „Kinder Wunderland“, gibt
sich nämlich nicht mit Geringem zufrieden. Er kündigt seine DVDs gerne mit dem
Zusatz „weltbeste“ an. So auch bei Robin Hood: Ghosts of Sherwood. Den Zuschauer
erwartet nicht weniger als das weltbeste 3D der Kinogeschichte. Ob er dieses
Versprechen halten kann?
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Aus dem geplanten, deutschlandweiten Kinostart ist
schon mal nichts geworden, und eine lauwarme Kritik der Cinema sowie die Nennung
seines Films im Mediamarkt-Prospekt (gleich neben Avatar) scheinen bisher Herrn
Krekels größte Triumphe zu sein, wenn man sich die Aussagen im <a href="http://forum.cinefacts.de/209508-robin-hood-ghosts-sherwood-mit-tom-savini.html" target="_blank">Cinefacts-Labelforum</a>
durchliest.
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Mit einem professionellen 3D-Rig und zwei Consumer-Kameras aus dem Mediamarkt
gedreht, ist der dreidimensionale Eindruck zunächst hervorragend. Einer der
großen Fehler, die bei 3D-Kinofilmen immer wieder gemacht werden, ist, so blöd
das klingt, dass die Streifen aussehen, wie normale 2D-Filme. Was das heißt? Es
wird mal mehr, mal weniger stark mit Tiefenunschärfe gearbeitet. Das bedeutet,
dass der Hintergrund gerne mal zu einem breiigen Matsch verschwimmt, während
bestimmte Objekte oder Darsteller fokussiert werden. Logisch, denn man muss den
Kram ja auch zweidimensional an den Mann bringen können. Blöd ist aber, dass
dem Zuschauer dadurch vorgeschrieben wird, wie er zu sehen hat. Man kann das
Auge nicht umherschweifen lassen, um Details im Hintergrund zu fokussieren, wie
man es in einem echten Raum tun würde.
<br />
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Robin Hood eliminiert dieses Problem dadurch, dass es schlicht keine Tiefenunschärfe gibt. Die Kameras fangen das Geschehen stets mit der gleichen Brennweite ein, während der Fokus auf „unendlich“ steht. So entsteht tatsächlich der Eindruck, man würde das Geschehen zum Beispiel durchs Wohnzimmerfenster beobachten. Sämtliche Details sind jederzeit fokussierbar, man kann das Auge beliebig wandern lassen. Wer genau hinschaut,
kann im Hintergrund sogar klitzekleine Mofas vorbeifahren sehen. Alles wirkt
unglaublich plastisch, „Pop-Outs“ wie aus dem Bildschirm ragende Klingen und
Bögen funktionieren besser als in anderen 3D-Filmen - zumindest in hellen
Szenen, denn sobald es düsterer wird, verschwimmt das Bild zu einem unschönen
Brei aus Unschärfe und Blockrauschen. Durch diese „funktionierende“ 3D-Technik
verliert der Streifen allerdings den vom Zuschauer durch jahrelangen 2D-Konsum „gelernten“ Kinolook. Zweidimensional wirkt das Werk (provokant ausgedrückt) eher wie das Homevideo eines Hobbyfilmers, der am Wochenende mit einigen Freunden in den Wald gegangen ist, um ohne Kenntnis von professioneller Kameraarbeit einen Film
zu drehen. Tatsächlich sind auch einige der meist statischen Kameraeinstellungen geradezu dilettantisch, obwohl Krekel sich damit brüstet, für sein weltbestes 3D mit
Hermann Miller den weltbesten 3D-Experten im Boot zu haben. Tja, Technik ist
nicht alles, man muss auch ein wenig von Kameraführung und Beleuchtung verstehen,
um einen sehenswerten Film zu drehen. Robin Hood: Ghosts of Sherwood wirkt geradezu
einschläfernd mit seinen ewig langen Dialogen, die den Darstellern gerne mal
minutenlang völlig sinnlosen Stuss abverlangen, den sie zwar konzentriert
abliefern, aber dabei analog zur Kameraarbeit meist völlig reglos verharren.
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Das Drehbuch wirkt, als hätte ein Sechstklässler sich die Mär um Robin Hood und
seine Zombiemannen ausgedacht: Es gibt zwar eine nette Grundidee, doch statt
diese Idee am Schopf zu greifen und daraus eine unterhaltsame Geschichte zu
stricken, verhaspelt sich das Skript in völlig unnützen Szenen und wirren Dialogen,
um schließlich in einem ideenlosen, viel zu zähen und unspektakulären Finale mit
ein paar infantilen (und schlecht getricksten) Splattereinlagen zu gipfeln. Oh, einige Schwertkämpfe gibt es natürlich auch zu bestaunen - wer ein Fan von Mittelaltermärkten oder Live-Rollenspiel ist, kommt bei den unspektakulären Darbietungen sicher auf seine Kosten
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Ebenso unbeholfen wie das Drehbuch beim Geschichtenerzählen ist der Regisseur bei der
Schauspielerführung: Laiendarsteller hin oder her, es kann nicht sein, dass die
Figuren ihre Texte stocksteif herunterrattern und unbeholfen durch die Handlung
stolpern. Offenbar hat der Regisseur (der selbst einen oscarverdächtigen Miniauftritt
als Rübenhändler hat) zu Drehbeginn selbst gemerkt, dass die Knallchargen, die
er als Robin und Co anheuerte, nicht filmtauglich sind und sie kurzerhand
gefeuert. Da man einige der Szenen wohl schlecht nachdrehen konnte, da sie die
vermutlich nur an einem Wochenende verfügbare „Prominenz“ involvierten (dazu
gleich mehr), wurde ein Transformationstrank ins Drehbuch gekritzelt, der die
Darstellerwechsel mehr schlecht als recht erklärt. Ergibt das zumindest für
Robin und Will Scarlett noch einigermaßen Sinn, da sie unerkannt nach
Nottingham wollen, ist diese Idee allerdings bei Maid Marian absolut bescheuert
und sinnlos, da sie nicht gesucht und von ihrem Vetter, dem Sheriff, erwartet
wird. Sein erklärender Off-Kommentar: „Du hast dich in den fünf Jahren aber
ganz schön verändert.“ Argh!
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<br />
Selbst davon abgesehen: Wenn man sich schon damit brüstet, Prominenz in Form von
Claude-Oliver Rudolph, Tom Savini und Kane Hodder in seinem Film zu haben, dann
muss man zumindest aus diesen Jungs auch eine Performance herauskitzeln. Savini
chargiert als Sheriff von Nottingham zwar ungeniert und macht in seinen wenigen
Szenen durchaus Spaß, doch Hodder als Little John zusammen mit der
Marian-Darstellerin im Finale sowohl orientierungs- wie hilflos durch den Wald
stolpern und unbeholfen mit einem verwirrten Gesichtsausdruck seine Zeilen herunterrattern zu sehen, ist irgendwie traurig.
Die beiden sollen von Zombies gejagt werden, doch Spannung kommt dabei zu
keiner Zeit auf. Krekel schafft es nicht annähernd, in sein großes Hetzjagd-Finale
so etwas wie Tempo hineinzubringen. Selbst eins der simpelsten Mittel, Spannung
zu erzeugen, wird nicht genutzt: Der Soundtrack klingt zwar für sich toll, ist
aber in den seltensten Fällen auf das Geschehen zugeschnitten und dudelt
einfach so mittelalterlich vor sich hin. In beinahe jeder Szene. Ohne Gnade. Man
weiß nicht, ob man bei diesem Schmierentheater lachen oder weinen soll. Und das
gilt für den gesamten Film. Vom schönen 3D-Effekt mal abgesehen. Mir fällt
gerade auf, dass ich viel zu nett zu diesem Stuss war. Aber ich mag nicht
nochmal über den Text drübergehen. Ein Hundehaufen wird auch in 3D nicht zur schmackhaften Bratwurst.
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<iframe allowfullscreen="allowfullscreen" frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/_aSGYId9Z7E" width="560"></iframe><br />Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com16tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-69715576141885792402012-10-25T22:58:00.005+02:002012-10-25T22:58:57.824+02:00The Raid: Redemption<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghNIq9eYZsK0dfyce2u9drLCT-Cwibqy9TgSW6Zos6YICR0eO-xzvLjB4G1JkWfZHHRv9pkrU-eEydOJedXuLGpOYFYOHUEOPV_kW_dKcnGu5vaFkHQ9Hi90t0fVVr8S3JzIvXsw/s1600/the_raid_kino.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"></a><br /></div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghNIq9eYZsK0dfyce2u9drLCT-Cwibqy9TgSW6Zos6YICR0eO-xzvLjB4G1JkWfZHHRv9pkrU-eEydOJedXuLGpOYFYOHUEOPV_kW_dKcnGu5vaFkHQ9Hi90t0fVVr8S3JzIvXsw/s1600/the_raid_kino.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghNIq9eYZsK0dfyce2u9drLCT-Cwibqy9TgSW6Zos6YICR0eO-xzvLjB4G1JkWfZHHRv9pkrU-eEydOJedXuLGpOYFYOHUEOPV_kW_dKcnGu5vaFkHQ9Hi90t0fVVr8S3JzIvXsw/s200/the_raid_kino.jpg" width="140" /></a>Ein Meisterwerk! Die Zukunft des Actionfilms! Ich habe lange nicht mehr so was geiles gesehen! So lauteten die Reaktionen auf The Raid in diversen Internetforen und auf Filmwebsites. Entsprechend Großartiges erwartete ich, als ich mir den Film endlich auf Blu-ray anschauen konnte (UK-Disk, ins Kino habe ich es leider nicht geschafft). Okay, viel Gehype, aber worum geht's hier eigentlich? The Raid ist ein recht günstig gedrehter Actionfilm aus Indonesien, in dem eine Gruppe Polizisten das gut gesicherte Hochhaus stürmen soll, in dem ein mächtiger Drogenboss samt ihm treu ergebenen Handlangern residiert. Stockwerk für Stockwerk kämpfen sich die Cops hoch, es gibt Geballere, Geschlitze und Gekloppe. Knochen brechen, Blut fließt. Yeah! Klingt nach einem Film, der mir wirklich gefallen könnte.<br />
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Die Action ist wirklich gut: Es gibt toll choreografierte Kämpfe, schön kompromisslosen Schuss- und Stichwaffeneinsatz ... man hat sich beim Dreh offensichtlich keine Grenzen auferlegt. Schön. Doch irgendwie will mir die Blutsuppe nicht so recht munden. Der Film ist nett, keine Frage. Doch halte ich ihn keinesfalls für ein Meisterwerk und schon gar nicht für das Gott gegebene Geschenk an die Actionfans, zu dem ihn viele Forennutzer hochstilisieren. Hier gibt es nichts, was über das Niveau einer (gut gemachten) Videopremiere hinausgeht. Die Kulissen sind schäbig (okay, das ist praktischerweise der Story geschuldet), die Darsteller alles andere als sympathisch (gut, auch das mag gewollt sein), und das Drehbuch dürfte nicht dicker als fünf Seiten gewesen sein. Nun bin ich niemand, der von einem Film eine ausgefeilte Geschichte erwartet, damit er seinen Spaß haben kann - Himmel, nein, ich mag schließlich auch Bud-Spencer-Filme und kann sogar den blödesten Seagal-Streifen noch was abgewinnen - aber The Raid hat mich irgendwie völlig kalt gelassen. Das mag auch am äußerst grimmigen Grundton und den teils sehr sadistisch inszenierten Kills liegen. Auf so was stehe ich einfach nicht. Wenn ich coole Fights und brechende Knochen sehen will, habe ich zum Beispiel mit dem leichtfüßigeren Ong-bak oder auch Revenge of the Warrior deutlich mehr Freude und bekomme gleich noch einen sympathischen Hauptdarsteller dazu. Für einmal ansehen ist The Raid okay, aber danach wird die Blu-ray wohl in meinem Regal verstauben. Klar gönne ich den Leuten, die den Film klasse finden, ihren Spaß - nur meinen Geschmack trifft er halt nicht.Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com18tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-61498996306712765442012-09-27T20:48:00.000+02:002012-09-27T20:48:04.285+02:00FüllmaterialNein, mein Blog ist nicht schon wieder eingeschlafen. Das Problem ist bloß, dass ich vor lauter Arbeit über die letzten Wochen tatsächlich keine neuen Filme gesehen habe. Selbst den neuen Resident Evil konnte ich mir noch nicht antun. Hier mal ein paar Quickies, damit's nicht ganz so leer aussieht.<br />
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<strong>The Avengers (Blu-ray 3D)</strong><br />
Auch wenn das Pacing im Mittelteil ein gaaaaanz klein wenig lahmt, einer der besten Superheldenfilme überhaupt. Ich frage mich, wie das sein wird, wenn im Kino demnächst Thor 2 und Iron Man 3 laufen ... wird man da die anderen Jungs nicht irgendwie vermissen?<br />
Trotz nachträglicher Konvertierung gibt's übrigens einige ziemlich geile 3D-Effekte im Finale!<br />
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<strong>Battleship (Blu-ray)</strong><br />
Dem Film wollte ich noch eine Chance geben, nachdem ich ihn im Kino total unerträglich fand, aber Kollege Ernst ihn super fand. Hmmm .... nö, da hat sich nichts geändert. Finde ihn immer noch beschissen. Allerdings ist das Gimmick, dass die Aliens mit diesen Markierungs-Plastikböppeln aus dem Spiel ballern, ziemlich genial.<br />
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<strong>Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (Blu-ray)</strong><br />
Zur Vorbereitung auf die Indy-Collection (meine Limited Edition aus UK kommt erst Mitte Oktober) wollte ich diesem ... Ding nochmal eine Chance geben, das seit Ewigkeiten in der Sammlung schlummert. Im Kino hat er mich damals total enttäuscht, ganz so schlimm fand ich ihn jetzt nicht mehr. Dennoch weit entfernt von einer würdigen Fortsetzung. Würde ich den Kristallschädel als Teil der Reihe anerkennen, würde er weit unten rangieren, ein gutes Stück unter Tempel des Todes.Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-57301728943590309162012-09-07T22:25:00.001+02:002012-09-07T22:25:08.907+02:00Universal Soldier: Day of Reckoning<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjK2Rsgf3A-OOh8I219sHUMC7KI47YJ6YljGjNL5xtqZC5GaBJQRp3Ob8ifIp8vdMkXS60aSnEahnIh62YieDotWcvNa23FHtVPS4-ROoFtNx7lVsL404rYv3I3bif4JoTWr8dOog/s1600/UniSold4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjK2Rsgf3A-OOh8I219sHUMC7KI47YJ6YljGjNL5xtqZC5GaBJQRp3Ob8ifIp8vdMkXS60aSnEahnIh62YieDotWcvNa23FHtVPS4-ROoFtNx7lVsL404rYv3I3bif4JoTWr8dOog/s200/UniSold4.jpg" width="131" /></a></div>
Einen wirklichen Sinn in die Universal-Soldier-Reihe (sofern man hier wirklich von
einer Reihe im Fortsetzungssinn sprechen kann) zu bringen, ist ganz schön
verzwickt. Es gab da mal diesen Kinofilm, der Jean-Claude Van Damme und Dolph
Lundgren als wiederbelebte und schier unzerstörbare Supersoldaten zusammen auf
die Leinwand brachte (okay, Ralle Möller war auch noch dabei) und außerdem die
erste US-Produktion von Roland Emmerich war. Der Film war mit einem Budget von
23 Millionen US-Dollar recht günstig, wirkte aber verhältnismäßig teuer und aufwendig produziert. Ein Trick, der auch bei Independence Day funktionieren sollte, der Emmerichs Karriere als sparsamer, aber äußerst visueller Regisseur zementierte. Universal Soldier spielte weltweit ungefähr das Fünffache seines Budgets ein.<br />
<a name='more'></a><br />
Logisch, dass da eine Fortsetzung kommen musste. Doch es kamen gleich zwei Fortsetzungen
... fürs Fernsehen in Kanada heruntergekurbelt. Die Rollen wurden mit
Videopremieren-Knallchargen neu besetzt, und selbst Burt Reynolds war sich nicht
zu fein, eine Nebenrolle zu spielen. Die beiden TV-Filme erzählten die weitere
Geschichte von Luc Deveraux (im Original JCVD, hier Matt Battaglia) und dessen
Reporterfreundin Veronica Roberts (im Original Ally Walker, hier Chandra West).
Die beiden finden Lucs Bruder, der ebenfalls ein Universal Soldier ist, und
stoßen auf eine Verschwörung. Billigstes Geballer aus der untersten Schublade.<br />
<br />
Irgendwer muss sich aber gedacht haben „Das kann es doch nicht gewesen sein. Wir drehen
eine echte Fortsetzung!“. Und so kam Universal Soldier: The Return in die
Kinos. JCVD darf hier in einer generischen Geschichte um einen Supercomputer,
der in einen menschlichen Körper schlüpft, gegen Michael Jai White und Wrestler
Goldberg antreten. Die Ereignisse der TV-Produktionen werden ignoriert. Luc
Deveraux ist in diesem Film wieder ein richtiger Mensch, seine Frau (eben jene
Veronica Roberts) ist gestorben und hat ihn mit der gemeinsamen Tochter
zurückgelassen. Der alleinerziehende Vater arbeitet als Supervisor/ Trainer für
die geheime Unisol-Abteilung. Dieser offizielle Teil 2 hatte ungefähr das
gleiche Budget wie Teil 1, wirkt aber lustigerweise um fünf Klassen billiger.<br />
<br />
Dann kam nach längerer Unisol-freier Zeit Universal Soldier: Regeneration in die
Videotheken. Trotz eines durchaus ansehnlichen Budgets von knapp 14 Millionen
merkt man dem Film durch billige Requisiten und heruntergekommene Drehorte
allerdings seine Herkunft deutlich an. Auch hier wird der Vorgänger wieder
ignoriert: Der im zweiten Kinofilm Mensch gewordene Luc Deveraux ist nun
plötzlich wieder ein emotionsloser Universal Soldier, der sich in Therapie
befindet und wegen einer Geiselnahme in Chernobyl (!), an der andere Unisols
beteiligt sind, reaktiviert wird. Durch einen Klon-Kniff durfte auch Lundgren
wieder ran. Für eine Videopremiere ist dieser Film durchaus beachtlich, was
nicht zuletzt auch an der Regie von John Hyams liegen dürfte, der ein Faible
für Mixed Martial Arts hat und die Kampfszenen entsprechend sorgfältig
inszenierte.<br />
<br />
Aber kommen wir nun zum vierten Teil, Universal Soldier: Day of Reckoning, wieder
von John Hyams. So ganz in die kaum vorhandene Reihe passt auch dieser Film
nicht. JCVD und Lundgren sind wieder mit an Bord, selbst den MMA-Kämpfer Andrei
„The Pitbull“ Arlovski hat man gleich wieder verpflichtet, obwohl er im
Vorgänger draufgegangen ist. Aber das gilt ja auch für Lundgren. So what?
Außerdem geht’s hier um Klone. Die schart ein verbitterter Luc Deveraux
zusammen, um gegen die Regierung mobil zu machen. Ihm gegenüber steht John
(Scott Adkins), der Deveraux aus persönlichen Gründen zur Strecke bringen will.
Doch so einfach ist die Rachestory nicht, denn im Lauf des Films fördert John
auf seiner Suche nach Deveraux einige Ungereimtheiten zu Tage, die in einem
überraschenden Finale münden.<br />
<br />
Day of Reckoning ist ein kompromissloser Actionfilm, der sich tatsächlich Zeit für
die Charakterentwicklung nimmt. Adkins macht eine gute Figur als Racheengel und
wird als Hauptfigur für weitere Sequels aufgebaut. Zu viel über die
Hintergründe und die Story zu verraten wäre fatal, deshalb schweige ich mich
darüber mal lieber aus. Anders als die ersten beiden (Kino-) Unisols herrscht
in Day of Reckoning von Anfang an eine sehr bedrückende Atmosphäre vor. Hier
gibt es keine auflockernden Witze, keine Verschnaufpause, kein Erbarmen mit dem
Zuschauer. Dank einiger ... nunja, happiger Szenen wie weggeschossenen und
weggeschlagenen Köpfen sowie anderer Leckereien und der generell düsteren
Grundstimmung bezweifle ich mal stark, dass der Film ungeschoren durch die FSK
kommen wird. Doch das war schon dem gelungenen Vorgänger nicht vergönnt.<br />
<br />
Während der übrigens durch das Setting in Russland nach beliebiger Nu-Image-Videoware
aussah, hat der in den USA gedrehte Nachfolger durchaus Kinoqualitäten. Gut,
Hightech wie in Teil 1 und 2 darf man hier nicht erwarten, doch John Hyams liefert
ein handwerklich durchaus beeindruckendes Werk ab, das mit seiner ruhigen
Kameraführung durchaus etwas oldschoolig wirkt und einen angenehmen Kontrast zu
den aktuellen Zitterbild-und-Sekundenschnitt-Machwerken bildet. Universal Soldier
4 (oder 6?) wurde in 3D gedreht und bringt einige beeindruckend plastische
Bilder zu Stande, die ich einer Videopremiere gar nicht zugetraut hätte. Das 3D
bringt eine schöne Tiefe in die gut über die Lauflänge verteilten Actionszenen,
darunter eine tolle Autoverfolgungsjagd mit anschließender
Megaprügelei in einem Skateboardladen. Höhepunkt ist aber eine längere Sequenz
im unterirdischen Hauptquartier von Deveraux’ Armee, in der John während
langer, schnittloser Kamerafahrten Leute über den Haufen ballern, verprügeln
oder mit dem Messer bearbeiten darf. Wer die schnittlose Sequenz im dritten
Teil gesehen hat, in der JCVD ein Gebäude stürmt, weiß ungefähr, was ihn
erwartet, darf aber gerne noch zwei Schippchen an Awesomeness drauflegen.
Unglaublich gut! Schade, dass der Film seine Premiere auf Video erlebt. Vor
einigen Jahren hätte man Day of Reckoning sicher einen Kinostart spendiert.
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<iframe allowfullscreen="allowfullscreen" frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/HwzpZwK_4U8" width="560"></iframe><br />Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com82tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-36894421998213489242012-09-03T17:46:00.001+02:002012-09-03T17:53:57.917+02:00Piranha 3DD<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOqxxzB6b3HeZPOJ5NkE7rDl8PefSrOOO1DQQQukQgEKwzO9IsqCWVauYoADysbmo4ViYU80v5xl5ajglRV0UizCcOgN-NpSQeB-CH0YLHTt548nA251I43VkdOK83JUus_17t4w/s1600/Piranha-2-3D-Uncut-FSK-18-Blu-ray.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOqxxzB6b3HeZPOJ5NkE7rDl8PefSrOOO1DQQQukQgEKwzO9IsqCWVauYoADysbmo4ViYU80v5xl5ajglRV0UizCcOgN-NpSQeB-CH0YLHTt548nA251I43VkdOK83JUus_17t4w/s200/Piranha-2-3D-Uncut-FSK-18-Blu-ray.jpg" width="160" /></a></div>
Das Sequel zum schwachsinnigen, aber irgendwie spaßigen Piranha 3D stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Machte mir zunächst schon die Prämisse etwas Angst, die vorsieht, dass die gefräßigen Urzeit-Piranhas sich in einem Wasserpark (!) austoben, wurde der Kinostart immer wieder verschoben. Kein gutes Zeichen! Auch Regisseur John Gulager ist für mich seit seinen beiden Feast-Fortsetzungen kein Mann, dem man die Fortsetzung eines (wenn auch nicht sonderlich großen) Kinoerfolgs anvertrauen sollte. Zwischenzeitlich tauchten Bilder von den Dreharbeiten auf, und ... naja, das sah einfach nicht gut aus. Billige Sets, billige Props, billige Story. Und dann geschah das, was ich von Anfang an befürchtete: Piranha 3DD wurde zur Video-on-Demand-Premiere. Bei uns wurde der Kinostart ebenfalls abgesagt, die Videopremiere steht demnächst an. Das Fantasy Filmfest bot allerdings die Gelegenheit, das Werk auf der großen Leinwand zu erleben. Mit einem unguten Gefühl in der Magengrube machte ich mich also am Sonntag Abend auf den Weg ins Kino.
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Piranha 3DD beginnt vielversprechend: Der Film sieht nicht billig aus, ähnelt verdammt seinem Vorgänger ... Moment mal! Wir beginnen mit einem Rückblick auf Teil 1, der aufgemacht ist, wie eine Nachrichtensendung. Es wird erklärt, dass die Piranhas für die ehemals blühende Springbreak-Oase den finanziellen Ruin bedeutete. Wo sich früher nackte Teenies tummelten, ist heute alles menschenleeres Ödland. Ein paar Kilometer weiter steht dafür ein Wasserpark kurz vor der Eröffnung. Mit Rutschen und Schwimmbecken ist es hier allerdings nicht getan, denn es gibt auch eine Erwachsenenabteilung, in der Stripperinnen den Bademeisterjob übernehmen und Silikonberge sich in der Sonne aalen. Für reichlich nacktes Fleisch ist also durch diesen „intelligenten“ Holzhammer-Kniff gesorgt. Der Film braucht eine Ewigkeit schlecht gespielter Exposition, um die Bedrohung durch die Piranhas aufzubauen, die im angrenzenden See ihr Unwesen treiben. Auch Christopher Lloyd hat einen Gastauftritt und darf seine schrullige Rolle aus dem ersten Teil mit reichlich Overacting fortführen. Doch so gut „Doc Brown“ auch ist, er verblasst angesichts des anderen Gaststars, den man für einen Auftritt gewinnen konnte: David Hasselhoff taucht zur Eröffnung des Wasserparks auf und darf sich in einer atemberaubenden Parodie auf seine Baywatch-Rolle selbst zum Affen machen. Und dann ... ja, dann folgt ein konfuses Finale, in dem die Piranhas ein paar Badegäste anknabbern, der Regisseur seinen schlechten Sinn für Humor ausgiebig zelebriert, und irgendwie nichts wirklich aufregendes passiert. Das „Massaker“ durch die Killerfische, das im ersten Teil schön breit ausgewalzt wurde, spielt hier bloß eine Nebenrolle: Außer ein paar abgetrennten Händen auf dem Boden des Schwimmbeckens, einigen vom Vorgänger übrig gebliebenen Gerippen oder schlechten Makeup-Effekten gibt es nichts Aufregendes zu sehen.
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Piranha 3DD ist kein schlechter Film. Nein, für mich spielt er sogar eine Liga unter schlechten Filmen wie Batman & Robin oder The League of extraordinary Gentlemen. Hier ist schlicht alles komplett in die Hose gegangen. Regisseur Gulager hat keinerlei Gespür für Timing oder Humor. Eine durch den Überraschungseffekt gerade noch für einen Grinser gute Szene (Enthauptung eines Kindes) wird anschließend breit ausgewalzt und die kopflose, zuckende Leiche bis an die Grenzen des guten Geschmacks zelebriert. Generell ist der „Humor“ sehr schlüpfrig. Da schlüpft (haha) zum Beispiel während des Beischlafs ein Baby-Piranha aus einer Mumu und verbeißt sich im Dingdong des Stechers. Während sie Blut spuckend in Ohnmacht fällt, weiß er sich nicht besser zu helfen, als seinen Schniedel inklusive des festgebissenen Piranhas abzuschneiden. Selbstredend folgt eine Szene, in der ein Stück seines besten Stückes über den Boden gekickt wird.
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Ich weiß nicht ... vielleicht werde ich zu alt für den Scheiss. Während der Großteil des Publikums sich königlich amüsiert hat, saß ich bloß mit steinerner Miene in meinem Sessel und wünschte, dass die knapp 70 Minuten Spieldauer (ohne Abspann) doch endlich vorbei wären. Selbst der großartige Auftritt von Hasselhoff wird zunichte gemacht, indem man ihn im Anschluss an den Hauptfilm noch einmal vollkommen zum Horst macht. Ich weiß nicht, ob der Mann auf Drogen war, als er diese Szenen abdrehte ... freiwillig erniedrigt man sich sicher nicht dermaßen.
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Da ich mir nicht ganz sicher bin, dass die Botschaft richtig rüber gekommen ist, hier noch einmal Klartext: Piranha 3DD ist Schmutz aus der untersten Schublade! Ich kaufe ja so einige schlechte Filme, aber dieser Rotz wird nicht den Weg in meine Sammlung finden. Da lege ich lieber nochmal das Original ein, beömmel mich über das konvertierte 3D und lache einige Male wirklich aufrichtig über gute Gags.
Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com32tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-58154734817804827512012-08-24T22:41:00.001+02:002012-08-24T22:47:28.537+02:00The Expendables 2<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbuos_PZS1Jehv9U5mqQ5xnjyevckRhCNroJkFOv53ipMPbZhfGeK-5yX6aGnQJIiezKQBfRoO_lOwp2GjMiQZjr7S7_jGRwDaXueXa-W1CTqoLXgQrzqJkrwRM6C8Sux08GlngA/s1600/Expendables2FinalPoster.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"></a><br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbuos_PZS1Jehv9U5mqQ5xnjyevckRhCNroJkFOv53ipMPbZhfGeK-5yX6aGnQJIiezKQBfRoO_lOwp2GjMiQZjr7S7_jGRwDaXueXa-W1CTqoLXgQrzqJkrwRM6C8Sux08GlngA/s1600/Expendables2FinalPoster.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbuos_PZS1Jehv9U5mqQ5xnjyevckRhCNroJkFOv53ipMPbZhfGeK-5yX6aGnQJIiezKQBfRoO_lOwp2GjMiQZjr7S7_jGRwDaXueXa-W1CTqoLXgQrzqJkrwRM6C8Sux08GlngA/s200/Expendables2FinalPoster.jpg" width="129" /></a>Einen Tag nach US-Release habe ich den Film in L.A. gesehen,
doch heute komme ich erst dazu, was zu schreiben ... verdammter Job ^^<br />
Im Gegensatz zum ersten Teil, der annähernd so etwas wie
eine durchdachte Story hatte, spart man sich das für die Fortsetzung komplett
und schickt die Expendables zunächst los, die Geheimpläne eines Plutoniumdepots
zu sichern, bevor jemand anderes darüber stolpert. Doch der Auftrag misslingt,
als eine Söldnertruppe dem Team auflauert und einen der ihren tötet. Was folgt,
ist ein Rachefeldzug durch die Ostblockpampa Bulgariens.<br />
<br />
Vorsicht, jetzt kommen Spoiler!<br />
<a name='more'></a><br />
Tja, da soll noch mal einer sagen, Filme brauchen so etwas
wie ein Drehbuch ... The Expendables 2 zeigt sehr schön, dass es durchaus
genügt, einige Actionszenen aneinanderzuklatschen, um einen hochgradig
unterhaltsamen Film zu erhalten. Natürlich ist es auch wichtig, diese
Actionszenen ansprechend in Szene zu setzen und den Darstellern jeweils ein
paar markige Sprüche in den Mund zu legen. Um gleich zu zeigen, was Sache ist,
beginnt der Film mit dem Angriff auf den Stützpunkt einiger Entführer: Die
Expendables heizen mit Panzerfahrzeugen durch das Lager und legen alles in
Schutt und Asche. Tada: Wir haben ein Opening mit geschätzt mehr Toten als in
Rambo 3. Bäm! That’s how you start a movie! Der Beginn alleine lohnt den Gang
ins Kino. Und was danach kommt, braucht sich actiontechnisch ebenfalls nicht zu
verstecken. Der Höhepunkt ist dabei der Showdown auf einem kleinen Flughafen. Vor
allem sind die Gefechte im Gegensatz zum ersten Teil komplett frei von nervigen
Wackelkameras oder zu schnellen Schnitten. Bravo! Es geht also doch!<br />
<br />
Allerdings driftet der Film für meinen Geschmack ein wenig
zu oft in Richtung Parodie ab. Beispiel: In einer osteuropäischen Geisterstadt
bekommen die Jungs es mit einer halben Armee zu tun, scheinen trotz erbitterter
Gegenwehr aber zu unterliegen, als die Gegner mit einem Panzer anrollen.
Plötzlich kommt Maschinengewehrfeuer aus allen Richtungen, die Feinde sterben
wie die Fliegen, sogar der Panzer wird in die Luft gejagt. Die Expendables reiben
sich irritiert die Augen, als Chuck Norris um die Ecke dackelt. NUR Chuck
Norris. Ohne Armee. Zur Titelmelodie von Zwei glorreiche Halunken! Der
Höhepunkt ist Stallones Frage, wie es ihm denn ginge, da er gehört habe, dass
er von einer Königscobra gebissen wurde. Wer will, googlet jetzt „Chuck Norris
Cobra“ ... Okay, ich habe gelacht. Aber das ist selbst mir irgendwie zu
dämlich.<br />
<br />
Oder folgender Dialog ...
<br />
Arnie: „I’ll be back!“<br />
Willis: „You’ve been back too often. This time I’ll be back!“<br />
Arnie: „Yippie ka-yay.“<br />
<br />
Argh! Klar, man lacht drüber, aber bei wiederholter Sichtung
wird es dem Film sicher nicht gut tun.<br />
<br />
Wer mich sehr überrascht hat, ist Van Damme in der Rolle des
Bösewichts Jean Vilain (!). Der Mann muss wohl entweder auf Drogen sein, um
eine „einzigartige“ Leistung abzuliefern, oder aber er muss sehr viel Bock auf
den Film haben. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass er auf The Expendables 2
sehr viel Bock hatte. Es ist eine Freude, Jean-Claude mal wieder in Topform zu
sehen. Und das auch noch auf der Kinoleinwand statt in einer billigen
Videopremiere. Leider hat er (genau wie Scott Adkins als sein Handlanger) viel
zu wenig Screentime, wodurch seine Figur etwas blass bleibt, dafür liefert er sich
aber einen erstaunlich harten Zweikampf mit Sylvester Stallone. Cool. Wer
braucht schon charakterliche Tiefe, wenn er gut kämpfen kann? Unter fehlender
Charakterzeichnung leiden allerdings alle Figuren des Films. Das war im
Vorgänger anders, führte aber auch zu Längen. Nunja, man kann nicht alles
haben. Lustig übrigens, dass die einzige Figur, der man etwas Zeit gibt, sich
dem Zuschauer zu öffnen, den tödlichen Fehler macht, sich nächsten Monat mit
seiner Freundin in Frankreich zur Ruhe setzen zu wollen. Klischee-Alarm!
<br />
<br />
The Expendables 2 hat deutlich mehr Drive als der Vorgänger,
ist aber erzählerisch ein um Klassen schlechterer Film, der noch dazu wie eine
typische Nu Image-Videopremiere aussieht. Aber was soll’s? Ich habe mich
königlich amüsiert. Wenn ein Film in geschätzten 60 Minuten vorbei ist, aber
eigentlich 100 Minuten dauert, kann das nur ein gutes Zeichen sein!Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-16468107258468241262012-08-05T01:35:00.002+02:002012-08-05T01:35:38.457+02:00GrundlegendesVielleicht sind mal ein paar erklärende Worte angebracht. Mit dem ersten Text nach der langen Pause (Lockout) bin ich dazu übergegangen, keine Wertungen mehr zu vergeben. Dieses künstliche Vergleichen von höchst unterschiedlichen Werken durch eine Zahl finde ich langsam albern. Vielmehr will ich meine Meinung im Text ausdrücklich klar machen, sodass keine Zahl mehr drunter stehen muss, um "scheisse oder super" zu symbolisieren. Auch bin ich nach wie vor der Meinung, dass Film auf Anhieb Spaß machen sollte und nicht erst stundenlang analysiert werden muss.<br />
Apropos Meinung: Ich will Niemandem (ganz besonders Niemandem aus dem GamePro-Forum) meine Meinung aufzwingen. Alle hier geposteten Filmbesprechungen spiegeln mein persönliches Empfinden über den jeweiligen Film wieder. Wer sich sagt "Die Meinung von diesem bescheuerten Seagal- und Wrestling-Fan kann ich nicht ernst nehmen", soll das bitte auch nicht tun und schleunigst von hier Reißaus nehmen.Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-61027774703629348942012-08-03T21:50:00.000+02:002012-08-05T01:42:53.743+02:00Abraham Lincoln: Vampire Hunter<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBaG2FyKuUVz7BWhUVAc4SjcKUiB7lum7K_jyn39qfXdrTNI0ySsZ9MHaUs1ntKVkiIc8X2EqcMeeRECvwhRZWVJbWytTXVCj3N_7Y14K3Zakeje7h_ROyfeJNIasXvaAUVlVQ0g/s1600/Abraham_Lincoln_Vampirjaeger_Vampire_Hunter_Poster.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBaG2FyKuUVz7BWhUVAc4SjcKUiB7lum7K_jyn39qfXdrTNI0ySsZ9MHaUs1ntKVkiIc8X2EqcMeeRECvwhRZWVJbWytTXVCj3N_7Y14K3Zakeje7h_ROyfeJNIasXvaAUVlVQ0g/s200/Abraham_Lincoln_Vampirjaeger_Vampire_Hunter_Poster.jpg" width="146" /></a></div>
Ich bin nicht so der Fan von Biopics. Die sind meistens einfach dröge, weil nicht viel passiert. Ich meine: Wer will schon sehen, wie das Facebook-Imperium entsteht? Keine Action! Oder die dröge Story von Johnny Cash? Nein, danke! Deshalb war ich mir nicht sicher, ob ich mir die Lebensgeschichte von Lincoln wirklich ansehen sollte ... wie öde kann die Geschichte eines großen, schwarzen Autos wohl sein ... ach nein, das war ja ein Typ mit Zylinder und Holzzähnen, der einen fetten Wal gejagt hat? Oh, nein, das war Kapitän Ahab. Lincoln war Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, bis er bei einer Theateraufführung <strike>vor Langeweile verstarb</strike> hinterrücks erschossen wurde. <a name='more'></a>Was mich überrascht hat, ist, wie actionreich die tiefgreifende Story um den simplen Jungen, der in eine Kleinstadt zieht, dort von der Gemischtwarenladen-Aushilfe zum Anwalt reift und schließlich zum fucking President of the United States wird, in dieser Biografie von Regisseur Timur Bekmambetov (vor allem bekannt für sein stark in der Realität verankertes, einfühlsames Auftragskiller-Porträt „Wanted“) erzählt wird. Die Tragik, wenn die Mutter des neunjährigen Lincoln von einem Vampir gebissen wird und stirbt. Die raffiniert geschnittenen Montagen seines Trainings als Vampirjäger. Die geschmackvoll inszenierten Kämpfe gegen die Blutsauger, und schließlich der Höhepunkt seines Rachefeldzugs, als er auf den Vampir trifft, der siene Mutter tötete. Ein glückliches Händchen beweist auch der Drehbuchschreiber, als er die langweiligen 25 Jahre, in denen Lincoln seine Zeit mit Wahlen, Debatten und all dem Käse verbringt, einfach überspringt, um die gereifte und mittlerweile 50-jährige Figur in ihrer Rolle als Präsident zu zeigen - beschäftigt damit, den Bürgerkrieg zu beenden und der Südstaatenarmee der Vampire den Garaus zu machen. Ja, wenn es mehr solcher Biografien geben würde, die sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren, würde ich mir auch mehr davon ansehen. Da verzeihe ich auch mäßiges (konvertiertes) 3D, etwas hektischen Schnitt und dilettantisches Framing. Denn „Abraham Lincoln: Vampire Hunter“ macht Spaß. Karte lösen, Popcorn holen, Brille aufsetzen (oder besser: eine 2D-Vorstellung besuchen), Hirn abschalten und sich für gut 100 Minuten gut unterhalten lassen. Aber Vorsicht, nicht auf Nachahmer reinfallen: In den Videotheken steht bereits der billig runtergekurbelte Asylum-Streifen „Abraham Lincoln vs. Zombies“. Allein die Idee ist hanebüchen: Abraham Lincoln als Zombiejäger? Also bitte!Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-80242693331274073082012-07-29T23:41:00.001+02:002012-08-01T20:11:00.310+02:00"Why do we fail, Master Wayne?"The Dark Knight Rises spaltet die Gemüter. Die einen erheben Nolans Trilogie-Abschluss zum Meisterwerk, andere finden in "okay", und wieder andere sind unglaublich enttäuscht. Zu letzteren zähle ich mich. Zeit für eine fies spoilernde Analyse!<br />
<br />
Achtung: Ich drösele hier den Inhalt des Films auf! SPOILER!<br />
<br />
Ausnahmsweise teile ich den Post hier. Weiterklicken auf eigene Gefahr!<br />
<a name='more'></a><br />
Okay, here we go!<br />
<br />
Die 8-jährige Pause stinkt! Es passt nicht zum Charakter, dass Batman sich zurückzieht. Er muss einfach in Gotham patrouillieren. Das ist ein Zwang, der aus seinem Trauma als Kind herrührt. Und es kann mir keiner erzählen, dass Gotham dank des Harvey-Dent-Acts zur klinisch reinen Stadt geworden ist, in der es kein Verbrechen gibt. Irgendwas passiert immer! Wie viel cooler wäre es denn bitte gewesen, wenn die Verbrecherjagd, bei der er auch noch von der Polizei verfolgt wird, Batman so ausgelaugt hätte, dass er zwangsläufig bei der Konfrontation mit Bane scheitern musste?<br />
<br />
Und dann die Szene im Krankenhaus: Kein Knorpel mehr in den Knien, unzählige Narben ... woher denn bitte? Wie lange war Batman aktiv? <strike>Die Joker-Karte tauchte am Ende von Batman Begins auf, The Dark Knight muss zeitlich also sehr nahe daran anknüpfen. Demzufolge war Batman also bis zu Dents Tod zwei oder drei Monate zugange.</strike> Die Joker-Karte tauchte am Ende von Batman Begins auf, in Dark Knight erklärt der Joker, dass ein Jahr seit Batmans erstem Auftauchen vergangen ist. Direkt danach hat er sich zurückgezogen. Das ist zum einen untriumphal, und erklärt zum anderen nicht unbedingt die Verletzungen, die Bruce davongetragen hat.<br />
<br />
Auch die ganze Sache mit der Täuschung bezüglich des Todes von Harvey Dent ist in diesem Film völlig sinnlos. Ja, Bane liest Gordons Rede öffentlich vor ... aber das hat keinerlei Konsequenzen für die Stadt und ihre Bewohner. Kein Aufschrei von wegen "Wir wurden getäuscht, nieder mit den Obrigen!". Nichts.<br />
<br />
Bane. Tja, an dem war irgendwie nichts Bedrohliches. Mag auch an der Synchro liegen, aber für mich sah der Typ aus wie ein bulliger Glatzkopf mit merkwürdiger Maske. Nichts, mit dem Batman nicht ruckzuck fertig werden könnte. Dass man die Venom-Droge aus den Comics in ein Schmerzmittel umgedichtet hat, hilft dabei nicht unbedingt. Und als sich herausstellt, dass er nur der Schoßhund von Talia al Ghul ist, nimmt es dem Charakter das letzte Bisschen Bedrohlichkeit. Passend, dass er schließlich ganz beiläufig erledigt wird. Da hätte ich kotzen können!<br />
<br />
Talia ... tja, die war auch verschenkt. Sie hatte im Film nichts davon, was die Figur in den Comics auszeichnet. Dort ist sie in Batman verliebt, doch der weigert sich beharrlich, ihrem Vater die Treue zu schwören. Sie sind weder Freund noch Feind. Im Film ist es blanker Hass und Rachsucht für den Tod ihres Vaters, der sie antreibt. Noch dazu ist ihre Todesszene so unfreiwillig komisch, dass ich lachen musste.<br />
<br />
Catwoman war für die Handlung völlig unwichtig und wohl nur dabei, weil es das Marketing wollte. Selina Kyle soll am Ende zur neuen großen Liebe von Bruce Wayne werden, doch es ist einfach unglaubwürdig, dass er in ihr, die er gerade mal beiläufig kennt, einen würdigen Ersatz für seine Rachel findet. Denn über die hat er schließlich acht Jahre lang getrauert.<br />
<br />
Dann ist da das wichtig Thema Zeit: Die Handlung spielt sich über einen längeren Zeitraum ab, doch versäumt es der Film, den Zuschauer über seine vielen kleinen (und großen) Zeitsprünge auf dem Laufenden zu halten. Würde nicht immer wieder mal gesagt, dass es nur noch soundso lange bis zur Explosion ist, würde man komplett den Überblick verlieren und annehmen, dass die Geschehnisse in wenigen Tagen stattfinden.<br />
<br />
John Blake. Die eigentliche Hauptfigur des Films? Der Bursche hat mehr Screentime als Bruce Wayne und soll offensichtlich zu einem Nachfolger aufgebaut werden. Das fängt damit an, dass er über Batmans Identität Bescheid weiß. Weil er Bruce als Kind in einem Waisenhaus gegenüber stand und dessen falsches Lächeln erkannte. Ja, logisch. Aufgesetzte Fröhlichkeit ... der kann nur Batman sein. Davon mal abgesehen hat man eine große Chance verpasst, als Bruce wegen Rückenproblemen längere Zeit ausfällt. Blake hätte sich das Kostüm besorgen und als Batman die Stellung halten können. Warum nicht? Schließlich weiß er, wo Batman wohnt! Das hätte uns vielleicht auch das peinliche Name Dropping am Ende erspart: "Vielleicht unter meinem Geburtsnamen ... Robin!" Argh!<br />
<br />
Insgesamt fand ich auch die Kämpfe sehr lasch. Ja, Bruce ist verletzt. Aber er hat eine magische Beinschiene, die alle Wehwehchen heilt! Wieso also nicht ein wenig mehr Wucht in die beiden Zusammentreffen mit Bane legen? Die Burschen hauen zwar mit der Faust durch massive Säulen, aber ich nehme es ihnen einfach nicht ab.<br />
<br />
Das Ende. Wäre ja ganz nett gewesen, wenn man dem Zuschauer nicht während des Films immer wieder den Autopiloten vor den Kopf geknallt hätte. Der wurde nie eingesetzt, also kombiniere ich doch ganz simpel, dass Batman kurz vor der Explosion abspringt. Zumal anschließend gesagt wird, dass der Autopilot doch voll funktionsfähig gewesen wäre und jemand daran gearbeitet haben müsse. Auch das Batsignal ist wie von Zauberhand repariert worden. Hmmm ... ja, klar: Bruce muss tot sein, und die Szene im Café ist bloß eine Wunschvorstellung von Alfred. Gnarf!<br />
Zumal ich mir sicher bin, dass man einen Bruce Wayne nicht einfach so sterben lassen kann. Da ist schließlich auch noch DC Comics vor, und die bringen ihn auch immer wieder zurück.<br />
<br />
Es gibt noch viele Kleinigkeiten, die mich bei The Dark Knight Rises gestört haben. Die Vorgänger sind auch nicht perfekt, machen für sich genommen aber einfach einen runderen Eindruck. Kein würdiger Abschluss der Trilogie!Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-56059439367331048582012-07-17T23:51:00.001+02:002012-08-05T01:43:28.444+02:00The Dark Knight Rises<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh15_81pycSjQao7r_AQCrzDOeiT3_wSpP9ZPP54iQzWlKOpIzQCNXf0xT3OgtxNQsOHGtF9hnn7DIOmNl85eYZ0qrTtAkfOjvfd_5RWjdtZEPAt8d8VWJQlKLNeFdIPj9WIw7ihg/s1600/dark-knight-rises-bane-teaser-poster1-405x600.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh15_81pycSjQao7r_AQCrzDOeiT3_wSpP9ZPP54iQzWlKOpIzQCNXf0xT3OgtxNQsOHGtF9hnn7DIOmNl85eYZ0qrTtAkfOjvfd_5RWjdtZEPAt8d8VWJQlKLNeFdIPj9WIw7ihg/s200/dark-knight-rises-bane-teaser-poster1-405x600.jpg" width="135" /></a></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-size: 10pt; mso-bidi-font-size: 12.0pt;">Ich
mag Batman Begins, ich liebe The Dark Knight. So, das wäre geschafft. Was jetzt
kommt, ist nämlich harter Tobak. Ich finde The Dark Knight Rises scheisse.
Nicht „Batman & Robin“-scheisse, nicht „Matrix-Sequel“-scheisse, aber eben
scheisse im Vergleich zu den Vorgängern. Schon die Trailer ließen mich eher
ernüchtert und verwirrt zurück, weshalb ich mit neutralen Erwartungen ins
Kino ging. Und mich dann noch zu enttäuschen, ist eine ziemliche Leistung.<o:p></o:p></span></div>
<br /><a name='more'></a><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-size: 10pt; mso-bidi-font-size: 12.0pt;">Okay,
woran lag’s? Da ist zum einen die Lauflänge: Mit 164 Minuten ist der Film für
die banale Geschichte, die er erzählt, definitiv zu lang. Dazu kommt ein unglaublich
mieses Pacing. Die erste Stunde zieht sich wie ein zwei Tage alter Kaugummi,
ohne dabei irgendwas interessantes oder wichtiges zu erzählen. Die Story an
sich ist ja zunächst mal nicht so verkehrt: Bösewicht bedroht Gotham City,
nimmt sozusagen die ganz Stadt als Geisel, und lockt Batman nach acht Jahren im
Ruhestand aus der Reserve. Gerade zum Ende hin wird das Ganze aber arg
lächerlich, wirkt konstruiert, versucht mit „unvorhergesehenen“ Twists zu
überraschen. Zu blöd, dass der Film dem Zuschauer einige wichtige Plotpoints
mehrmals vor den Latz ballert, sodass man solche Wendungen meilenweit kommen
sieht. Dem Film fehlt einfach das Düstere, das die ersten beiden Teile auszeichnete.<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-size: 10pt; mso-bidi-font-size: 12.0pt;">Die
Figuren sind auch so eine Sache: Catwoman ist zwar ganz nett anzusehen, doch
wirklich wichtig ist sie für die Story nicht. Bane hingegen wirkt überraschend wenig
furchteinflößend. Statt des bedrohlichen Monsters, das ein ernstzunehmender Gegner für
Batman ist, ist er halt ein bulliger Typ mit merkwürdiger Gesichtsmaske
und mieser deutscher Synchronstimme. Ja, natürlich ist das
Nolan-Batman-Universum geerdeter als die Comics und hat keinen Platz für Banes
stärkende Venom-Droge. Aber dann frage ich mich, warum man ausgerechnet diesen
Typen als Hauptgegner nehmen musste.<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-size: 10pt; mso-bidi-font-size: 12.0pt;">Es
tut mir echt in der Seele weh, das zu schreiben ... aber The Dark Knight Rises
ist kein guter Film. Ich könnte noch unzählige Dinge aufzählen, die ich an den
Haaren herbeigezogen bis richtig scheisse fand, aber dann müsste ich böse
spoilern. *seufz*<o:p></o:p></span></div>Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com10tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-25422597007128932022012-07-14T00:13:00.000+02:002012-07-14T00:13:10.969+02:00Maximum Conviction (Trailer)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqdsVm8jk_rSFT3_o84nVZsGkahP37e_NUkTz0gZQJA4kD1AieJkEmQkAYOZeH-_5QmIFKPr-AO5D4T6AuYrgVbcdwfd0xbQTINWV4UJ6n_b9xXIQwN8yX5bikq8uVZ_gpaetmIQ/s1600/steven.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="248" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqdsVm8jk_rSFT3_o84nVZsGkahP37e_NUkTz0gZQJA4kD1AieJkEmQkAYOZeH-_5QmIFKPr-AO5D4T6AuYrgVbcdwfd0xbQTINWV4UJ6n_b9xXIQwN8yX5bikq8uVZ_gpaetmIQ/s320/steven.JPG" width="320" /></a></div>
Nun ist es also soweit: Zwei meiner liebsten Guilty Pleasures treffen aufeinander. "Stone Cold" Steve Austin und Schwabbelbacke Steven Seagal haben zusammen einen Film gedreht. Sieht für eine Videopremiere eigentlich gar nicht mal so uninteressant aus - vor allem wenn man sich mal ein paar Bilder der letzten Produktionen vor Augen hält, in denen die Herren Nichtschauspieler so mitgewirkt haben. Und ordentlich zur Sache geht's wohl auch noch. Da freut sich nicht nur Steven wie ein Schnitzel (von denen er wohl in letzter Zeit einige verdrückt hat)!
<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/yosoQ8HkmLQ" width="560"></iframe>Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-16180468104952896862012-07-11T23:51:00.002+02:002012-08-05T01:43:51.285+02:00Lockout<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXMU-okpsOT1gZzLsv7D4NtBwhkDRJwTwbhvrDGho8UbzNmUnp7uukYvTDuE-Uxm1RF5Bq_jasMVfiaEAWvW5qBSodDattrsjCaZRVpkXtV5PBtC-k3xz8tSZTtEGrMdMpYpmo9g/s1600/MPW-74732.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXMU-okpsOT1gZzLsv7D4NtBwhkDRJwTwbhvrDGho8UbzNmUnp7uukYvTDuE-Uxm1RF5Bq_jasMVfiaEAWvW5qBSodDattrsjCaZRVpkXtV5PBtC-k3xz8tSZTtEGrMdMpYpmo9g/s200/MPW-74732.jpg" width="138" /></a></div>
<span style="font-size: 10pt; mso-bidi-font-size: 12.0pt;">Lockout
fängt richtig geil an: Ex-CIA-Agent Snow (Guy Pearce) sitzt gefesselt im
Verhörzimmer und lässt einen Spruch nach dem anderen los (bevorzugt über die
Frau des verhörenden Beamten) ... gefolgt jeweils von einem saftigen
Faustschlag ins Gesicht. „That’s why it’s called a punchline.“ Snow soll bei
einem verdeckten Einsatz einen Colonel ermordet und einen Koffer voller Beweise
beiseite geschafft haben - das will der Secret-Service-Beamte Langral (Peter
Stormare) mit eigenen Augen gesehen haben. Natürlich ist Snow unschuldig. Das
ist dem erfahrenen Zuschauer bereits klar, bevor gegen Ende des Films die
unglaublich konstruierte Auflösung präsentiert wird. Doch greifen wir nicht
vor. </span><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<br /><a name='more'></a></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-size: 10pt; mso-bidi-font-size: 12.0pt;">In einem Rückblick auf die schiefgelaufene Aktion darf das geneigte
Publikum außerdem eine komplett in CGI realisierte Motorrad-Verfolgungsjagd
durch die Straßen von New York miterleben. Mir ist an dieser Stelle tatsächlich
die Kinnlade aus dem Gesicht gefallen. Nach dem Wiedereinrenken musste ich mir
das Spektakel glatt noch einmal geben. Ja, sicher ... der Film spielt im Jahr
2079. Entsprechend futuristisch sehen die Fahrzeuge aus. Aber was spricht
dagegen, die Verfolgungsjagd in echt zu drehen und anschließend etwas nachzubearbeiten?
Das wäre die bessere Lösung gewesen, statt gleich zu Beginn des Films die
schlechtesten Computereffekte der letzten 50 Jahre auf die Zuschauer
loszulassen! Selbst alte Mega-CD-Spiele würden sich für eine solche Optik
schämen. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-size: 10pt; mso-bidi-font-size: 12.0pt;">Nunja, Snow hat jedenfalls einen Verbündeten bei der CIA, der versucht,
ihm aus der Patsche zu helfen. Die Gelegenheit dazu ergibt sich, als die
Tochter des Präsidenten (Maggie Grace) bei einem Besuch des
Hochsicherheitsgefängnisses MS One, das in einer Erdumlaufbahn im All
herumschippert, in die Wirren eines Gefangenenaufstands gerät und als Geisel
einbehalten wird. Kurz vor seiner eigenen Einlieferung springt Snow dem Dasein
als schockgefrosteter Gefangener von der Schneeschaufel und darf sich als
moderner Snake Plissken versuchen: Er soll im Alleingang die First Daughter aus
den Fängen der knapp 500 Schwerverbrecher befreien, damit ein Kampfgeschwader
das Gefängnis mit Mann und Maus in Stücke schießen kann. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-size: 10pt; mso-bidi-font-size: 12.0pt;">Klingt prinzipiell gar nicht schlecht und hat das Zeug zu einer unterhaltsamen
Action-Orgie. Blöderweise hat man die Action vergessen. Was bleibt, sind die
coolen Sprüche von Snow und ein unausgegorenes Drehbuch voller Storylücken und „gewollt,
aber nicht gekonnt“-Momenten. Ganz nett auch die Verbeugung vor Stallones
City-Cobra in der letzten Szene. Man merkt, dass Lockout gerne ein
80er-Actionkracher wäre, doch dieses Vorhaben scheitert noch grandioser als das
ähnliche Ansinnen von The Expendables. Zum einmal anschauen sicher brauchbar,
aber im Nachhinein ärgert man sich darüber, dass Produzent und Storygeber Luc
Besson hier so viel Potenzial einfach durch die Luftschleuse ins Vakuum des
Weltalls geblasen hat. Es ist nie ein gutes Zeichen, wenn sofort bei Einsetzen
des Abspanns nur noch Bruchstücke des Films im Gedächtnis bleiben.<o:p></o:p></span></div>Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-90712794779758712902012-03-02T00:00:00.000+01:002012-03-02T22:35:12.786+01:00John Carter - Zwischen zwei Welten<div class="separator" style="clear: both; margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: left;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmK8zH4T9bpxDUEB9pxnKN-KJy6tsEjgfQSpj2wecsoRNdaWhxoopTl85n2bWLaGFoF1FjzKf3qEjvSvYZjFYSfvyPE95L_rsTFekT3UfjtsJem0NkYASeaReIaK0OceDfNHxRzQ/s1600/carter.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmK8zH4T9bpxDUEB9pxnKN-KJy6tsEjgfQSpj2wecsoRNdaWhxoopTl85n2bWLaGFoF1FjzKf3qEjvSvYZjFYSfvyPE95L_rsTFekT3UfjtsJem0NkYASeaReIaK0OceDfNHxRzQ/s1600/carter.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmK8zH4T9bpxDUEB9pxnKN-KJy6tsEjgfQSpj2wecsoRNdaWhxoopTl85n2bWLaGFoF1FjzKf3qEjvSvYZjFYSfvyPE95L_rsTFekT3UfjtsJem0NkYASeaReIaK0OceDfNHxRzQ/s200/carter.jpg" width="141" /></a><span style="font-size: 10pt; mso-bidi-font-size: 12.0pt;">Vor
ziemlich genau 100 Jahren ersann Autor Edgar Rice Burroughs, aus dessen Feder
auch die ursprünglichen, fantastisch geprägten Tarzan-Geschichten stammen, die
Geschichte um einen amerikanischen Bürgerkriegsveteranen, der sich im Roman »A
Princess of Mars« durch mystische Teleportation plötzlich auf dem Planeten
Barsoom (Mars) wiederfindet. Dank der geringeren Schwerkraft ist er in der
Lage, meterhoch und -weit durch die Luft zu springen sowie ein Vielfaches
seines Körpergewichts zu stemmen. Er gerät mitten in einen Krieg zwischen den
Völkern des Mars: Den riesenhaften, vierarmigen, grünhäutigen Tharks und
den humanoiden, rothäutigen Marsianern. Als Fremder mischt Carter sich in den Konflikt ein
und versucht, die Völker zu einen. Nicht ganz ohne eigennützige Hintergedanken,
denn die rothäutige Prinzessin Dejah Thoris hat es ihm schwer angetan -
dummerweise soll sie aber einen hinterhältigen, machthungrigen Schurken
heiraten.<o:p></o:p></span><br />
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<strong><span style="font-size: 10pt; mso-bidi-font-size: 12.0pt;">Ein
Superheld wird geboren</span></strong></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-size: 10pt; mso-bidi-font-size: 12.0pt;">John
Carter ist der Prototyp des Superhelden und wurde in den folgenden Jahren immer
wieder als Inspirationsquelle für andere Geschichten genutzt: Ob »Flash
Gordon«, »Star Wars« oder »James Camerons Avatar« - sie alle basieren mehr oder
weniger auf Motiven aus Burroughs’ Barsoom-Geschichten. Sogar ein gewisser Doktor aus der Serie »Emergency Room« trägt den Namen John Carter als Hommage an Burroughs' Helden. Selbst Strahlemann
Superman hätte ohne John Carter kaum das Licht der Comicwelt erblickt, ist der
bestrumpfhoste Kryptonier in seiner ursprünglichen Version doch nicht viel mehr
als ein unglaublich starker Typ, der meterhoch springen kann. Kein Wunder, dass
Kinogänger, die mit den elf Romanvorlagen nicht vertraut sind, beim Anblick der
Trailer zunächst etwas verwundert reagieren und meinen, dass »John Carter« ganz
dreist bei etlichen Science-Fiction-Filmen abgekupfert hat. Disneys ... nennen
wir es »verhaltenes« Marketing des 250 Millionen US-Dollar teuren Spektakels
hilft da nicht unbedingt weiter. Doch selbst wenn man um die Zusammenhänge
weiß, fragt man sich zwangsläufig, ob sich der Kinobesuch lohnt, da man ja
alles in der einen oder anderen Form schon irgendwie gesehen hat.<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<strong><span style="font-size: 10pt; mso-bidi-font-size: 12.0pt;">Tolle
Charaktere und Effekte</span></strong></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-size: 10pt; mso-bidi-font-size: 12.0pt;">Was
Regisseur Andrew Stanton (»Wall-E«, »Findet Nemo«) in seinem Realfilmdebüt auf
die Leinwand zaubert ist ein bildgewaltiges, äußerst unterhaltsames Spektakel
mit einer Top-Besetzung und fantastischen Effekten - letzteres sollte man von
einem Pixar-Regisseur aber auch erwarten dürfen. Taylor Kitsch, der den John
Carter verkörpert, ist deutschen Kinogängern wohl am ehesten als Gambit aus
»X-Men Origins: Wolverine« bekannt, hat sich in den USA aber auch durch die
Sportler-Serie »Friday Night Lights« einen Namen gemacht. Sein John Carter
kommt äußerst sympathisch rüber, angesichts der fremden Welt und ihrer Bewohner
immer von einem kindlichen Staunen erfüllt. Lynn Collins (hatte ebenfalls eine
Rolle in »Wolverine«) gibt der Figur der Dejah Thoris die nötige Würde einer
Prinzessin, langt aber (anders als in der Vorlage) gerne auch mal ordentlich
mit dem Schwert zu. Mit der Chemie zwischen den beiden steht und fällt natürlich die
ganze Geschichte um den unsterblich verliebten Erdling. Und zum Glück stimmt
in dieser Beziehung alles - die Zwei geben ein wunderbares Leinwandpaar ab. Nicht
weniger wichtig sind allerdings die übrigen Bewohner des Mars: Fremdartige
Kreaturen wie Woola, der zehnbeinige Hybride aus Hund und Kröte, oder die
Thoats, achtbeinige Marspferde, bevölkern die karge Wüstenwelt in äußerst gut
getrickster Form. Aus dem Computer kommen auch die vierarmigen Tharks, denen
man durch Motion- und Face-Capturing allerdings die Persönlichkeit echter
Menschen verleiht. Tars Tarkas, mit dem sich Carter im Lauf des Films
anfreundet, wird zum Beispiel von Willem Dafoe (»Platoon«, »Spider-Man«)
verkörpert. Und obwohl man weiß, dass die Figur letztenendes bloß aus Pixeln
besteht, erkennt man in ihr auf Anhieb den vielbeschäftigten Charaktermimen.
Die Tharks wirken sogar beinahe noch lebendiger und glaubwürdiger als James
Camerons Na’vi aus »Avatar«. <br />
Ein paar Worte zum 3D-Effekt: »John Carter« wurde in 2D gedreht und nachträglich
konvertiert. Der Film erreicht dadurch natürlich nicht die Brillanz eines
echten 3D-Streifens, doch Tiefeneffekt und Plastizität sind durchaus
ordentlich. Beim 3D-Erlebnis kommt es natürlich auch immer darauf an, wie gut
die Projektion des Kinos ist. Sprich: Ist das Bild unscharf oder zu dunkel?
Meist kommt der Effekt im Heimkino deutlich besser zur Geltung als im
Lichtspielhaus.</span><o:p></o:p></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-size: 10pt; mso-bidi-font-size: 12.0pt;"><strong>Der
bessere »Star Wars«?<o:p></o:p></strong></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-size: 10pt; mso-bidi-font-size: 12.0pt;">Regisseur
Stanton bezeichnet sich selbst als großen Barsoom-Fan: Als Kind verschlang er
die Marvel-Comics um John Carter und las auch die zugrunde liegenden Romane.
Das merkt man dem Film an allen Ecken und Enden an! Stanton ließ Schweiß und
Tränen in das Projekt fließen und hofft, auch weitere Filme um die Figur
inszenieren zu können (einen entsprechenden Erfolg an den Kinokassen natürlich
vorausgesetzt). Dabei ist die Verfilmung des ersten Romans um John Carter
eigentlich ein ziemlich undankbares Projekt, denn Burroughs’ Geschichte ist
sehr episodenhaft erzählt und liest sich stellenweise wie ein actionreicher
Reisebericht, da Carter von Ort zu Ort pendelt und dabei unverhoffte Abenteuer
erlebt. Deshalb vereint das Drehbuch Elemente des ersten und zweiten Romans:
Wichtige Figuren wie die Therns, gottähnliche Wesen, tauchen eigentlich erst in
der Fortsetzung »Gods of Mars« auf, werden im Film aber schon in der ersten
Szene eingeführt. Auch dramatische Komplikationen in Bezug auf Dejah Thoris’
Zwangshochzeit und die Machtspiele der Tharks, die im Buch wichtige Plotpoints
waren, werden hier zugunsten des Tempos unter den Tisch gekehrt beziehungsweise
radikal vereinfacht. Auch die eine oder andere Effektszene ist dazugedichtet,
um für das heutzutage so wichtige Eye Candy zu sorgen. Puristen mögen
aufschreien, doch genau diese Umstrukturierungen und Änderungen der Geschichte
(man könnte auch »Lucasifizierung« sagen) zugunsten des flüssigen
Filmerlebnisses tun »John Carter - Zwischen zwei Welten« unglaublich gut. Der
Film hat mehr Seele als sämtliche »Star Wars«-Prequels zusammen. Kurz: Ein
Film, den man als Science-Fiction-Fantasy-Fan gesehen haben sollte.</span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-size: 10pt; mso-bidi-font-size: 12.0pt;"><strong>Wertung:
5 von 5<o:p></o:p></strong></span></div>
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/xNtxCH2WCLQ" width="560"></iframe>Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-14542980076000855412011-12-13T00:22:00.003+01:002011-12-13T00:23:16.659+01:00Mission: Impossible - Phantom Protokoll<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkUM3FtPU2z7QKXHiZXJ9T5zjAhec21E5VoGsDAPgnupRaMPdvIK0V8rU76vpjxFtzAHPNNVN0dvx8QfyfYob2IT20-mKCczCiFhNsBxUldoBmwi7FXjtHhdKY_5wofDO7Lz5rRQ/s1600/mission-impossible-4-poster.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkUM3FtPU2z7QKXHiZXJ9T5zjAhec21E5VoGsDAPgnupRaMPdvIK0V8rU76vpjxFtzAHPNNVN0dvx8QfyfYob2IT20-mKCczCiFhNsBxUldoBmwi7FXjtHhdKY_5wofDO7Lz5rRQ/s1600/mission-impossible-4-poster.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkUM3FtPU2z7QKXHiZXJ9T5zjAhec21E5VoGsDAPgnupRaMPdvIK0V8rU76vpjxFtzAHPNNVN0dvx8QfyfYob2IT20-mKCczCiFhNsBxUldoBmwi7FXjtHhdKY_5wofDO7Lz5rRQ/s320/mission-impossible-4-poster.jpg" width="216" /></a>Von der „Mission: Impossible“-Kinoreihe als Serie zu sprechen, würde den bisherigen drei Filmen nicht gerecht, sind sie doch so grundverschieden wie ihre Regisseure: Brian De Palma schuf mit dem ersten Teil einen gut besetzten, spannenden Spionagethriller, der zwar mit einer starken Wendung auftrumpfte, den Team-Aspekt der zugrundeliegenden Fernsehserie „Kobra, übernehmen Sie!“ allerdings zu Gunsten der Figur des Ethan Hunt (Tom Cruise) ziemlich in den Hintergrund rückte. Die Fortsetzung „Mission: Impossible 2“ konzentrierte sich unter der Regie von John Woo noch stärker darauf, eine explosive Einmann-Show rund um Tom Cruise zu zelebrieren. Der Regieveteran gab sich redlich Mühe, dem Film seinen persönlichen Stempel aufzudrücken: Wilde Stunts, Schießereien und in Zeitlupe herumflatternde Tauben findet man über den ganzen Streifen verteilt. Jedoch musste sich der Hongkong-Regisseur aufgrund der vertraglich festgelegten Jugendfreigabe so stark zurückhalten, dass weder ein harter Actionkracher noch ein leidlich spannender Agentenfilm dabei herauskam. „Mission: Impossible 2“ entfernt sich so sehr vom Vorgänger, dass man sich fragen muss, ob der Film nicht vielleicht in einem Paralleluniversum angesiedelt ist.
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„Mission: Impossible 3“ ließ lange auf sich warten, kam aber schließlich unter der Regie von J. J. Abrams in die Kinos. Erneut schlug man eine andere Tonart an, wurde wieder bodenständiger und orientierte sich stärker an der Fernsehserie -- doch nicht nur am Original, sondern auch an Abrams’ eigener Serie „Alias: Die Agentin“. Böse Zungen behaupten, „Mission: Impossible 3“ sei eher eine Kinoversion dieser Serie denn ein würdiger Teil der Kinoreihe. Doch da „Alias“ selbst schon wie eine stark modernisierte Variante von „Kobra, übernehmen Sie!“ anmutete, ist die Diskussion müßig. Teil 3 ist ein grundsolider, spannender Agentenfilm, der endlich das Team stärker in den Vordergrund rückt als seine Vorgänger es taten. Für „Mission: Impossible - Phantom Protokoll“ zeichnet erneut J.J. Abrams verantwortlich -- allerdings nur als Produzent. Für die Regie gewann man den Pixar-Mann Brad Bird („Ratatouille“, „Die Unglaublichen“). Ob das der Serie wohl gut tut?
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„Mission: Impossible - Phantom Protokoll“ ist nicht nur das erste Sequel der Reihe ohne Ziffer im Titel, sondern auch die erste „echte“ Fortsetzung in Bezug darauf, dass sie die Geschehnisse und Charaktere des Vorgängers aufgreift -- lustig allerdings, dass Ving Rhames, die neben Cruise einzige Konstante der bisherigen Filme, nicht mitmischen darf. Doch worum geht’s eigentlich? Der Film beginnt mit einer Mission der IMF (Impossible Mission Force): Das Team befreit Ethan Hunt aus einem russischen Knast. Warum der Superagent einsitzt? Dieses Geheimnis wird erst im Lauf des Films gelüftet und ist Teil einer Nebenhandlung, die Bezug auf den vorangegangenen Film nimmt. Wieder in Freiheit soll Hunt für die CIA den Kreml infiltrieren und dort sensible Daten klauen. Unter Einsatz von viel Makeup und modernster 3D-Kinotechnik schafft es Hunt zusammen mit dem frisch vom Technologieexperten zum Außenagenten aufgestiegenen Benji Dunn (Simon Pegg) auch bis in den Archivraum -- nur um festzustellen, dass ihm jemand zuvor kam. Ein fingierter Funkspruch enttarnt das IMF-Team kurz bevor im Kreml eine Bombe hochgeht. Natürlich nehmen die Russen nun an, dass das amerikanische Agententeam hinter der Explosion steckt. Dem US-Präsidenten bleibt nichts anderes übrig, als das Phantom Protokoll in Kraft treten zu lassen, wonach die IMF aufgelöst wird und sämtliche Agenten für vogelfrei erklärt werden. Hunt und seine Kameraden müssen untertauchen, kommen jedoch hinter die Identität des wahren Bombenlegers, der den wahnsinnigen Plan verfolgt, Russland und die USA in einen Atomkrieg zu verwickeln. Die Jagd beginnt und führt das Team von Russland über Dubai bis nach Indien.
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Wie schlägt sich Brad Bird, der für zwei wundervolle Pixar-Trickfilme verantwortlich zeichnet, als Realfilmregisseur? Nicht schlecht! Bird hat seine Darsteller im Griff und erweist sich als äußerst geschickt wenn es darum geht, atemberaubende Actionszenen zu inszenieren. Der Film ist voller Explosionen, Verfolgungsjagden und wilden Stunts, ohne dabei allzu sehr in Richtung Krawallkino zu gehen oder Bourne-typisch die Kamera zu verwackeln. Die ruhige Bildführung ist beinahe erfrischend altmodisch, wenn man „Mission: Impossible - Phantom Protokoll“ mit anderen aktuellen Blockbustern vergleicht, deren Action-Choreografien in Schnittgewittern und verwackelten Close-Ups untergehen. Und wenn Tom Cruise per Saugnapfhandschuhen an der Fassade des höchsten Gebäudes der Welt hochklettert, ist das ein Moment wie aus einem guten James-Bond-Film. Überhaupt lehnt sich „Mission: Impossible - Phantom Protokoll“ ziemlich stark an die Bondreihe an, rückt dabei aber das Team um Ethan Hunt als beinahe gleichberechtigten Partner ins rechte Licht. Bei diesem Abenteuer funktioniert tatsächlich nichts ohne Teamwork: Der ehemalige Einzelgänger muss anderen vertrauen, um sein Ziel zu erreichen. Bravo! Genau so sollte ein „Mission: Impossible“-Film gestrickt sein. Hier passt sogar der profillose Bösewicht mit seinem simplen Plan, die Welt zu zerstören, gut ins Bild.
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<strong>Wertung: 4 von 5</strong>
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/2ebfoQ1gPTU" width="560"></iframe>Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-80927412121039959192011-11-15T21:38:00.001+01:002011-11-15T22:15:05.241+01:00Krieg der Götter (Kino)<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqd-CXKo6Bqo1PgatxiCDiYjOsMzLc7yhoRIiIMVGnMdEtsaMeu-gG_AHJAqpXyQx7dUh5kl9I52Ldwl3WTZKZLIGWetNGABd_7xTVZQkKnBf7E16lIf_VayB25TzIuQIrvjOD4Q/s1600/immortals-movie-poster.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqd-CXKo6Bqo1PgatxiCDiYjOsMzLc7yhoRIiIMVGnMdEtsaMeu-gG_AHJAqpXyQx7dUh5kl9I52Ldwl3WTZKZLIGWetNGABd_7xTVZQkKnBf7E16lIf_VayB25TzIuQIrvjOD4Q/s1600/immortals-movie-poster.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqd-CXKo6Bqo1PgatxiCDiYjOsMzLc7yhoRIiIMVGnMdEtsaMeu-gG_AHJAqpXyQx7dUh5kl9I52Ldwl3WTZKZLIGWetNGABd_7xTVZQkKnBf7E16lIf_VayB25TzIuQIrvjOD4Q/s200/immortals-movie-poster.jpg" width="134" /></a>Die griechische Mythologie ist etwas, was mich von klein auf fasziniert hat. Damals in den 80ern habe ich die Sandalenfilme geradezu verschlungen, wenn sie immer wieder im Fernsehen liefen. Vor allem Herakles (oder Herkules, wie er in den Filmen hieß) hatte es mir angetan. Aber auch die anderen Figuren wie Perseus (“Kampf der Titanen”) und ein gewisser Theseus haben den kleinen Kai damals in ihren Bann gezogen. So sehr sogar, dass ich den dicken Wälzer “Schwabs Sagen des klassischen Altertums”, den meine Eltern in der Hausbibliothek hatten, häppchenweise durchgeackert habe. Dadurch kenne ich mich ganz gut mit den ursprünglichen Geschichten um die griechischen Götter aus. Tja, und jetzt kommt ein Film daher, dessen Hauptfigur Theseus (Henry Cavill, der nächste Superman) ist - bekannt dafür, dass er den Minotaurus im Labyrinth von Kreta erschlagen hat. Doch dreht sich dieser Film eigentlich um etwas ganz anderes: Den Rachefeldzug des wahnsinnigen Mickey Rourke … äh, König Hyperion gegen die Götter. Mit der Theseus-Sage oder einer werktreuen Nacherzählung der griechischen Mythologie hat das bis auf einzelne Puzzlestücke, die man ganz nach Belieben zu einem Drehbuch zusammenfügte, nichts zu tun.
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAVCO9aS3NSI2g8xU5xbyOrlamZ4oo3tDdPa8yqYP0U2jsymy7gG5ylPxT0xvoFGMe3wcttzw7PMPhXYPqmxRjkQYddn9Icyy24ry-22-0JgaNCsZBEebGLZNGRY7Hl1McuMBMKg/s1600/Krieg_der_Goetter02.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAVCO9aS3NSI2g8xU5xbyOrlamZ4oo3tDdPa8yqYP0U2jsymy7gG5ylPxT0xvoFGMe3wcttzw7PMPhXYPqmxRjkQYddn9Icyy24ry-22-0JgaNCsZBEebGLZNGRY7Hl1McuMBMKg/s1600/Krieg_der_Goetter02.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="133" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAVCO9aS3NSI2g8xU5xbyOrlamZ4oo3tDdPa8yqYP0U2jsymy7gG5ylPxT0xvoFGMe3wcttzw7PMPhXYPqmxRjkQYddn9Icyy24ry-22-0JgaNCsZBEebGLZNGRY7Hl1McuMBMKg/s200/Krieg_der_Goetter02.jpg" width="200" /></a>Okay, das Labyrinth und der Minotaurus sind irgendwie schon im Film drin, doch fragt man sich gegen Ende, warum die Menschen Theseus gerade dafür verehren. Aber fangen wir von vorne an. Da ist zunächst einmal Theseus, der in einem Bauerndorf als einziger Sohn einer als Hure gebrandmarkten Frau aufwächst. Niemand weiß, wer der Vater ist, nur ein merkwürdiger, alter Mann kümmert sich um ihn und unterrichtet ihn im Kriegshandwerk. Hmmm … könnte das irgendwas mit den Göttern zu tun haben? Ist aber völlig unwichtig, denn im Film interessiert bloß, dass Theseus ein verdammt guter Kämpfer ist. Als Gegenspieler fungiert König Hyperion, der auf der Suche nach einem mystischen Bogen mit seiner Armee das ganze Land ins Chaos stürzt. Trotz Gebeten zu den Göttern, die im antiken Griechenland des Films eher ins Reich der Ammenmärchen fallen, hat er seine geliebte Familie verloren, ist nachvollziehbarerweise sauer und schwört Rache. Mit dem magischen Bogen will er die Titanen befreien, die nach ihrer Niederlage gegen die Götter in einem nicht gerade behaglichen Gefängniswürfel im Berg Tartaros eingegkerkert sind. Die übel gelaunten Unsterblichen sollen Zeus und Co vernichten. Natürlich kommt er auch in Theseus’ Dorf vorbei und metzelt alles nieder, was sich ihm entgegenstellt. Auch dessen Mutter. Theseus ist nachvollziehbarerweise sauer und schwört Rache. Das ist der Plot, der in einem furiosen Finale mit viel CGI-Splatter gipfelt.
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEsJQfkFTl_gURxJ-CH-BrR5LffRNre5x02UHYQEiWuW63_CIEZlTaygrzmIC04NL2X1tedLNWCBKC9MHAp0u67UhLheJevIBGhXX3rML_0NbT7-RQFyYnwM9cCDf-ZzPHggZ4CA/s1600/krieg-der-goetter-13.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEsJQfkFTl_gURxJ-CH-BrR5LffRNre5x02UHYQEiWuW63_CIEZlTaygrzmIC04NL2X1tedLNWCBKC9MHAp0u67UhLheJevIBGhXX3rML_0NbT7-RQFyYnwM9cCDf-ZzPHggZ4CA/s1600/krieg-der-goetter-13.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="135" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEsJQfkFTl_gURxJ-CH-BrR5LffRNre5x02UHYQEiWuW63_CIEZlTaygrzmIC04NL2X1tedLNWCBKC9MHAp0u67UhLheJevIBGhXX3rML_0NbT7-RQFyYnwM9cCDf-ZzPHggZ4CA/s200/krieg-der-goetter-13.jpg" width="200" /></a>Wer die Filme von Tarsem Singh kennt (zum Beispiel “The Cell”), ahnt bereits, dass optisch einiges geboten wird. Und tatsächlich inszeniert Tarsem die Götterschlachtplatte in seinem ganz eigenen Stil. Ob das wirklich zu einem Film über griechische Sagen passt, sei mal dahingestellt, ein Augenschmaus ist es aber auf jeden Fall. Und ganz nebenbei übertüncht die optische Opulenz so einige Plotholes, vor denen das Drehbuch nur so strotzt. Ebenfalls etwas, vor dem der Film nur so strotzt, ist die blutige Gewaltdarstellung. Wie bereits erwähnt, wird das Finale zu einem wahren Schlachtfest: Götter in goldenen Plastikrüstungen köpfen, halbieren, filettieren und massakrieren ihre Gegner nach allen Regeln der Kunst. Und auch die Menschen, allen voran König Hyperion sind für einige fiese Grausamkeiten verantwortlich. Besonders im Gedächtnis bleibt hier die Entmannung eines Soldaten, der sich mit gespreizten Beinen hinsetzen muss, während der Foltermeister mit einem gewaltigen Hammer ausholt. Autsch!
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqs-VwgjqtthvIjEKHFhgOC263SQ6zXERobRyab8gUlG8Jvmq_fcAlo9T4CZ6qsEgg7x3KfiU2X9Zh9I-yZZI02O45bjk8kbCC8M-MsL9RMLfR9SLWoHRnKRGlvKgJqzc7QIN51w/s1600/krieg-der-goetter-4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="133" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqs-VwgjqtthvIjEKHFhgOC263SQ6zXERobRyab8gUlG8Jvmq_fcAlo9T4CZ6qsEgg7x3KfiU2X9Zh9I-yZZI02O45bjk8kbCC8M-MsL9RMLfR9SLWoHRnKRGlvKgJqzc7QIN51w/s200/krieg-der-goetter-4.jpg" width="200" /></a>Kommen wir zum technischen Gimmick des Films, dem 3D-Effekt. Nachdem ich so einige konvertierte 3D-Filme im Kino gesehen habe, bin ich mittlerweile der Meinung, dass das auf der Leinwand einfach nicht so funktioniert, wie man es sich vorgestellt hat. Sicher, ein gewisser Tiefeneffekt ist spürbar, doch im Vergleich zu echten 3D-Produktionen wie “Drive Angry” stinken diese Filme einfach gewaltig ab. Um so kurioser, dass konvertiertes 3D im Heimbereich sehr viel besser funktioniert. Paradebeispiel dafür ist “Thor”, bei dem ich im Kino eigentlich keinerlei Tiefe wahrgenommen habe, der aber auf dem 3D-Fernseher einen guten Tiefeneffekt erzeugt. Tja, “Krieg der Götter” ist ebenfalls so ein herkömmlich gedrehter und im Nachhinein konvertierter Film. Und wie erwartet war mein Eindruck im Kino ziemlich flach. Das ist extrem schade, denn Tarsems beeindruckende Inszenierung schreit geradezu nach einer 3D-Kamera! Bleibt eben nur die Hoffnung, dass der Film im Heimkino besser rüber kommt.
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“Krieg der Götter” ist hochgradig unterhaltsames Popcornkino mit mehr Schein als Sein und jeder Menge Gekröse. Gerade das Richtige für einen zünftigen Männerabend, auch wenn nicht ganz die Klasse von “300” erreicht wird. In 3D muss man ihn aber nicht unbedingt sehen. Und dass
der Film nicht ganz schlecht sein kann, zeigte beim Abspann der Kommentar aus der Reihe vor mir: "Allta, was war das für Schaise? Was schleppst du mich in so'n Kackfilm, Allta?"<br />
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<b>Wertung: 3,5 von 5
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/cvErPC1WTBY" width="560"></iframe>Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-87374553374900521292011-10-24T22:04:00.000+02:002011-10-24T22:04:08.922+02:00Der bittere Nachgeschmack - wie aus Eyecandy Sülze wirdJurassic Park - wie ist mir damals im Kino die Kinnlade heruntergeklappt, als ich die computeranimierten Dinosaurier das erste Mal in Aktion erlebte. Über Jahre hinweg war Spielbergs Crichton-Adaption einer meiner absoluten Lieblingsfilme, und ich konnte mir das Ding immer wieder anschauen. Dann war irgendwann der Lack ab. Zuviele Filme verwiesen mit ihren fortschrittlicheren Computertricks den Spielberg-Klassiker in die Schranken. VHS und Laserdisc setzten Staub an. Zum DVD-Release flammte die alte Liebe zum Dinofilm kurz wieder auf, doch letztendlich rotierte die Scheibe nur etwa 2,5 mal im Player. Jetzt ist die neue Blu-ray-Box erschienen, und natürlich habe ich Jurassic Park die Chance gegeben, mich aufs Neue zu verzaubern.<br /><br />Nach all der Zeit habe ich mich jetzt also das erste Mal wieder ernsthaft mit dem Film befassen wollen - vorher lief er jahrelang bestenfalls nebenbei zur Berieselung oder ich habe zu den besten Szenen geskippt. Der erste Schlag mit flacher Hand gegen die Stirn kam, als Sam Neil den ersten Dino entdeckt. NATÜRLICH sieht er das Vieh erst, als der Jeep zum Stehen kommt. Ist klar! Kurz darauf der zweite Stirnpatscher. NATÜRLICH hat keiner den See mit den badenden Dinos gesehen, der nur ein paar Meter hügelabwärts liegt! Natürlich ist es für einen Regisseur eine coole Sache, dem Zuschauer nach und nach Häppchen zuzuwerfen. Der erste Dino: "Wow, Ist ja nicht möglich! Wie haben die das bloß gemacht?" Und wenn man dann wie Sam Neil im Film wieder ein wenig runtergekommen ist, kommt der nächste Schocker: "Boah! Eine ganze Herde!" Allerdings wäre es in der Realität gar nicht möglich, die Dinosaurier so nach und nach zu enthüllen, denn vom Standort des Jeeps aus genügt ein kurzes Drehen des Kopfes, um die Dinoherde zu bemerken. Eigentlich hätte man die Biester schon bei der Anfahrt genau im Blickfeld gehabt. Solche Patzer sollten einem Regisseur von Spielbergs Format einfach nicht passieren. Aber okay, der Film geht ja noch weiter und war sicher aus einem guten Grund auf meiner Lieblingsliste. Doch, ach ... Da kommt schon die Szene mit Denis Nedry (Wayne Knight), dem bestochenen Computerexperten. Als der Dunkelmann ihm die präparierte Rasierschaumdose überreicht, klappt meine Kinnlade wie damals im Kino herunter. Aber nicht angesichts irgendeines spektakulären Effekts, sondern angesichts des schamlosen Overacting! Mann, von sowas kräuseln sich mir die Zehennägel! Und wo kommt eigentlich der kleine Beistelltisch mit dem Kuchen plötzlich her, auf dem Nedry den Rasierschaum verteilt? Ich drücke unwillkürlich die Skip-Taste.<br /><br />Nach nur ein paar Minuten Laufzeit habe ich keine Lust mehr, den Film zu Ende zu sehen, springe nur kurz über ein paar Schlüsselszenen, die mich einfach nicht mehr packen. Dabei gebe ich sonst einen feuchten Dreck auf Logiklöcher und Schauspielkunst - nicht umsonst mag ich Seagalfilme über alles! Ich glaube, es liegt daran, dass Jurassic Park schon damals ein äußerst schlampiger Film war, der halt durch seine Effekte blenden konnte. Spielberg ist bei keinem der JP-Filme mit richtigem Eifer ans Werk gegangen, ich zähle Teil 1 neben Indy 4 tatsächlich mittlerweile zu den schlechtesten Werken seiner Karriere - und Jurassic Park 2 fand ich damals schon scheisse. Ein ähnlich schales Gefühl hatte ich seinerzeit bei der Blu-ray-Veröffentlichung von Terminator 2, der ebenfalls nicht mehr rockte, sondern nur noch langweilte. Ob das wohl ein Phänomen ist, das sich nur auf die großen Filme zu Beginn des CGI-Zeitalters beschränkt? Hat man die Streifen bloß als so bombastische Meisterwerke in Erinnerung, weil sie damals ein neues Zeitalter der Tricktechnik einläuteten? Heute ist man an Computertricks gewöhnt und lässt sich nicht mehr blenden. Nein, heute ärgert es mich sogar, wenn zuviel CGI eingesetzt wird. Und miese darstellerische Leistungen wie bei Wayne Knight oder auch den beiden Kids stechen eher hervor. Deshalb können mich meine modernen Lieblingsfilme wohl gar nicht so sehr enttäuschen wie Jurassic Park, wenn ich sie in ein paar Jahren wieder ausbuddle. Oder?Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-6369238146254899162011-10-03T21:08:00.002+02:002011-10-03T22:11:38.309+02:00Transformers: Dark of the Moon<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9PnLLo9ZRjoUS6RwI9IyNLdv9mtICKsYvrcwoFG27AmkVHua154Wvy3ESHWQxJRyIHuFOhL1DENcy7MVSlMBGJmOoveGh1rTV8HnEbRHTFiBmmCdWVVdHz7EFA4m2O3Hk9LqcuA/s1600/Transformers3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9PnLLo9ZRjoUS6RwI9IyNLdv9mtICKsYvrcwoFG27AmkVHua154Wvy3ESHWQxJRyIHuFOhL1DENcy7MVSlMBGJmOoveGh1rTV8HnEbRHTFiBmmCdWVVdHz7EFA4m2O3Hk9LqcuA/s200/Transformers3.jpg" width="151" /></a></div>
Man sagt, aller guten Dinge sind drei. Das passt auf die Transformers-Reihe allerdings gar nicht, denn die ersten beiden Teile sind eher mies bis durchwachsen - den zweiten Teil fand ich damals im Kino noch ganz unterhaltsam, aber schon beim zweiten Versuch, ihn anzuschauen, musste ich mehrmals die Skip-Taste bemühen, um mir vom ständigen Stirn-auf-Tischplatte-Reflex keinen dauerhaften Schaden zu holen. Deshalb hatte ich mir (als Beinahe-Allesseher) den dritten Teil der Bayformers im Kino erspart. Und auch als ich die US-Blu-ray in den Player schob, waren da diese üblen Vorgedanken an vernichtende Kritiken, Überlänge, hektisches Schnittstakkato, und ganz besonders peinlichen Humor. Aber was soll's? Ich hab ja schon ganz andere Sachen überstanden. Also Licht dimmen, Anlage aufdrehen, Chipstüte aufreißen ... und los geht's! <strong>Achtung: Ich werde bestimmte Plotpoints spoilern. Weiterlesen auf eigene Gefahr!</strong><br />
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Schon die Eröffnungssequenz, die wild Archivmaterial mit nachgedrehten Szenen von John F. Kennedy und Raketenstarts mixt und dabei ohne Sinn und Verstand zwischen normalem, schwarzweißem und grießeligem Bild wechselt, lässt nichts Gutes erahnen. Nein, Michael Bay hat nichts dazugelernt. Was er hier als Stilmittel einzusetzen versucht, geht dem Zuschauer lediglich auf die Nerven. Und dürfte in der 3D-Fassung innerhalb rekordverdächtiger Zeit für Kopfschmerzen sorgen. So zumindest meine Theorie, denn nachprüfen kann ich das nicht: Die 3D-Blu-ray erscheint erst mit einiger Verzögerung. WTF? Aber gut. Der Aufhänger des dritten Bayformers-Films ist folgender: Ein Raumschiff der Autobots stürzte bereits in den 1960er-Jahren auf der dunklen Seite des Mondes ab. Die Regierungen der UDSSR und der USA bekommen das mit, und so kommt es zum Wettlauf zwischen Amerikanern und Sowjets um die erste Mondlandung. Die Amis gewinnen das Rennen, bringen außerirdische Technologie mit zurück zur Erde, bewahren aber Stillschweigen über den Fund. Jahre später finden die Autobots heraus, dass man sie nicht darüber informierte, fliegen selbst auf den Mond und bringen den leblosen Körper von Sentinel Prime, des ehemaligen Anführers der Autobots, zur Erde. Optimus Prime reanimiert ihn, doch Sentinel wendet sich gegen ihn: Schon vor seiner Flucht hatte er einen Pakt mit Megatron geschlossen, um die Erde mittels Weltraumbrücken (Teleportern), die er in seinem Raumschiff dabei hatte, zu einem zweiten Cybertron zu machen. Die Decepticons erpressen die Regierung der Vereinigten Staaten, damit diese die Autobots in die Verbannung zu schicken - andernfalls droht die Vernichtung der Menschheit.<br />
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Zunächst mal zur Story: Hanebüchener Unsinn! Sicher gibt es immer wieder Stimmen, die sagen "Was erwartest du bei einem Film über Riesenroboter, die sich in Autos verwandeln?", doch ganz ehrlich: Ich glaube, wenn man mit dem nötigen Ehrgeiz rangeht, kann man auch ein packendes Skript über Riesenroboter, die sich in Autos verwandeln, schreiben. Okay, die Story ist immerhin besser als in den beiden Vorgängerfilmen, aber immer noch voller "Hand patscht gegen Stirn"-Momente. Sentinel Prime hatte schon vor Jahrzehnten einen Pakt mit Megatron geschlossen und wartet dann darauf, von Optimus Prime zur Erde gebracht und erweckt zu werden? Na klar! Warum ist Megatron nicht schon im ersten Film selbst auf den Mond geflogen? Warum im zweiten Film der Scheiss mit dem Fallen? Das passt irgendwie gar nicht zum ursprünglichen Plan! Und was soll dieser selstame Geheimkult mit eingeweihten Menschen, die Megatron dienen, um sich vor der Vernichtung zu bewahren? Warum erfährt man jetzt erst davon? Hätten die nicht schon viel früher auftreten müssen? Aber hey: Es ist ja bloß der mittlerweile dritte Film über Riesenroboter, die sich in Autos verwandeln. Da kann man sowas wie Kontinuität und nachvollziehbare Plotpoints ruhig vernachlässigen.<br />
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Aber kommen wir zum Aufbau des überlangen Films. Bay beginnt mit einem effekt- und actionreichen Rückblick, zeigt dann kurz die Autobots in ihrer aktuellen Rolle als Black-Ops-Einheit, die die Menschheit vor sich selbst beschützen soll. Und wie macht man das? Klar: Man ballert sich durch Terroristennester und tötet dabei so viele Menschen wie möglich! Haha, grandios! Der Rest der ersten Stunde wird mit unnötig lang gezogener Storyentwicklung vergeudet. Und dem uninteressanten Leben von Sam Witwicky, der eine neue Supermodel-Freundin hat, auf der Suche nach einem Job ist, und rein zufällig der Decepticon-Verschwörung auf die Spur kommt. Das besteht aus etwas Comedy, einem Teil bescheuertem Beziehungsdrama und gaaaanz viel Langeweile. Der Rest des 157-Minuten-Films kommt dann aber dem recht nahe, was man erwartet, wenn man sich einen Film mit dem Titel "Transformers" anschaut: viel Roboter-Action und ordentlich Kawumm. Besonders Letzteres macht in Blu-ray-Form ziemlich Laune ... ich hatte lange keinen Film mehr, bei dem der Subwoofer so gut ausgelastet war!<br />
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Trotz der hanebüchenen Story muss ich sagen, dass ich mit "Transformers: Dark of the Moon" mehr Spaß hatte, als mit beiden Vorgängern zusammen. Ich versuche mal, zu analysieren, woran das liegen könnte. Michael Bay macht hier endlich einige Dinge richtig. Der peinliche Teenager-Humor wurde beispielsweise auf ein Mindestmaß zurückgeschraubt und ist in der zweiten Filmhälfte eigentlich gar nicht mehr vorhanden - da wird ein streckenweise ziemlich harter Invasionsfilm abgespult, bei dem ich angesichts der FSK 12 durchaus Bedenken habe. Sicher, es sind größtenteils undefinierbare Metallgebilde (Bayformers), die sich da gegenseitig Körperteile ausreißen oder wehrlose Gegner per Kopfschuss hinrichten, doch das ist alles ganz schön düster und kompromisslos inszeniert. Sogar die "Guten" dürfen hier kaltblütig exekutieren. Ich finde das zwar geil, doch weiß ich nicht so recht, ob die FSK ihre eigenen Regelungen bei der Vergabe von Altersfreigaben im Hinterkopf hat ... schließlich gilt für FSK-12-Filme im Kino: In Begleitung der Eltern dürfen da auch 6-Jährige rein!<br />
Doch zurück zu meiner "Analyse": Was vor allem im zweiten Teil für Kopfschmerzen sorgte, nämlich das Schnittfeuerwerk und die Wackelkamera, hat man für Teil drei auf ein Mindestmaß zurückgefahren. 3D sei Dank wurde Michael Bay dazu gezwungen, seine Roboter-Apokalypse wie einen richtigen Film zu inszenieren. Man hat in den Actionszenen eigentlich ständig den vollen Überblick, wer gerade wem die Rübe verbeult. Naja, mal abgesehen vom Bayformers-Design, das Autobots wie Decepticons zu einem formlosen Gewirr aus rotierenden Kleinteilen macht.<br />Ach ja, und dann war da noch der Soundtrack von Steve Jablonsky, der auch schon die anderen beiden Streifen vertonte: Es klingt alles eine Spur epischer als zuvor, und das markante Autobot-Thema kommt nicht mehr so verschwenderisch zum Einsatz. Guter Score. Allerdings hat mich die Verwendung eines Stücks aus "Pearl Harbor" dann doch etwas irritiert. Ich schätze mal, dass Michael Bay die entsprechende Szene im Rohschnitt mit einem Temptrack aus seiner Kriegsschnulze unterlegt hat und etwas ähnliches von Jablonsky forderte ... woraufhin der einfach die Melodie des Stücks von Hans Zimmer in seine eigene Arbeit einkopierte. Aber ist okay. Es passt.<br />
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Es geht doch: Genau so hätte schon der erste Teil sein müssen! Okay, vielleicht hätte man auch noch fähigere Drehbuchautoren anheuern und die Laufzeit um eine halbe bis dreiviertel Stunde straffen können, doch alles in allem bin ich ziemlich zufrieden mit dem dritten Transformers-Film. Ich schätze, ich werde die ersten beiden Teile einfach verdrängen und "Dark of the Moon" als einzige Realverfilmung der Hasbro-Toys ansehen. Der Film hat mich nicht ganz so gut unterhalten wie "G.I. Joe", um mal bei Hasbro-Spielzeug zu bleiben, doch das liegt (neben meinem schon immer größeren Fanboytum für die Joes ... sorry, Optimus) vor allem an der langweiligen ersten Stunde. Danach wird's besser. Nein, der Spruch "Aller guten Dinge sind drei" trifft auf die Transformers nicht zu, besser passt hier die englische Redewendung "The third time's the charm".<br />
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<strong>Meine Wertung: solide 3,5 von 5</strong>
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/-mAEb7S0mhg" width="560"></iframe>Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-6041724794322045022011-09-19T21:00:00.002+02:002011-09-19T21:12:13.479+02:00Wieso, weshalb, warum?Uiuiui ... Sorry, Leute. Ein paar einleitende Worte zur Pause und zum Comeback-Post wären vielleicht wirklich angebracht gewesen. Warum hab ich so lange Pause gemacht? Naja, wenig Zeit, wenig Lust, die kostbaren freien Abende mit dem Schreiben von Reviews zu verbringen, und ganz einfach keine Filme, bei denen mir eine Besprechung auf der Seele gebrannt hätte. Conan hingegen war so ein Streifen, bei dem ich im Kino so viel Spaß hatte, dass ich einfach kurzentschlossen ein paar Worte dazu getippt habe. Das hat dann aber tatsächlich länger gedauert als ich dachte, weil ich stundenlang damit beschäftigt war, die neue Blogger-Oberfläche zu verstehen. Ständig hat's mir Fehler ins Layout gerissen, Schaltflächen funktionierten nicht, sodass ich den Post überhaupt nur über Umwege veröffentlichen konnte. Ich hab immer noch keinen Plan, wie man mit dem neuen Schrott Absätze macht ;)
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Nunja. Ich dachte mir: "Schreib einfach was. Mal sehen, was passiert."Immerhin scheine ich ja tatsächlich noch ein paar Leser zu haben. Ich werde versuchen, wieder mehr (und regelmäßiger) zu posten. Ich bin ganz sicher kein Wichtigtuer, der sein Blog mit pseudo-intellektuellem Kram zumüllt oder nur um des Schreibens Willen was schreibt. Bin ich zickig, wie einer in den Kommentaren meinte? Naja, kann manchmal schon sein. Aber das hat ganz sicher mit dem Blog nichts zu tun. Ich habe es einfach (Bewusst oder unbewusst? Keine Ahnung!) ausgeblendet und vernachlässigt. Auch Klicks sind mir ehrlich gesagt egal.
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Danke für die Aufmerksamkeit :)
Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-17393336915089695022011-09-08T00:09:00.007+02:002012-03-02T00:15:39.807+01:00Conan der Barbar 3D<div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEie-EerKUpR8bx5FlIPcDEaPXgUkT1ooNSG8Oz9Oct8MS2V4iPRXxl_PAQBzcr5p8m9hnFLGg2svztTfYn0pF_q3JFL6j8jd7Az5EOh1redDCOAbmP0b_FQM5HBNmQeirO1nzdGeA/s1600/Conan-3D-poster.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEie-EerKUpR8bx5FlIPcDEaPXgUkT1ooNSG8Oz9Oct8MS2V4iPRXxl_PAQBzcr5p8m9hnFLGg2svztTfYn0pF_q3JFL6j8jd7Az5EOh1redDCOAbmP0b_FQM5HBNmQeirO1nzdGeA/s200/Conan-3D-poster.jpg" width="147" /></a></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">“Ich lebe, ich liebe … und ich töte.”</span></div>
<a ar-sa;?="" en-gb;="" href="http://2.bp.blogspot.com/-KNfdWycZyEc/Tmft6olG25I/AAAAAAAAAXU/ceOwVbZFR0k/s1600/Conan-3D-poster.jpg%3C/a%3E%3Cspan%20style=" lang="EN-GB"></a><br />
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<span lang="EN-GB" style="mso-ansi-language: EN-GB; mso-fareast-language: AR-SA;"><span style="font-family: Times New Roman;"><o:p></o:p></span></span><span lang="EN-GB" style="mso-ansi-language: EN-GB; mso-fareast-language: AR-SA;"><span style="font-family: Times New Roman;">Das ist die Philosophie, der sich Conan (Jason Momoa, “Game of Thrones”, “Baywatch Hawaii”) in Marcus Nispels (“The Texas Chainsaw Massacre”, “Pathfinder”) Neuinterpretation der Kurzgeschichten von Robert E. Howard verschrieben hat. Er ist ein einfach gestrickter Mann. Genauso einfach gestrickt wie die Hintergrundgeschichte des Films, die zu nichts anderem da ist, als gut 100 Minuten lang möglichst blutig zu unterhalten: Kriegsherr Khalar Zym (Stephen Lang, “Avatar”, “Fire Down Below”) will die uralte Maske von Acheron an sich bringen, um seine ermordete Frau aus dem Reich der Toten zurückzuholen und nebenbei zum Gott zu werden. Das letzte Bruchstück der Maske findet sich in einem kleinen cimmerischen Dorf, das er zusammen mit seinen Handlangern dem Erdboden gleich macht. Nur der junge Conan kann entkommen. Mit in die Luft gestrecktem Schwert schwört er Rache … nunja, eigentlich brüllt er bloß. Aber ich denke, man kann das durchaus als Racheschwur interpretieren. Die Sprache der Barbaren ist eben keine feingeistige Angelegenheit. Tatsächlich wird im Film sehr viel gebrüllt und gegrunzt, was aber nichts Schlechtes ist, denn wenn die Filmfiguren das tun, muss es der Zuschauer nicht machen. Gut 15 Jahre später ist Conan zum narbenübersäten Kämpfer, Dieb und Piraten gereift - und immer noch auf der Suche nach Khalar Zym. Der hat die letzten Jahre damit verbracht, eine reinblütige Nachfahrin von Acheron (Rachel Nichols, “G.I. Joe”, “Star Trek”) zu finden, um mit ihrem Blut die Maske zu aktivieren und seinen Plan von damals endlich in die Tat umzusetzen. Tja, und so trifft man sich wieder. Conan schnappt sich die Dame, die auf den Namen Tamara hört, und versucht über sie an Khalar Zym heranzukommen.</span></span>
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<img alt="" border="0" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5649745147168463538" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAPe7ybQkaaS7rTc3XAJNg-pbtE5DzVlK-BULZFUUpKvLQ6tTNdDd6AofXn5sv36ETD3vW-iqkr7SV2C9PBGfX33wyY3GOZcu0O5r68kGo_p9K5mhUzVc7K-gA8qvsqsH_DGROug/s320/conan2.jpg" style="cursor: pointer; float: left; height: 143px; margin: 0px 10px 10px 0px; width: 238px;" /></div>
<span lang="EN-GB" style="mso-ansi-language: EN-GB; mso-fareast-language: AR-SA;"><span style="font-family: Times New Roman;">“Conan der Barbar 3D” mit dem Schwarzenegger-Klassiker von 1982 zu vergleichen würde beiden Filmen Unrecht tun: Die Neuauflage (in miserabel konvertiertem 3D) ist sehr viel temporeicher und schert sich nicht besonders um ein gutes Drehbuch oder gar Charaktermomente. Was hier zählt, sind Blut, Schweiß, Gegrunze und möglichst wenige Szenen, in denen kein Schwert gezückt wird oder niemand irgendwie zu Schaden kommt (die 18er-Freigabe ist gerechtfertigt). Man kann den Film wunderbar auseinanderpflücken, wenn man das tun will. Logiklöcher und harte Szenenübergänge findet man zuhauf. Marcus Nispel ist wahrhaftig kein guter Geschichtenerzähler. Aber hey ... die ursprünglichen Conan-Geschichten zählten schließlich auch zur Pulp Fiction, also der Schundliteratur.
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgi17GJyNywW86VMfUER0WQ_M65njl_23XfuxO84aQNEEKqAxmNghJqk7AHLDPYq_CZrnOr6mFWTbl6GsADQZ6MoX0N5qoKYgOmNP4aWknure0gJE5khLzmycDEdNmUZQoycTcM7Q/s1600/conan1.jpg"><img alt="" border="0" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5649745145322802994" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgi17GJyNywW86VMfUER0WQ_M65njl_23XfuxO84aQNEEKqAxmNghJqk7AHLDPYq_CZrnOr6mFWTbl6GsADQZ6MoX0N5qoKYgOmNP4aWknure0gJE5khLzmycDEdNmUZQoycTcM7Q/s320/conan1.jpg" style="cursor: pointer; float: left; height: 157px; margin: 0px 10px 10px 0px; width: 242px;" /></a>In der Verfilmung von 1982 hat sich Regisseur John Millius (“Die rote Flut”) dagegen die Zeit genommen, seine Figuren plastischer und lebendiger zu machen. Selbst die Welt, in der sein Film spielt, wirkt im Gegensatz zu der aktuellen Kollage aus CGI-Landschaften und bulgarischer <st1:city st="on"><st1:place st="on">Pampa</st1:place></st1:city> lebendig. Das Problem ist bloß, dass die Schwarzenegger-Figur nicht unbedingt viel mit der literarischen Figur des Conan gemein hat. Und genau hier punktet Jason Momoa, der sichtlich Freude an seiner Rolle hat und Conan viel dichter am Original anlegt. Genau so stelle ich mir den cimmerischen Barbaren vor, wenn ich Howards Geschichten lese! Nunja, zumindest in seinen wilden, jungen Jahren. Der Charakter verändert sich in der Vorlage deutlich, wird reifer und besonnener als er schließlich die Krone von Aquilonien auf dem Haupt trägt. Nachdem die Neuauflage an den US-Kinokassen grandios gefloppt ist, wird der Film-Conan wohl keine ähnliche Wandlung durchmachen können. Schade! Ich hätte <st1:state st="on"><st1:place st="on">mich</st1:place></st1:state> über mehr Abenteuer mit Jason Momoa gefreut. Und “Mist”, jetzt habe ich die beiden Filme doch verglichen.<strong>
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Fazit:</strong> Ich hatte meinen Spaß mit Conan. Der Film erinnert mich stark an „The Scorpion King“, allerdings mit Hektolitern von Blut, mehr Action und sehr wenig (dafür erfrischend männlichem) Humor. Grunz, grunz!<strong>
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Das macht: 4 von 5 abgeschlagenen Köpfen
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</div>Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-66929141272824770142010-10-27T22:42:00.003+02:002010-10-27T23:22:18.618+02:00Noch ein paar Shorties<strong>The Loved Ones (Blu-ray)</strong><br />Aus der Abteilung: Angenehme Überraschung<br />Die Disk bekam ich geschenkt (Danke, Timo!), von dem Film hatte ich zuvor nie etwas gehört. Immer wieder schön, wenn man sich unvoreingenommen durch Trailer oder Foreneinträge mit Chips und Cola auf die Couch lümmeln kann und der Dinge harrt, die da kommen. Und wow ... da kommt so einiges! Der australische Backwoods-Terror-Folter-Film handelt von einem degenerierten Mann und seiner ebensolchen Tochter. Die Beiden kidnappen Kids, um einen geeigneten Liebhaber fürs Töchterchen zu finden. Doof nur, dass sich keiner in diese Rolle fügen will. Also lobotomiert man die Kerle auf die Hausmanns-Art ud sperrt sie in den Keller. Beim neuesten Opfer läuft aber einiges schief.<br />Der Film beginnt ruhig, nimmt sich Zeit für die Charakterisierung der Hauptfigur und steigert sich dann gemächlich zum blutigen Schlachtfest. Dabei ist "The Loved Ones" zu keiner Zeit langweilig oder nur auf plakative Schauwerte aus. Alles fügt sich in die Handlung. Tatsächlich einer der besten Horrorfilme, die ich dieses Jahr gesehen habe.<br /><strong>Wertung: 4,5 von 5</strong><br /><br /><strong>Piranha 3D (Kino)</strong><br />Der Funsplatter um eine Bande prähistorischer Killerfische, die in einem unterirdischen See Jahrmillionen durch Kannibalismus (!) überlebte und schließlich durch ein Erdbeben auf die barbusigen Springbreak-Gäste eines Wüstenkaffs losgelassen wird, ist strunzdoof ... aber auch tierisch unterhaltsam! Wer sämtlichen Anspruch samt Gehirn an der Kinokasse lässt (und natürlich auf solche Filme steht), hat mit Sicherheit seinen Spaß. Allerdings sollte man kein wirkliches Remake des Roger-Corman-Klassikers erwarten: "Piranha 3D" ist ein Rino (Remake in name only) und erzählt eine völlig neue Geschichte ... Handlung ... Situation ... naja, hat einen neuen Aufhänger für massig Titten, blöde Dialoge und Blut ... viiiiel Blut.<br />Der 3D-Effekt ist ganz nett, man merkt aber immer wieder durch merkwürdige Schatten, verformte Köpfe, falsch platzierte Objekte oder sonstige Ungereimtheiten, dass hier nur ein 2D-Film auf 3D konvertiert wurde. Das Ergebnis ist lange nicht so schlecht wie bei "Kampf der Titanen" oder "Avatar" (ich meine "The Last Airbender"), aber auch weit weg von der brillanten 3D-Komposition eines "Avatar" (jetzt meine ich den Cameron-Streifen).<br /><strong>Wertung: 4 von 5</strong><br /><br /><strong>Jackass 3D (Kino)</strong><br />Oh Gott, was soll ich dazu sagen? Entweder man liebt es oder man hasst es. Ich liebe es! Es macht einfach Spaß, dabei zuzusehen, wie ein paar Idioten die bescheuertsten Stunts zeigen oder einfach nur dummes Zeug anstellen. Ich sage nur: Zahn - Bindfaden - Lamborghini *autsch*<br />Einige der Segmente wurden in 3D gedreht (ja, genau: mit einer echten 3D-Kamera!) und werden teilweise in Superzeitlupe abgespielt. Wer also schon immer mal plastisch vor Augen geführt bekommen wollte, wie sich ein Gesicht verformt, wenn man mit einem Fisch drauf haut oder vielleicht lieber mit einem wabbeligen Gummi-Dildo beschossen werden will ... Brille auf und Spaß haben! Allerdings sind gerade die Gags mit der versteckten Kamera in 2D. Logisch, wie will man schließlich das 3D-Equipment verstecken? Das tut dem Spaß aber keinen Abbruch.<br /><strong>Wertung: 4 von 5</strong><br /><br /><strong>Machete (Kino</strong>)<br />Oh Mann. Da gibt der Lord Steven Seagal mal wieder ein Gastspiel auf der Leinwand, und dann handelt es sich dabei nicht um den Superknüller, sondern ein misslungenes Experiment. Robert Rodriguez wollte aus dem Fake-Trailer, der im Rahmen des "Grindhouse"-Double-Feature lief, einen echten Film basteln. Die gute Nachricht: Alle Szenen des Trailers sind im Film zu sehen. Die schlechte Nachricht: "Machete" hat zu viel Leerlauf, viel zu viele Handlungsstränge und handelnde Personen (siehe "Once upon a Time in Mexico"), und ist an einigen Stellen schon wieder zu übertrieben. Die Dickdarm-Abseilaktion lasse ich mir noch gefallen, aber gerade das Finale, in dem Rodriguez wohl einen Western nachstellen wollte (mit Lowridern statt Pferden) ist einfach nur zu viel des Guten. Eines muss ich Robert Rodriguez allerdings zugute halten: Nie hat es jemand geschafft, eine so übertrieben-lächerlich-mies-grandiose Todesszene auf Film zu bannen. Was ich damit meine? Lasst es mich so ausdrücken: Steven Seagal ist kein Schauspieler, das ist allgemein bekannt, aber er schafft es in einer (wohl ernst gemeinten?) Szene, selbst die mimische Bandbreite einer Wollmaus zu unterbieten. Ist das Genie oder Resignation angesichts einer Karriere, die den Bach runterging? Ich weiß es nicht. Aber besagte Szene ist wie ein schlimmer Unfall. Man starrt ungeachtet der Tragik und des Horrors einfach hin. Allein dafür gibt's von mir aber einen Extrapunkt.<br /><strong>Wertung: 3 von 5</strong>Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com10tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-5269625245629842052010-09-20T19:43:00.004+02:002010-09-21T00:07:42.298+02:00So viele Filme, so wenig Zeit ...In den letzten Wochen habe ich einige Filme gesehen, doch für richtige Besprechungen ist einfach keine Zeit. Deshalb hier mal ein paar Kurzkritiken, um auf einen halbwegs aktuellen Stand zu kommen.<br /><br /><strong>Resident Evil: Afterlife (Kino)</strong><br />Nach dem ganz schön beschissenen dritten Teil waren meine Erwartungen an die Zombie-Action deutlich nach unten geschraubt. Und tatsächlich hat es Paul W.S. Anderson geschafft, die vorherigen Teile in Sachen Drehbuch noch zu unterbieten. Der Film existiert einzig und allein, um Milla Jovovich von einer Actionszene in die nächste stolpern zu lassen. Dabei werden ohne Sinn und Verstand Elemente aus den Spielen eingebaut, über die man als Nichtkenner der Vorlage einfach nur den Kopf schüttelt. Metallkäfer auf der Brust? Zombies, deren Kiefer wie in "Blade 2" aufklappen? Warum? Wieso? Man weiß es nicht! Und dann ist da noch der Executioner mit der riesigen Axt, der im fünften Teil der Spielereihe seinen Platz hatte, in "Afterlife" aber einfach urplötzlich erscheint, um sich einen atemberaubenden Kampf mit Milla Jovovich und Ali Larter zu liefern. Es wird nicht erklärt, wer oder was er ist. Er ist einfach nur da! Und Weskers Plan? Oh, bitte! An den Haaren herbeigezogen, um einen coolen Schlusskampf im Film zu haben.<br />Was "Resident Evil: Afterlife" rettet, ist der 3D-Effekt im Kino und sein Tempo. Die Schwächen offenbaren sich eigentlich erst, wenn man anschließend über den Film nachdenkt. Während man im Kino sitzt, wird man dagegen bestens unterhalten.<br /><strong>Wertung: 4 von 5 (für die Kinoversion in 3D)</strong><br /><strong>2 von 5 (für den flachen Film)</strong><br /><br /><strong>The Losers (Blu-ray)</strong><br />Eine Söldnertruppe wird von der CIA eines Verbrechens beschuldigt, das sie nicht begangen hat. Die Männer können jedoch untertauchen und werden für tot erklärt. Nun versuchen sie, ihre Weste reinzuwaschen und das Arschloch, das ihnen den Schlamassel eingebrockt hat, zur Strecke zu bringen.<br />Hört sich ein wenig nach dem "A-Team" an, ist allerdings eine Comic-Verfilmung. Und eine verdammt fetzige dazu! "The Losers" ist keine Sekunde langweilig, die Charaktere sind allesamt hübsch over the top, und die Action ist schön explosiv. Wie der Verleih dafür in den USA eine PG-13-Freigabe bekommen hat, ist mir allerdings schleierhaft: Kopfschüsse, kaltblütige Morde, blutige Körpertreffer, ein ausgedrücktes Auge und einige Nettigkeiten mehr hätten normalerweise für ein R-Rating ausgereicht. Okay ... hier und da sieht man, dass etwas gekürzt wurde, aber das Ding ist aussergewöhnlich hart für einen "Familienfilm".<br />Ein Vergleich mit dem ersten Band des Comics (der Film vermischt Band 1 und 2 zu einer Geschichte) zeigt, dass man sich durchaus Mühe gegeben hat, viele Schlüsselszenen 1:1 umzusetzen, andererseits die Geschichte aber auch stark abgeändert hat. Aber was soll's? Die liebenswerte Truppe, coole Sprüche und die Leichtigkeit der Inszenierung machen das Ding zu einem gelungenen Actionkracher ohne viel Anspruch, aber dafür mit einem hohen Unterhaltungswert.<br /><strong>Wertung: 4 von 5</strong><br /><br /><strong>Salt (Kino)</strong><br />Die spindeldürre Angelina Jolie als weiblicher Jason Bourne? Schwer zu glauben, doch in dem Verschwörungsthriller von Philip Noyce macht der knochige Star eine gute Figur. Im Prinzip handelt es sich bei der Story um ein gelungenes Verwirrspiel um die mögliche Doppelagentin Evelyn Salt (Jolie), die beschuldigt wird, an einem Plan der Russen beteiligt zu sein, der die Welt ins atomare Chaos stürzen soll. Bei ihrem Versuch, ihren Namen reinzuwaschen, geht einiges zu Bruch.<br />"Salt" verzichtet auf allzu wacklige Kameraarbeit und wirkt in seinem Aufbau wie ein Thriller der späten 80er- oder 90er-Jahre. Sicher nichts für die hyperaktive Jugend, aber meiner Meinung nach ein äußerst gelungener Film mit überraschendem Ende. Über haarsträubende Kleinigkeiten muss man natürlich hinwegsehen können (Salt "melkt" z.B. per Spritze eine Spinne und holt an Gift ein Vielfaches der Körpermasse aus dem Tier heraus).<br /><strong>Wertung: 4 von 5</strong><br /><br /><strong>Tekken (Blu-ray)</strong><br />Oh Schreck ... eine Videospielverfilmung, die es statt (wie ursprünglich geplant) auf die Leinwand nur ins Heimkino geschafft hat. Kein gutes Zeichen! Allerdings hat mir der Film doch recht gut gefallen. Die Story lehnt sich an Elemente der haarsträubenden Geschichte der Spiele an: In der Zukunft veranstaltet die Tekken Corporation Wettkämpfe, um das Volk bei Laune zu halten. Jin Kazama erkämpft sich eine Wildcard, um als Vertreter des Volkes mitzumachen. Er will sich an Heihachi Mishima, dem Chairman der Tekken Corporation, für den Tod seiner Mutter Jun rächen. Beim Turnier trifft er auf allerhand Gestalten aus den Spielen, die sogar ihre charakteristischen Kostüme tragen. Erklärt wird das dadurch, dass es sich um Arbeitskleidung handelt, die den individuellen Charakter der Träger symbolisieren. So, wie die bunten Kostüme beim Wrestling. Die Kämpfe sind hart und weitgehend ohne Hilfsmittel wie Drahtseile gefilmt. Hier darf man keine kunstvollen Martial-Arts-Choreografien erwarten, sondern wird mit schmucklosen Zweikämpfen bedient, die an Mixed-Martial-Arts-Kämpfe angelehnt sind. Entsprechend geht es wenig zimperlich zur Sache, und die FSK-Freigabe ab 18 Jahren ist durchaus gerechtfertigt.<br />Kurz nach der Hälfte der Spieldauer gehen dem Film und dem Drehbuch jedoch ein wenig der Saft aus: Die Kampfpaarungen sind nicht mehr nachzuvollziehen und die irrsinnige "Ich bin dein Vater"-Geschichte um Jin Kazama und Kazuya Mishima gipfelt in einem etwas enttäuschenden Finale. In Anbetracht dessen, dass "Tekken" auf einem Zweikampfspiel beruht, ist das Ergebnis aber durchaus respektabel. "Tekken" spielt trotz seiner billigen Kulissen mindestens vier Klassen über Schwurbel wie den beiden "Street Fighter"-Verfilmungen. Apropos Kulissen: Ein Extra-Lob geht hier an die Idee, die Kämpfe mit thematisch unterschiedlichen Kulissen zu unterlegen, die an die Stages aus dem Spiel angelehnt sind. Auch dieser Einfall geht zwar gegen Ende in die Binsen, doch der gute Wille zählt!<br /><strong>Wertung: 3 von 5</strong><br /><br /><strong>The King of Fighters (Blu-ray)</strong><br />Und noch eine Beat 'em Up-Verfilmung, die es statt in die Kinos nur auf den Heimvideomarkt geschafft hat! In Kanada ist die Umsetzung des Neo-Geo-Kloppers bereits erhältlich, ein deutscher Verleih hat sich aber noch nicht gefunden. Kein Wunder, wenn man sich den Film anschaut. Wer wäre so verrückt, die Rechte für den geballten Schwachsinn zu kaufen, der dem Zuschauer hier geboten wird? "The King of Fighters" handelt von einem Turnier, das quasi als Videospielersatz in einer alternativen Dimension ausgetragen wird, in der mies getrickste CGI-Schlangenknäuel sinnlos-bedeutungsvoll durch die Luft schweben: Die Teilnehmer beamen sich per Earpiece rüber, hauen sich dort gegenseitig auf die Fresse, und kommen anschließend wieder zurück. Möglich wird das durch die magische Kraft der drei Oroshi-Artefakte. Nun kommt der durchgeknallte Rugal auf die Idee, diese Artefakte zu klauen und in der anderen Dimension einen Kämpfer nach dem anderen zu erledigen, um mächtiger zu werden. Es liegt an Mai Shiranui, dem FBI-Agenten Terry Bogard und dem jungen Kyo Kusanagi, Rugal aufzuhalten.<br />Mann, was für ein hirnerweichender Schwachsinn! Bei diesem Film stimmt einfach gar nichts: Die Darsteller wirken entweder wie auf Valium oder chargieren wie im Fall von Ray Park als Rugal bis zum Gehtnichtmehr. Die Kämpfe sind unspektakulär und viel zu selten ... da stellt sich die Frage, was die Macher wohl in der grenzdebilen Geschichte sahen, um sie dermaßen auszuwalzen? Wie schrieb die Cinema einst so treffend über "Hard Target"? "Die nicht vorhandene Geschichte wird ausführlich erzählt." Diesen Satz kann man problemlos auf "The King of Fighters" anwenden. And then some!<br />Wer kam bitte auf die Idee, die schmalbrüstige Maggie Q (die ich eigentlich ganz gerne sehe) als Mai Shiranui zu casten? In den Spielen beeindruckt die nämlich vor allem durch ihre ständig wackelnde Oberweite! Und dann ist da noch Kyo Kusanagi, der von einem westlichen Schauspieler verkörpert wird. Klar, der Name ist ja auch typisch amerikanisch! Dabei gibt es einige Rückblenden, in denen die Figur (wie der Filmvater) eindeutig asiatisch aussieht. Viel tragischer ist allerdings, was man mit Terry Bogard angestellt hat. Die stets jugendliche Hauptfigur der "Fatal Fury"-Spiele ist hier ein FBI-Agent mittleren Alters, der mit Martial Arts nicht viel am Hut hat. Argh! Ich könnte kotzen! Nein, "The King of Fighters" ist kein guter Film. Ich wäre sogar vorsichtig, das Machwerk überhaupt als Film zu bezeichnen. Diese Ausgeburt der Hölle lässt selbst die schlimmsten Bollwerke wie Oscar-Kandidaten aussehen. Und das meine ich ernst!<br /><strong>Wertung: -2 von 5</strong>Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com11tag:blogger.com,1999:blog-20674571.post-70471300826593345192010-08-18T20:21:00.007+02:002010-08-18T21:09:42.805+02:00The Expendables<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjG2IyDLSw7tYmR6U7Tj4ZnwJs_vUk4g5u7r22r2mn_qbhwL-pSK3aYk6coDTQ5hnbwRHUYdollEBRUSvGcINBwvFQ2u11dfQIyJRTRMSvA0ZzzABfpPl43GKeYw4q-uqx2OgdXlA/s1600/expendables_poster.jpg"><img style="MARGIN: 0px 10px 10px 0px; WIDTH: 132px; FLOAT: left; HEIGHT: 176px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5506828239488800514" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjG2IyDLSw7tYmR6U7Tj4ZnwJs_vUk4g5u7r22r2mn_qbhwL-pSK3aYk6coDTQ5hnbwRHUYdollEBRUSvGcINBwvFQ2u11dfQIyJRTRMSvA0ZzzABfpPl43GKeYw4q-uqx2OgdXlA/s320/expendables_poster.jpg" /></a>Die Gamescom hat begonnen. Vor der Reise nach Köln will ich aber noch schnell meine Eindrücke zu "The Expendables" kund tun. Alleine die Tatsache, dass Sylvester Stallone für seine Söldner-Action dermaßen viele bekannte Gesichter versammeln konnte, reicht ja eigentlich schon fast für die Höchstpunktzahl. Doch so einfach will ich es ihm (und mir) nicht machen. Der Film hat nämlich durchaus ein paar Schwächen. Ob die wohl reichen, ihm das Genick zu brechen (wie es Steve Austin während der Dreharbeiten bei Sly tat)?<br /><div></div><br /><div>Die Story dreht sich um eine Söldnertruppe, die sich selbst "The Expendables", also "Die Entbehrlichen" nennt. Unter der Führung von Barney Ross (Sylvester Stallone) kümmert sich das Team zu Beginn des Films um ein paar Piraten, die Geiseln genommen haben. Da es sich dabei um die klassische Einführungssequenz der Charaktere handelt, ist klar, dass die Typen ratzfatz weggeputzt sind. Einfach um zu zeigen, was die Expendables so drauf haben und dass sie nicht nur Kollegen, sondern Freunde sind. Echte Männerfreunde natürlich! Lee Christmas (Jason Statham) wetteifert mit Barney darum, wer die Gegner schneller erledigen kann ... Barney mit seiner Wumme oder Lee mit den Wurfmessern. Der Mann fürs Grobe, Hale Caesar (Terry Crews), und Sprengstoffexperte Toll Road (Randy Couture) halten sich dagegen eher im Hintergrund. Außerdem zeigt sich, dass all die Jahre im Einsatz nicht spurlos an den Kerlen vorbeigegangen sind: Schwede Gunnar (Lundgren) dreht durch. Er stellt sich erst gegen Ying Yang (Jet Li, der Rollenname lautet wirklich so) und dann gegen seine Kameraden. Das hindert die Jungs aber nicht daran, den Auftrag erfolgreich zu beenden und nach Hause zu jetten, wo sie im Tattoo-Studio von Ex-Expendable (ha!) Tool (Mickey Rourke) auf den nächsten Job warten.<br /></div><div>Und das führt zur im Vorfeld wohl meistdiskutierten Szene überhaupt: Diesen nächsten Job soll sich Barney nämlich während eines Treffens mit Mr. Church (Bruce Willis) abholen. Doch der erwartet noch einen zweiten Kandidaten: Trench (Arnold Schwarzenegger). Barney und Trench kennen sich von früher. Die Beiden verbindet eine Art Hassliebe, und so werfen sie sich gegenseitig neckische Sprüche an den Kopf. Doch Trench hat keine Zeit: Er will laut Barney lieber Präsident werden und lässt dem Rivalen den Vortritt. "Give the job to my friend here. He likes to play in the jungle."</div><br /><div>Anschließend fliegen Barney und Christmas in eine südamerikanische Bananenrepublik, deren Militärdiktator sie ausschalten sollen. Die Beiden sondieren die Lage, geraten natürlich in die Bredouille und hinterlassen bei ihrer Flucht qualmende Trümmerhaufen. Werden sie den Job wirklich annehmen? Man weiß es nicht, denn das Unternehmen könnte ziemlich gefährlich werden. Um herauszufinden, ob Stallone und Co es wirklich auf ein halbstündiges, mit Explosionen, Prügeleien und Schießereien gespicktes Finale anlegen, müsst ihr schon selbst ins Kino gehen!</div><div></div><div></div><div>Mal angenommen, es käme tatsächlich zu diesem grandiosen Finale, wäre das der große Pluspunkt des Films. Dem gegenüber stehen ein ziemlich schwaches Drehbuch (aber das braucht bei DIESEM Film eh keiner), zu nahe und zu verwackelte Kameraführung bei den Kämpfen sowie schlechte Computereffekte. Wer das Finale von "John Rambo" gesehen hat, weiß, was ich damit meine. Um den Vergleich weiterzuführen: "The Expendables" ist nicht ganz so abstrus blutig wie der vierte "Rambo", geht aber dennoch ordentlich zur Sache. Abgetrennte Körperteile, berstende Knochen und halbierte Körper haben dem Film zurecht die FSK "ab 18" eingebracht. Dummerweise kann man während der Zweikämpfe nicht halb so viel erkennen, wie man eigentlich möchte. Warum Stallone hier auf die verdammenswerte Bourne-Kamera zurückgreift, ist mir ein Rätsel. Warum holt man denn Typen wie Jet Li, Dolph Lundgren, Steve Austin, Randy Couture oder Gary Daniels an Bord? Natürlich, um sie in coolen Zweikämpfen einzusetzen! Nur bringt mir das als Zuschauer gar nichts, wenn ich nur die Hälfte davon mitkriege.</div><div></div><div></div><div>Ein weiterer Kritikpunkt ist der Mittelteil, in dem eigentlich nur Stallone und Statham zu sehen sind. Das ist zwar alles ganz nett gemacht, doch das Team rückt zu sehr in den Hintergrund, um beim eventuellen Mega-Finale (keine Ahnung, ob es wirklich dazu kommt) wieder aufzutauchen. Stallone vertut seine Chance, das Potenzial des Films und seiner Besetzungsliste voll auszuschöpfen. "The Expendables" hätte das Zeug zum Klassiker gehabt, ist aber letztendlich nur eine aufgeblasene, sehr gelungene Videopremiere, die sich ins Kino verirrt hat -- kein Wunder, handelt es sich doch um eine Nu Image/ Millennium Pictures Produktion. Das alles tut dem Spaß aber keinen Abbruch: "The Expendables" unterhält vom Anfang bis zum Ende! Und ich werde ihn mir noch mindestens zweimal im Kino ansehen. </div><div> </div><div> </div><div></div><div><strong>Wertung: 4,5 von 5 halbierten Piraten</strong></div>Kaihttp://www.blogger.com/profile/14644100602545831577noreply@blogger.com2