Montag, Juni 19, 2006

Fußball ist doof!

Hah! Steinigt mich, aber ich kann der Jagd nach dem blöden Ball nichts abgewinnen. Wenn er keinen Fußball guckt, warum schreibt er dann keine Reviews, fragt ihr? Ich weiß, ich hatte eine Review zu "Story of Ricky" versprochen. Aber im Moment ist das Wetter so schön, dass ich es einfach nicht über's Herz bringe, meine Zeit mit Filmen zu verschwenden. Uff, jetzt isses raus. Hätte nie gedacht, dass ich mal sowas sagen würde. ;-)
Nein, im Ernst: Nach der Arbeit habe ich im Moment echt keine Lust mehr, mich vor den Fernseher zu hocken. Da hocke ich mich lieber an die Isar oder geh einfach ein wenig spazieren.

Und Fußball kann sogar tödlich ausgehen, wie dieses Beispiel beweist.

Freitag, Juni 09, 2006

Review: Masters of the Universe


Durch einige Ebay-Käufe habe ich in letzter Zeit meine Masters-Sammlung um ein paar Figuren erweitert. Dadurch fiel mir der unter Fans ziemlich umstrittene Realfilm mit Dolph Lundgren als He-Man wieder ein. Und da ich gerade wieder so richtig im Masters-Rausch bin, lag eigentlich nichts näher als einen Urlaub von der Rollenspielwelt zu nehmen, die (Import-) DVD in den Player zu werfen und etwas nostalgisch zu werden.
Also schnell Cola aus dem Kühlschrank geholt, eine Tüte Chips gegriffen und ab nach Eternia! Doch bereits nach wenigen Minuten merkte ich, dass die richtige Stimmung einfach nicht aufkommen wollte: Der kultige deutsche Ton musste her! Besonders im späteren Filmverlauf wird die deutsche Synchronisation unentbehrlich, da Detective Lubic (James Tolkan, der Mr. Strickland aus "Zurück in die Zukunft") einige echte Kracher in den Mund gelegt bekommt, ohne die der Film nur halb so lustig wäre. Aber ich schweife ab. Dazu kommen wir später noch! Da die DVD nur englischen Ton bietet, musste ich notgedrungen auf die deutsche VHS zurückgreifen (die große Hülle mit dem coolen Wackelbild). Und los ging's!
Zu Beginn ist eigentlich alles schon vorbei: Skeletor, der Herr des Bösen, hat nach einer langen Schlacht (von der wir aus Kostengründen nichts zu sehen bekommen) Schloss Grayskull erobert, die Zauberin gefangen genommen und ruft sich zum Herrscher Eternias aus. Dummerweise hat er dabei einige wichtige Dinge übersehen: He-Man, den Stärksten der Starken, seine Freunde Man-at-Arms und dessen Tochter Teela, sowie Gwildor, einen kauzigen Gnom, mit dessen Erfindung es Skeletor überhaupt erst möglich war, Grayskull zu erobern. Gwildor ist nämlich Erfinder und hat einen "Kosmischen Schlüssel" zusammengezimmert, der den Besitzer an jeden gewünschten Ort bringen kann. Zum Glück hat der ausgebuffte kleine Kerl noch einen Ersatzschlüssel im Keller liegen, mit dessen Hilfe die Kampfgefährten das Skelettgesicht überrumpeln wollen. Allerdings hätten sie das Ding gar nicht gebraucht, denn wie sich herausstellt, führt ein Gang aus Gwildors Wohnhöhle "natürlich" direkt nach Grayskull. *patsch* Unweigerlich knallt die Hand gegen die Stirn. Wer denkt sich denn bitte sowas aus? Hat jeder Eternier einen Geheimgang zum Schloss in seiner Wohnung? Egal. Die Helden kommen im Thronsaal an und sehen sich völlig überrascht mit einer Übermacht von Skeletors Truppen konfrontiert. Wer hätte denn auch ahnen können, dass sich Skeletor nicht alleine im Schloss aufhält? *patsch* Handfläche knallt gegen Stirn. Stirn rötet sich und tut weh. Jedenfalls kommt es nun zu einem kurzen Dialog zwischen Skeletor und Man-at-Arms, den ich für einen der sinnlos-coolsten Dialoge der Filmgeschichte halte.
Skeletor: "All ihre Macht wird auf mich übergehen und eure wundersame Zauberin wird aufhören, zu existieren."
Man-at-Arms (erbost): "Du wagst es, ihr Leben zu bedrohen?"
Skeletor (aufbrausend): "Selbstverständlich wage ich es, denn ich bin Skeletor!"
Gigantisch, oder? Bevor das hier ausartet, fasse ich den Rest der Geschichte mal kurz zusammen: He-Man und seine Freunde fliehen nach einem Feuergefecht mit den Wachen mittels des kosmischen Schlüssels aus dem Thronsaal und landen ... auf der Erde! Jaja, das Budget war etwas knapp bemessen, also musste man auf günstige Drehorte ausweichen. Der Schlüssel geht verloren, ein Teenie-Pärchen (in der Rolle der Julie darf man die junge Courtney Cox bewundern) findet das Gerät, und Skeletor schickt den Helden seine Schergen Karg, Blade, Saurod und Beast-Man hinterher, die auf der Erde Chaos anrichten. Nachdem die Kämpfer des Bösen eine Highschool abgebrannt haben, schaltet sich auch noch der glatzköpfige Detective Lubic in die Geschichte ein, der (zumindest in der deutschen Fassung) ständig einen lockeren Spruch auf den Lippen hat ("Hier darf nur einer ballern, und das bin ich. Jetzt gibt's mit der groben Kelle!"). Mit Hilfe der Erdlinge gelangen die Eternier nach einigen Verwicklungen und doofen Drehbucheinfällen wieder auf ihren Heimatplaneten, wo es zum Showdown zwischen He-Man und Skeletor kommt.

Der Stärkste der Starken als Spielzeug ...... und als "lebendiger" Filmcharakter.

"Masters of the Universe" macht es weder dem Fan der Spielzeuge noch dem durchschnittlichen Zuschauer recht: Die einen vermissen ihre Lieblingscharaktere oder regen sich über das teils sehr merkwürdige Re-Design der Vorlagen auf, die anderen schütteln angesichts der haarsträubenden Story und der trashigen Dialoge nur verwundert den Kopf. Als ich den Film damals in den 80ern (ach ja ... die gute alte Zeit *schwelg*) zum ersten Mal sah, war ich noch total im He-Man-Fieber und angesichts der Umsetzung meiner Helden auf die Kinoleinwand geschockt. Wo waren die riesigen Muskelberge der Figuren? Warum tummelten die Typen sich auf der Erde? Und was sollte der blöde, glatzköpfige Polizist? Vor allem Letzterer war es aber, der meine Liebe zum MotU-Film neu entflammen ließ, als ich einige Jahre später eine TV-Ausstrahlung sah.

Schnodderschnauze Lubic setzt sich auf Eternia zur Ruhe.

Lubics Sprüche sind einfach der Hammer. Dem sympatischen Glatzkopf hat man in bester Rainer-Brandt-Manier (der gute Mann ist für die meisten Spencer/Hill-Synchros verantwortlich) einige herrliche Sätze in den Mund gelegt, die im englischen Original nicht einmal ansatzweise vorhanden sind. Einige Kostproben:
(zu einem schnauzbärtigen Kollegen) "Und trink nicht wieder aus meiner Tasse. Barthaare sind eklig."
(als der kosmische Schlüssel ein Lichtspiel auslöst) "Mein Staubsauger hat auch sowas gemacht, als er den Geist aufgab."
(bei einem Verhör) "Es handelt sich hier um Anstiftung mit Brandstiftung, der bösen Stiftung, und da sagst du, du weißt es nicht!"
(nachdem vor seiner Nase ein Auto explodiert) "Gütige Feuerkugel. Ich brauch Verstärkung oder Schlimmeres!"
(mit der Pumpgun im Anschlag) "Ihr seid verhaftet. Werft eure Köpfe weg und die Hände über die Waffen ... ich mein's natürlich umgekehrt!"

Der Herr des Bösen als Spielzeug ...
... und als Filmcharakter: Anders, aber trotzdem gelungen!

Man hätte so viel aus dem Stoff machen können, doch leider musste sich ausgerechnet B-Filmschmiede Cannon (Delta Force, American Fighter und Co) die Rechte schnappen. Das opulente Produktionsdesign entfernt sich zwar stellenweise meilenweit von der Vorlage, doch hätte man die Handlung komplett auf Eternia angesiedelt, wäre wohl ein sehr farbenprächtiges Fantasy-Spektakel dabei herausgekommen. Ein großes Problem ist meiner Meinung nach auch, dass die Kinoversion ziemlich unausgegoren zwischen lustigen und eher düsteren Szenen schwankt. Klar, ein wenig Auflockerung musste angesichts des etwa zehnjährigen Zielpublikums rein - doch der meist durch Gwildor verursachte Comic Relief wirkt aufgesetzt. Als Umsetzung der Spielzeugreihe versagt der Film auf ganzer Linie. Als seichte Unterhaltung, die man sich wunderbar nebenbei reinziehen kann, funktioniert er allerdings wunderbar.

Fazit: Unglaublicher Blödsinn, der durch schräge (deutsche) Dialoge, schicke Kostüme und prunkvolles Eternia-Setdesign einiges wieder gut machen kann.

Wertung: 3,5 von 5
Und zum Schluss gibt's noch einen kleinen (!) Einblick in meine Sammlung ;-)

Nostalgie pur: Einige der Figuren sind sogar noch "von früher".

Die MotU-Neuauflage hat vor einigen Jahren meine Sammelleidenschaft wieder geweckt.

Donnerstag, Juni 08, 2006

Ihr fragt, wo die Reviews bleiben?

Tja, was soll ich sagen? Letztes Wochenende habe ich angefangen, Elder Scrolls IV: Oblivion auf der Xbox 360 zu spielen. Seitdem verbringe ich die Abende damit, meinen Charakter aufzuleveln und Quests zu lösen. Das macht richtig süchtig. Ich werde aber versuchen, demnächst mal wieder was zu schreiben ;-)

Donnerstag, Juni 01, 2006

Monats-Statistik

Wow, das hätte ich nicht gedacht: Im Monat Mai gab es insgesamt 848 Visits und 1.465 Views! Anfangs hatte ich damit gerechnet, dass ich den Blog sozusagen nur für mich selbst führen würde. Freut mich, dass ich mir die Arbeit doch nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit mache. Das spornt ungemein an! :-)