Donnerstag, Dezember 21, 2006

Frohe Weihnachten und guten Rutsch!

So, für den Rest des Jahres wird's keine Updates mehr geben. Daher wünsche ich euch allen (auch dir, king kong!) ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins Jahr 2007!

Dienstag, Dezember 19, 2006

Meine Top Ten der besten Weihnachtsfilme

Passend zum Fest dachte ich mir, ich stelle mal eine Liste mit meinen persönlichen Lieblings-Weihnachtsfilmen auf. Ist mir egal, ob das irgend jemanden interessiert ... hier ist sie jedenfalls ;-)


10. Fröhliche Weihnacht
Serienkiller bringt Männer im Weihnachtsmann-Kostüm um die Ecke. Eigentlich ziemlich blöde, aber die Thematik ist gerade zur Weihnachtszeit immer wieder schön ;-)

09. Last Boy Scout
Okay, Weihnachten findet nur nebenbei statt, aber da Satan Claus immer noch unterwegs ist und es sich um einen meiner absoluten Lieblingsfilme handelt, musste er in die Liste!

08. Die Muppets Weihnachtsgeschichte
Ich steh total auf die Muppets. Und jeder Film mit Gonzo ist ein guter Film! Das Ding ist voll mit typischem Muppets-Humor, so dass man immer wieder gerne einschaltet.

07. Die Hard 2
Okay ... Terroristen und explodierende Flugzeuge sind eigentlich alles andere als weihnachtlich - aber wenn dem selben Mann die selbe Scheisse ein zweites Mal passiert, drückt man beide Augen zu ;-)

06. Lethal Weapon
Mel Gibson und Danny Glover ermitteln zu "Jingle Bell Rock", und dürfen gegen Ende Glovers Wohnzimmer samt Weihnachtsbaum zur Hölle jagen. Auch ohne Weihnachten ein herrlicher Film.

05. Bad Santa
Billy Bob Thornton in Höchstform. Herrlich böse und schwarzhumorig. Wer den nicht kennt, sollte die Bildungslücke unbedingt schließen.

04. Tödliche Weihnachten - The Long Kiss Goodnight
Drehbuchautor Shane Black muss irgendeinen Weihnachtstick haben: Die meisten seiner Filme spielen zur Weihnachtszeit (Last Boy Scout, Lethal Weapon, Kiss Kiss Bang Bang). Wenn dabei ein mit Sprüchen gespicktes Action-Feuerwerk wie dieses rauskommt, verzeihe ich gerne auch Geena Davis in der Hauptrolle.

03. Die Geister, die ich rief
Nach dem Muppets-Film schon wieder ein Version der Scrooge-Geschichte. Diesmal mit einem Bill Murray in Höchstform. Leider stört seine ungewohnte deutsche Synchronstimme etwas, aber coole Sprüche gibt's jede Menge.

2. Schöne Bescherung
Der ultimative Weihnachtsfilm im herkömmlichen Sinne: Schräger Humor mit Chevy Chase und seiner Film-Familie. Sehr vergnügliche Parodie auf den amerikanischen Weihnachts-Wahnsinn, der auch hierzulande immer weiter Einzug hält. Kommt jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit auf RTL 2. Sollte man definitiv gesehen haben!


01. Die Hard
"Now I have a machine gun. Ho! Ho! Ho!" Wenn sich Bruce Willis im blutbeschmierten Unterhemd durch ein Hochhaus ballert und dabei Sprüche reißt, können mir alle "ernsthaften" Weihnachtsfilme gestohlen bleiben. Okay, das können sie bis auf einige Ausnahmen sowieso, aber Bruce rockt einfach die Hütte! Wird's eben ein lauter Weihnachtsabend. Mir doch egal ;-)

Sonntag, Dezember 10, 2006

Super-Set für Superman / Shorties

Mein heutiger Abend stand ganz im Zeichen des Man of Steel: Bei meinem traditionellen Wochenend-Streifzug durch die DVD-Abteilungen der Münchner Innenstadt sah ich im Müller nämlich die 13-Disc-Blechbox mit allen "Superman"-Filmen stehen. Klar, als Fan muss man das Ding haben! Also Kreditkarte gezückt und 80 Euro gegen die Box getauscht.
Als erstes musste ich mir natürlich den Donner-Cut von "Superman 2" ansehen. Natürlich ist klar, dass die neue Version nicht Donners gesamte ursprüngliche Vision widerspiegelt, aber im Vergleich zum bekannten, "alten" Film handelt es sich um eine deutliche Steigerung. Was vorher ein recht holpriger Anschluss an den ersten Teil war, wird nun zu einer würdigen Fortsetzung. Logisch, dass der Donner-Cut nicht frei von Fehlern ist, da Richard Donner nur knapp 70% fertigstellen konnte, bevor er gefeuert und durch Richard Lester ersetzt wurde, der große Teile der Geschichte umschrieb und bereits vorhandene Szenen nachdrehen ließ. Aber damit kann man leben. Schon amüsant, zu welchen Mitteln gegriffen wurde, um Szenen zu integrieren, die nie gedreht wurden: Für die ursprünglich geplante Geheimnis-Enthüllung vor Lois griff man einfach auf einen Screen-Test zurück, der zufällig diese Szene zum Inhalt hatte.
Anschließend habe ich mir natürlich noch die Doku angesehen und mich dann weiter vorgearbeitet. Auf "Superman 3" hatte ich allerdings bereits beim ersten Auftritt von Richard Pryor keinen Bock mehr, den grottigen "Superman 4", den ich besser in Erinnerung hatte, habe ich mir im Schnelldurchlauf angesehen und mich dann noch durch die Deleted Scenes gearbeitet, da ich hoffte, hier noch einige Fragmente zu entdecken, die einen besseren Film daraus machen könnten. Pustekuchen! War schon okay, dass man die knapp 30 Minuten (? weiß nicht mehr genau) entfernt hat. "Superman Returns" hab ich mir übrigens gespart. Werde aber noch ins Bonusmaterial reinschauen. Höhepunkt der Box sind die letzten beiden Discs: "Look, up in the Sky!" und "You will believe" sind Dokus über die Hintergründe der Filme und der "Superman"-Saga an sich. Sehr interessant, wenn auch im ersteren Fall etwas zu stark auf "Superman Returns" konzentriert (naja, was soll man machen ... immerhin hat Bryan Singer das Ding produziert!). Ein Abschnitt behandelt übrigens die Hexenjagd auf Comics aus den 50ern, die teilweise mit denselben Argumenten geführt wurde, wie die aktuelle Debatte um "Killerspiel"-Verbote. Andere Zeit, anderes Medium, selber Humbug!


Shorties

King Kong: Extended Edition (DVD)
Tja, das isse nun ... die sagenumwobene längere Fassung. Der Film ist jetzt halt noch etwas länger, wird dadurch aber nicht besser. Ich kapier nicht, warum Peter Jackson nicht den unsagbar belanglosen Anfang verkürzt hat. Im Audiokommentar wird zu den entfernten Actionszenen auf der Insel gesagt, dass der Film für's Kino zu lang war, und man eben etwas rausschneiden musste. Da hat's dann halt zwei wirklich exzellent gemachte Kampfszenen getroffen, statt der einstündigen Überfahrt. Hallo? Jemand zuhause? Denk nach, McFly! Aber was reg ich mich auf ...
3,5 von 5

Ab durch die Hecke (DVD)
Hab ich mir wegen Bruce Willis ausgeliehen. Eigentlich steh ich ja überhaupt nicht auf computeranimierte Familienfilme. Und wurde hiermit wieder bestätigt. Die Streifen sind vom Humor und der Handlung her alle so austauschbar! Naja, immerhin hatte Waschbär-Bruce einige nette Szenen.
2,0 von 5

Final Fantasy VII - Advent Children (DVD)
Ja, ich weiß: Man muss Fan des Spiels sein, um dem Film was abgewinnen zu können. Aber das Spiel mochte ich überhaupt nicht. Deshalb kann ich den Film nur als das sehen, was er in meinen Augen ist: ziemlich lauter, genial animierter Blödsinn. Die Actionszenen sind ja toll, keine Frage, aber man sollte sich auch eine einigermaßen sinnvolle Handlung aus den Fingern saugen, wenn man ein derartiges Projekt angeht. "Advent Children" ist storymäßig nichts anderes, als ein verdammt teurer B-Film. Sagt mir nicht besonders zu, aber ich kann durchaus verstehen, wenn Fans drauf abfahren.
3,0 von 5

The Sopranos - Road to Respect (PS2)
Premiere: Ein PlayStation-2-Spiel in der Trashcorner! Ich will nur die Gelegenheit nutzen, alle "Sopranos"-Fans vor diesem hingerotzten, einfallslosen, holprig animierten und dauerruckelnden Stück Softwaremüll zu warnen. Eigentlich dachte ich, schlimmer als "Reservoir Dogs" kann eine Schnellschuss-Lizenz-Versoftung nicht werden. Aber hier ist der Beweis. Schlimmer geht immer! Auch wenn die Original-Sprecher beteiligt sind und die USK wegen der Gewaltdarstellung eine Freigabe verweigerte: KAUFT ES NICHT! NIIIIICHT!
0,5 von 5

Samstag, November 25, 2006

Ich lauf gleich Amok ...

Ich bin ziemlich in Rage. Bei dem ganzen Schwachsinn, der zurzeit in den Medien in Bezug auf "Killerspiele" abgeht, kommt mir echt der Kaffee hoch. Sicher mag das, was in manchen Spielen abgeht, auf Außenstehende, die sich nie mit der Materie beschäftigt haben, unglaublich skandalös wirken - aber solche Spiele waren nie für Kinder und Jugendliche gedacht. Politiker und andere "Gutmenschen" gehen da nach dem gleichen Prinzip vor, wie diejenigen, die etwa Zeichentrickfilme als "für Kinder gemacht" abstempeln: Kommt es etwa in einem Anime zu Gewaltexzessen, ist man entsetzt, dass sowas auf die armen Kleinen losgelassen wird. Die Altersfreigabe wird dabei nicht beachtet. Genauso verbindet man Videospiele immer noch mit den piepsenden, grobpixeligen Games der 80er und kümmert sich einen Dreck darum, was der Nachwuchs zockt. Ist ja schließlich alles harmlos und für die lieben Kleinen gemacht.
"Nö!" kann ich da nur sagen. Videospiele haben sich seit den eckigen Anfangszeiten ganz schön weiterentwickelt und sind meiner Meinung nach mit Filmen gleichzusetzen. Würde ich als Elternteil auf die Idee kommen, meinem Nachwuchs etwa "Texas Chainsaw Massacre" oder "Urotsukidoji" zu kaufen? Nein, würde ich nicht, weil ich dank der Altersfreigabe klar erkennen kann, dass das nichts für Kinder ist. Dieses Bewusstsein fehlt dem Großteil der Bevölkerung allerdings in Bezug auf Videospiele. Der Schrei nach staatlicher Zensur (nichts weiter ist das viel diskutierte Verbot von "Killerspielen") oder gar der Vergleich solcher Spiele mit Pornographie und dem Holocaust (jüngst von der "Welt" gebracht) ist das Resultat davon, dass die ältere Bevölkerungsschicht einfach nicht gelernt hat, sich dem Fortschritt anzupassen. Mich erinnert das alles an die Diskussionen um Comics, Rockmusik und Horrorfilme. Hat sich eigentlich alles erledigt. Keiner würde heute mehr auf die Idee kommen, etwa die Beatles oder die Rolling Stones verbieten zu wollen. Wie soll das Verbot eigentlich aussehen? Schottet man Deutschland komplett vom Rest der Welt ab? "Die ganze Erde wurde von Killerspielen erobert, doch ein kleines Land leistet immer noch Widerstand gegen das große Übel"? Mal ganz im Ernst: Wie viele Kids kaufen sich ihre Spiele eigentlich? Was würde ein Verkaufsverbot also bringen, wenn der Kopientausch auf dem Schulhof fleißig weitergeht? Internet abschalten? Könnte helfen. Staatliche Volksmusik-Verordnung? Tötet bestimmt die Hirnzellen ab, die nach Killerspielen lechzen. Nur was tun wir in unserer heilen Welt, wenn mal wieder einer Amok läuft? Freies Denken verbieten?
Ich bin dafür, gewisse bayerische Politiker zu verbieten. Statt nämlich nach den wahren Hintergründen der Schulmassaker zu suchen, schwingt man schnell die Killerspiel-Verbots-Keule. Das ist schließlich gut für die Popularität unter den gut-christlichen Wählern. Die wahren Beweggründe sind aber vielmehr im sozialen Umfeld zu suchen. Im Abschiedsbrief schreibt School-Shooter (Amokläufe sind spontan und nciht geplant!) Sebastian sogar, dass ihn das Mobbing in der Schule fertig gemacht hat. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Sprösslinge wohlhabender Eltern ziemlich fies sein können, wenn man sich nicht der Schicki-Welt anpasst. Auch Lehrer sind bisweilen ziemlich grausam, wenn ihnen ein Schüler nicht passt. Genau hier sollte man ansetzen, anstatt seine Zeit mit Verbotsdebatten zu vergeuden. "Killerspiele" sind nicht etwa der Auslöser für School-Shootings, sondern liefern lediglich die kreative Vorlage für die Verwirklichung solcher Rachegelüste. Außerdem kann man anhand von Ego-Shootern kaum die Benutzung einer echten Waffe trainieren. Wohl aber in Schützenvereinen, die besonders in Bayern ja sozusagen zur Kultur gehören. Aber Spiele für Erwachsene sind wohl nicht mit dem christlichen Glauben von Stoiber, Beckstein und Co vereinbar. Moment ... wer hat damals nochmal Frauen gefoltert und bei lebendigem Leib verbrannt? Wer hat Millionen Menschen abgeschlachtet, um das "gelobte Land" zu erobern? Waren das die Christen? Nee, glaub ich nicht! Das müssen Killerspieler gewesen sein, die auf die christlichen Werte pfiffen. Also weg mit dem ganzen Dreck, den keiner braucht!

Montag, November 20, 2006

Shorties

Der aktuelle Eintrag ist eine Premiere: Seit dem Wochenende kann ich nämlich bequem von der Couch aus mit meinem neuen PC rumspielen. Hat mich zwar einige Nerven gekostet, das 1000-Euro-Monster zusammenzubauen, aber nun läuft er. Noch. ;-)

Shadow: Dead Riot (Unrated US-DVD)
Da konnte ich einfach nicht widerstehen: Zombies, Martial Arts, Frauenknast und Tony Todd in einem Film! Das muss doch taugen! Naja, abgesehen von der schicken Verpackung taugt an dem Film leider gar nix. Es fängt wunderbar atmosphärisch mit dem Candyman höchstpersönlich als okkulter Massenmörder an, wechselt dann thematisch zum Frauenknast-Film, ohne allerdings an die Konventionen des Genres heranzureichen, und wechselt dann zum Zombie-Überfall auf die Besserungsanstalt - angeführt wieder von Tony Todd als auferstandener Killer. Billige Computereffekte, mittelmäßige Gore-Sequenzen und extrem schwache Darsteller lassen den ambitionierten Film Schiffbruch erleiden. Tja, wenn man sich das knappe Budget vor Augen hält, konnte aus dem Stoff eigentlich gar nichts werden. Immerhin ganz nett zum einmal ansehen und dann vergessen.
1,5 von 5

Feast (Unrated US-DVD)
Der Film entstand aus einer Fernsehshow, in der es darum ging, einen Film zu drehen. Im Prinzip sowas wie "Popstars" in interessant. Nunja, worum geht's? Monster überfallen eine einsam gelegene Bar, deren Gäste sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr setzen. Im Prinzip sowas wie "From Dusk Till Dawn" in noch anspruchsloser. Der Film schlägt sich über weite Strecken wacker, geht ganz und gar nicht sparsam mit dem Kunstblut um und bietet einige ziemlich coole Sprüche. Allerdings geht im Mittelteil das Tempo spürbar runter, was einen etwaigen Kultstatus verhindert. Dabei ist das Potenzial wirklich da. Schade drum. Trotz allem aber immer noch sehr unterhaltsam!
3,5 von 5

Kalkofes Mattscheibe: Die erste Staffel
Hach ja, waren das noch Zeiten: Volksmusik-Sendungen boomten, hirnamputierte Knallköppe versuchten sich als Entertainer, und Oliver Kalkofe war noch richtig lustig. Die Premiere-Folgen der Mattscheibe sind einfach Kult! Wie der Kalki Volksmutanten, TV-Show-moderierende Gebrauchtwagenhändler oder dumpfnasige Werbesendungen durch den Kakao zieht, sucht seinesgleichen. (Wenn Sie auf billigen Pathos stehen, kommen Sie zur Bundeswehr. (...) Und vielleicht, ich will nicht zu viel versprechen, werden Sie auch mal jemanden erschießen können ... müssen! *zwinker*) Woran liegt es eigentlich, dass Ollis neue Sendungen weniger lustig sind? An Vorlagen mangelt es ja kaum im deutschen Fernsehen. Egal. Die 4 DVDs habe ich mir in Rekordzeit reingezogen und hatte stellenweise einen echten Lachkrampf. Wenn nur die zweite Staffel schon erhältlich wäre ... :-)
5 von 5

Donnerstag, November 16, 2006

Xbox 360 und HD-DVD

Heute habe ich den neuen HD-DVD-Player (eines von nur 10 Presse-Exemplaren in ganz Deutschland) an meine Xbox 360 angeschlossen und die beigelegte "King Kong"-Disc ausprobiert. Was soll ich sagen? Wahnsinn! Dank der hohen Auflösung (bei mir leider nur 720p) ist jedes noch so kleine Detail erkennbar. In den Dschungel-Szenen sieht man selbst winzig kleine Staubpartikel, die durch die Luft gewirbelt werden. Kein Vergleich zur etwas matschig wirkenden DVD! Allerdings hat die High-Definition-Technik den Nachteil, dass nun die teilweise etwas schlampig einkopierten Darsteller in den Effekt-Sequenzen (Stichwort: Dino-Stampede) noch unangenehmer auffallen. Auch die Insekten in der Grube sehen stellenweise wie Fremdkörper aus, die eigentlich gar nicht in den Film gehören.
Trotzdem: Wer eine 360 und einen entsprechenden Fernseher besitzt, kommt an dem knapp 170 Euro teuren Zusatz kaum vorbei. Entsprechend sorgfältig gemasterte HD-DVDs lassen ihre konventionellen Pendants ziemlich alt aussehen.
Das Gerät lässt sich nach einem kurzen Installationsvorgang problemlos per USB an die Konsole anschließen und kann auch etwas entfernt davon aufgestellt werden. Das ist gut so, denn die Kombo Xbox 360 und HD-DVD-Player gewinnt sicher keinen Schönheitspreis.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Angespielt: PlayStation 3

Eines der raren japanischen Exemplare der PS3 hat sich zu uns in die Redaktion verirrt ;)
Die Konsole selbst ist ziemlich klobig, wiegt 7 Kilo und spricht mich optisch mit ihrem an einen George-Foreman-Grill erinnernden Design nicht sonderlich an. Der Sixaxis-Controller ist so leicht, dass ich das von unserem Japan-Korrespondenten in Luftpolsterfolie eingewickelte Steuergerät zuerst gar nicht bemerkt und eingewickelt auf den Verpackungsmaterial-Haufen gelegt habe. Das Ding hat mich beim ersten anzocken nicht sonderlich überzeugt. Die ersten Spiele sind auch eher durchwachsen. Für einen Launchtitel ist der Shooter "Resistance: Fall of Man" zwar durchaus gelungen, allerdings wirkt die Spielumgebung ziemlich steril. Man hat nie das Gefühl, tatsächlich in die Welt einzutauchen. Auch die Animationen hätte man sicher noch verbessern können. Positiv zu vermerken ist, dass auf der Blu-ray-Disc auch eine komplett deutsche Fassung enthalten ist. Auch "Ridge Racer 7" kann nicht viel reißen: Es sieht beinahe genauso aus wie Teil 6 auf der Xbox 360. Allerdings kam es mir so vor, als würde es flüssiger und etwas weicher laufen. Bisher gibt's nichts, was man nicht auch auf der 360 hinbekommen würde.
Mein Fazit: Zum Launch muss man die PS3 nicht unbedingt haben. Sobald die ersten interessanten Spiele erscheinen, die es nicht auf der Xbox 360 gibt, werde ich allerdings zuschlagen. Hoffentlich kommt bald ein findiger Mod-Spezialist auf die Idee, ein alternatives Gehäuse anzubieten. Denn wie gesagt: Eine Schönheit ist sie nicht, die laut Hersteller "erste echte" Next-Gen-Konsole!

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Angespielt: Wii

Auch Nintendos neuer Wunderkasten hat sich zu uns in die Redaktion verirrt. Das Design des Geräts ist wirklich schick, und die Wiimote funktioniert ohne großartige Fummelei oder Einstellungsorgien auf Anhieb perfekt. Allerdings kam gleich beim ersten angespielten Titel die große Ernüchterung: Grafisch gibt das Teil nicht viel mehr her als ein GameCube! Die Steuerung bei "Call of Duty 3" ist auch eher gewöhnungsbedürftig. Nennt mich altmodisch, aber ich bin der Auffassung, dass man mit einem herkömmlichen Controller präziser steuern kann als mit Nintendos Fernbedienung. Aber mit der Zeit wird man sich wohl dran gewöhnen. Alleine wegen dem neuen "Zelda" werde ich mir wohl gleich zum Deutschland-Launch einen Wii gönnen. Kostet mit knapp 250 Euro ja nicht die Welt. Mit einem Spiel kommt man ziemlich genau auf die Hälfte des PS3-Preises.

Freitag, November 10, 2006

The (Vice-) Champ is here!

Mit Stolz darf ich verkünden, dass ich seit Dienstag abend der deutsche Vizemeister im Bildschirm-Wrestling bin! THQ lud im Vorfeld der WWE-Tour nach Nürnberg ins Kino Cinecitta, wo der erste Smackdown vs. Raw Media Cup ausgetragen wurde. Nach den Ausscheidungsrunden an Xbox-360-Promo-Displays (und einem leckeren Buffet) ging es zum Halbfinale in einen eigens angemieteten Kinosaal, wo die Konsole ihre volle HD-Grafikpracht auf der Leinwand beweisen konnte. Das Halbfinalmatch konnte ich noch relativ souverän für mich entscheiden, doch dann traf ich beim Entscheidungskampf auf meinen Bezwinger: Alexander "Soulfly" Erven, der PR-Beauftragte der Website www.moonsault.de, brachte mich mit seiner aggressiven Spielweise ziemlich aus dem Konzept und konnte als Triple H nach einem Pedigree schließlich den Sieg gegen meinen ziemlich erschöpften Undertaker einfahren. Naja, der zweite Platz ist auch cool ;-)

Freitag, November 03, 2006

Oh Gott, ist das übel ...

Am Donnerstag habe ich zum ersten Mal ein Gerät zum Trainieren der Beinmuskulatur ausprobiert. So mit Gewichten dran, die man von sich "wegtreten" muss. Keine Ahnung, wie das heißt. In Kombination mit den 2,5 Kilometer, die ich vorher auf dem Laufband absolviert habe, ergab das einen mörderischen Muskelkater. Jeder Schritt lässt mich dafür büßen.
Warum tut man sich eigentlich an? Muss man in der modernen Welt fit genug sein, vor einem Säbelzahntiger davonlaufen zu können? Ich könnte eigentlich auch gut damit leben, als formlose Masse auf der Couch zu liegen, um den ganzen Tag Videospiele zu zocken und schlechte Filme zu sehen. Andererseits vielleicht doch nicht. Schließlich gebe ich jeden Monat Geld dafür aus, mich gelegentlich beschissen fühlen zu können ;-)

Sonntag, Oktober 29, 2006

Review: Return of the living Dead 4 - Necropolis


Neulich auf der Videobörse: Ich schlendere von Händlertisch zu Händlertisch, amüsiere mich über die offen angebotenen Raubkopien und male mir aus, was wohl passieren würde, wenn mein ebenfalls anwesender Kumpel, der von Beruf Polizist ist, den Dienstausweis zücken und die Bootlegs einkassieren wollte. Da fällt mein Blick auf zwei ganz bestimmte DVDs, über die ich im Netz bisher nur absolute Horrorstories gehört habe. 10 Euro das Stück ... immerhin ungeschnitten ... nein, ich werfe kein Geld zum Fenster raus ... ach was soll's ... sooo schlimm kann's schon nicht sein! "Taugen die Return 4 und 5 was? Jaja, schon klar, dass die ungeschnitten sind. Steht ja drauf. Ich meine, sind die Filme okay? Jaja, von mir aus sind die super-blutig, aber sind die auch gut? Ach, weißte was? Ich nehm die Beiden und dazu noch Hard-Boiled und Full Contact. Hier sind 40 Euro."
Wie angedeutet gibt's diesmal eine Besprechung des vierten Teils der "Return of the living Dead"-Reihe. Die Kapitel der Untoten-Saga sind qualitativ sehr unterschiedlich und reichen von humorvoller Hommage an die Romero-Klassiker (Teil 1) über krassen Holzhammer-Humor (Teil 2) und dramatischer Splatter-Lovestory (Teil 3) bis hin zu billigem Rotz (Teil 4 und 5). Damit habe ich mein Fazit eigentlich schon vorweg genommen, aber was soll's!

Die "Story" kann man getrost vergessen: Ein böser Wissenschaftler, der für einen Pharma-und-was-weiß-ich-noch-alles-Konzern arbeitet, besorgt sich die letzten verbliebenen Trioxin-Fässer, die in den Ruinen von Tschernobyl gelagert werden, um Experimente an Zombies durchzuführen, die entstehen, wenn man Leichen dem Trioxin-Gas aussetzt. Warum er das tut? "Natürlich, um die Weltherrschaft zu erlangen!" (Original-Zitat) Wie er das anstellen will, wird nicht verraten. Aber das ist ja das Besondere an wahnsinnigen Wissenschaftlern: Sie wissen in den seltensten Fällen, was sie da eigentlich tun und warum sie es tun - Hauptsache, das Experiment kann richtig schön außer Kontrolle geraten! Jedenfalls hat der Wissenschaftler zwei Neffen, die gerne zusammen mit ihren Kumpels auf Motorrädern durch die rumänische Pampa heizen ... äh, ich meine natürlich die amerikanische Umgebung eines amerikanischen Städtchens, das aber irgendwie in Rumänien liegt, also produktionsbedingt, naja, wir kennen das ja: B-Film-Produzenten verkaufen uns gerne mal Bukarest als Los Angeles. Jedenfalls hat einer der Truppe einen tödlichen Unfall und wird direkt in die Versuchslabors besagten Konzerns eingeliefert. Die übrigen Kids kriegen das raus und brechen mühelos (!) in die streng bewachte (na klar: die können sich nur einen strohdummen Wachmann leisten!) Anlage ein. Hier decken sie sich mit Waffen ein, die sie natürlich problemlos und meisterlich beherrschen (waren wahrscheinlich die bösen Videospiele, die uns unbewusst zu treffsicheren Mordmaschinen machen), und bekommen es schließlich mit ausgebrochenen Zombies zu tun. Anders als in den bisherigen Filmen der Reihe (eigentlich weigere ich mich, den Mist offiziell zur Reihe zu zählen, aber meinetwegen ...) handelt es sich aber um ziemlich verweichlichte Zombies: Konnte man die modrigen Gesellen früher noch mühelos mit Blei vollpumpen oder diverse Körperteile entfernen, ohne dass die Dinger den Geist aufgeben, genügen hier schon einige Treffer in den Brustkorb, um die Untoten zusammensacken zu lassen. Leiden jetzt auch schon die Zombies unter den immer weiter sinkenden Budgets der B-Movies? Äh, wo war ich eigentlich mit der Story? Ach, wen schert's überhaupt?

Die beiden Fortsetzungen wurden in einem Aufwasch gedreht, um Geld zu sparen. Der Clou beim vierten Teil: Neben dem mittlerweile für B-Filme obligatorischen Drehort "europäischer Ostblock" hat man den Anfang tatsächlich in Tschernobyl heruntergekurbelt. Was dort passiert, ist zwar für den Rest des Films nicht wirklich wichtig, aber wenn man schonmal die Drehgenehmigung in der Tasche hat ... warum nicht die Darsteller an den Ort einer nuklearen Katastrophe schleppen? Wahrscheinlich sollte das ursprünglich werbewirksam auf's Kinoplakat (ja, genau! muahahaha) oder DVD-Cover gedruckt werden. Letztendlich steht aber zumindest auf dem deutschen Cover kein Wörtchen davon. Ist ja letztenendes auch egal. Schrott bleibt eben Schrott. Ich frage mich nur, wie nötig der eigentlich "ehrbare" Schauspieler Peter Coyote Geld brauchte, um gleich in beiden Produktionen mitzuwirken. Und war Regisseur Ellory Elkayem eigentlich besoffen, als er die Dinger inszenierte? Ich meine ... der Mann hat mit "Arach Attack" einen äußerst unterhaltsamen Kinofilm abgeliefert und sinkt jetzt auf dieses Niveau? Verdammt traurig! Mich würde mal interessieren, wie hoch das Budget der beiden "Filme" eigentlich war. 150 Lei (rumänische Währung, entspricht etwa 43 Euro)? Immerhin sind die Masken teilweise ganz gelungen. Ein Blick in die IMDB verrät: 6.000.000 US-Dollar! Na klar ... wer's glaubt! Wahrscheinlich wurde der Großteil davon für Drogen verbraten, um alle Beteiligten bei Laune zu halten. Im unbenebelten Zustand hätte jeder vernünftige Mensch sofort die Flucht vom Set ergriffen.

Fazit: Unglaublich belangloser und mies inszenierter Horror-Dreck, der qualitativ sogar noch weit unter den "Boll-Werken" rangiert.

Wertung: 0 von 5



Ach was soll's: Abschließend noch ein paar Worte zum fünften Teil ...



Return of the living Dead 5 - Rave to the Grave


Chemie-Cracks kommen durch Zufall an die aus dem letzten Teil übrigen Trioxin-Fässer und stellen damit Super-Ecstasy her, das sie auf einem Rave verteilen wollen. Wir alle können uns ausmalen, was die kleinen Pillen bewirken, oder? Klar, es kommt zum Angriff der Billig-Zombies! Zu allem Überfluss wirken diesmal noch zwei trottelige Geheimdienstler mit, die die Fässer für die Regierung einsacken sollen. Die beiden sollen wohl komisch sein, sind aber einfach nur peinlich und scheinen aus einem typischen deutschen Amateurfilm entsprungen.

Oh Gott! War der Vorgänger stellenweise schon so zäh, dass ich kleine Teile vorspulen musste, wird's hier richtig übel. Ohne die Kapitelsprung-Taste hätte ich den Scheiss wahrscheinlich nicht ohne größere Gehirnschäden überstanden. Ich muss die DVD mal analysieren lassen: Mit Sicherheit wurde in die Scheibe Trioxin eingearbeitet, das beim Abspielen freigesetzt wird ;-)
Was soll ich noch groß schreiben? Unbedingte Warnung! Die DVD kann man gerade so als Untersetzer benutzen. Aber bitte mit dem Aufdruck nach unten - schließlich könnte sonst jemand sehen, dass ihr Geld für den Schmodder ausgegeben habt. So bin ich: Ich gebe mutig 10 Euro meines eigenen, schwer verdienten Geldes aus, um euch vor diesem Machwerk zu warnen!

Fazit: Katastrophaler Möchtegern-Zombiefilm, den man sich noch nicht einmal im angeheiterten Zustand reinziehen kann, ohne ernsthafte Hirnschädigungen in Kauf zu nehmen.

Wertung: -2 von 5

Freitag, Oktober 27, 2006

Nicht nur Computer sind schei...

So, nach dem Einbau eines neuen Mainboards (wegen dem ich gleich noch ein größeres Gehäuse kaufen durfte) und Prozessors läuft mein verdammter PC endlich wieder so, wie er soll. Zwischenzeitlich hatte auch noch das Modem den Geist aufgegeben! Also habe ich mir für 80 Euro einen Router zugelegt. Damit nicht genug, spinnt jetzt auch noch die Tastatur: Die Taste "Pfeil rechts" geht nicht mehr. Das werde ich dann wohl morgen in Ordnung bringen. Wenn mal was passiert, dann geballt.

Puh! Ganz schöner Stress! Letzten Sonntag war ich endlich mal wieder auf einer Videobörse (Neu-Isenburg/ Hessen) und konnte auf den Händlertischen nach Sondermüll in DVD-Form suchen. Eigentlich sollte einem das Geld für Perlen wie "Return of the living Dead 4 & 5" ja zu schade sein, aber was soll ich sagen? Ich bin immer wieder begierig darauf, meine eigenen Grenzen auszuloten. Teil 4 habe ich beinahe in einem Stück ertragen. Nur im Mittelteil habe ich dann doch mal den schnellen Vorlauf aktiviert. Wow! Was für ein Stück Scheisse! Kaum zu glauben, dass der Regisseur auch den eigentlich ganz unterhaltsamen "Arach Attack" zu verantworten hatte. "Return 4" lässt "House of the Dead" und das gesamte bollsche Schaffen wie teures Hollywood-Kino aussehen. Inszenatorisch und inhaltlich wohl gemerkt! Bin mal gespannt, ob ich den fünften Teil lebend überstehe oder vorher zum Zombie werde.

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Kurzes Update

Wundert euch nicht, dass hier schon ewig nix neues mehr passiert ... mein Computer hat sich vor knapp zwei Wochen dazu entschlossen, einfach mal den Geist aufzugeben. Und während der Arbeit komme ich einfach nicht dazu, neue Einträge zu schreiben. Deshalb ist jetzt erst mal Zwangspause angesagt, bis ich ein neues Mainboard nebst Prozessor mein Eigen nenne.

Donnerstag, Oktober 05, 2006

Ja, ich lebe noch!

Sorry, ich vernachlässige die Trashcorner gerade sträflich. Hoffentlich habe ich in den nächsten Tagen mal wieder Zeit und Muße, eine Review zu verfassen. Bis dahin eine sensationelle News und einige Shorties.

Boll setzt den Terror fort!
Uwe Boll will tatsächlich Fortsetzungen zu "Alone in the Dark" und dem grandios gefloppten "BloodRayne" drehen! Das geht aus folgendem Link hervor: http://www.bollworldsales.com/films.html

Shorties

Sterben aber richtig!
Ein junger Undercover-Cop wird in turbulente Ereignisse verwickelt, obwohl er eigentlich nur nach Hause zu seiner Freundin wollte. B-Actioner aus der Kategorie "Nett, aber nichts Besonderes". Stellenweise recht hart und manchmal auch witzig. Ich hatte den Film vor Ewigkeiten mal aus der Videothek ausgeliehen und ihn ganz gut in Erinnerung. Doch die kann auch trügen. Immerhin hat mich der Spaß nur 7,99 Euro im Sonderangebot gekostet.Mit Lou Diamond Phillips und Natasha Henstridge in Nebenrollen.
Wertung: 2,5 von 5

Lasst uns töten, Companeros!
Nicht ganz ernst gemeinter Western von Sergio Corbucci mit Franco Nero, Tomas Milian und Jack Palance. Stellenweise etwas zäh, punktet der Film vor allem durch die treffsichere Kalauer-Synchro, die den Figuren nach bester Bud-Spencer-Manier auch dann den einen oder anderen Spruch in den Mund legt, wenn im Original gar nichts gesagt wird. Dialogschreiber Rainer Brandt (u.a. deutsche Stimme von Tony Curtis) ließ sich nicht lumpen und vertonte Franco Nero höchstpersönlich.
Wertung: 3,5 von 5

Island of Beasts
Das Ding heißt im Original "Komodo vs. Cobra", ist ein TV-Film und kann trotz des vielversprechenden Titels gar nichts. Worum es geht? Eine Gruppe Öko-Aktivisten fährt zusammen mit einem Kamerateam zu einer entlegenen Insel, auf der geheimnisvolle Experimente durchgeführt werden, die mit riesenhaften Heimcomputer-Komodo-Waranen und -Kobras zu tun haben. Nun ja ... die Insel entpuppt sich letztendlich als Botanischer Garten, der als günstiger Drehort zweckentfremdet wurde. Sehr schön, wenn man an den Sträuchern, an denen die Darsteller vorbeihuschen, teilweise noch kleine Schildchen (wahrscheinlich mit den Pflanzennamen) erkennen kann. Ein netter Lacher ist auch die Einsatzzentrale des Militärs: Hier hat man sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Tourismus-Poster an den Wänden des Hotels (?) zu entfernen, in dem man gedreht hat. Im Endeffekt habe ich den "Film" nur dank des schnellen Vorlaufs überstanden.
Wertung: 0 von 5

Mittwoch, September 20, 2006

Bin weg!

Nein, nicht komplett weg. Sorry an alle, die jetzt enttäuscht sind ;)
Bis Anfang Oktober habe ich Urlaub und fahre deswegen nach Hause ins schöne Hessenland. Neue Posts wird es deshalb voraussichtlich erstmal nicht geben.

Eigentlich wollte ich noch eine Review zum ausgemachten Schwachsinn "Crocodile Hunter - Auf Crash-Kurs" schreiben, aber es hat zeitlich nicht mehr ganz hingehauen. Habe nämlich den Abend damit verbracht, im Netz nach Actionfiguren des kürzlich verstorbenen Steve Irwin zu suchen, auf deren Existenz ich gerade erst aufmerksam geworden bin (nein, es gibt kein Set mit Stachelrochen!). Schließlich habe ich direkt auf der "Crocodile Hunter"-Website noch eine sprechende Steve-Irwin-Puppe bestellt. "Isn't he gorgeous? A real beauty!", um es mit Steve's Worten zu sagen. Ich steh auf den durchgeknallten Typen!

Freitag, September 15, 2006

Die DVD-Woche im Rückblick

Um den kostbaren Platz hier nicht ungenutzt zu lassen, gibt's wieder mal einen Rückblick auf mein Filmprogramm der vergangenen Woche. Viel gab's nicht, da der Redaktionsschluss mit unaufhaltsamen Schritten nahte. Und das bedeutet meistens Überstunden galore!

Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug
Früher Film des "Nackte Kanone"-Teams um eine Flugreise, bei der so einiges schief geht. Hat noch nicht den Schwung späterer Werke, ist aber ganz passabel. Highlight ist wie so oft Leslie Nielsen, der hier einen Arzt spielt. Kann man sich ansehen.
2,5 von 5

Die unglaubliche Reise in einem verrückten Raumschiff
Uninspirierte Fortsetzung, die zwar einige nette Gags aufzuweisen hat, aber den typischen Zucker-Humor vermissen lässt. Kein Wunder, der Mann führt ja im Gegensatz zum ersten Teil auch nicht mehr Regie. Könnte auch "Planlos im Weltall" heißen ... aber der Titel ist ja schon vergeben!
2 von 5

Godzilla vs. Mecha-Godzilla
Etwas enttäuschender Gummimonster-Krawall mit langweiligen Kämpfen, dem irgendwie der letzte Schliff fehlt. Kein Vergleich zum grandiosen "Godzilla, Mothra and King Ghidorah". Trotzdem ganz ansehbar, wenn man sonst nicht zu seiner wöchentlichen Japano-Monster-Dosis kommt.
3,5 von 5

Battlestar Galactica - Season 1
Die Neuauflage des Klassikers hat bis auf die Ausgangssituation eigentlich nichts mit der alten Serie zu tun und fängt recht zäh an, steigert sich aber von Folge zu Folge. Vorletzte Woche begonnen, habe ich die letzten beiden DVDs schließlich in einer Sitzung verschlungen und völlig übermüdet am Tag darauf die zweite Staffel bestellt. Wenn man sich mit dem etwas merkwürdigen Look angefreundet hat, ist die Serie ziemlich spannend.
4 von 5

Alien vs Predator - Erweiterte Fassung
Ein wenig Computerblut hier, eine vorher entfernte Szene dort, und fertig ist die "Unrated Version" des jugendfreien Monster-Treffens. Insgesamt wirkt der Film jetzt etwas runder, wer ihn in der Ursprungsfassung nicht mochte, wird aber auch mit der neuen Version nicht zum Fan.
3 von 5

Freitag, September 08, 2006

Doppel-Review: Snakes On A Plane & Crank


Nach einem riesigen Hype im Internet, der durch die Tatsache ausgelöst wurde, dass tatsächlich jemand einen Film dreht, der den unglaublich bescheuerten Titel "Snakes On A Plane" trägt, und sogar dazu führte, dass auf Geheiß des produzierenden Studios Szenen nachgedreht wurden, um vom ursprünglich angestrebten PG-13 auf ein R-Rating zu kommen, war ich doch sehr gespannt auf das fertige Werk. Und nachdem ich gerade einen unglaublich langen Satz geschrieben habe, werde ich jetzt kürzer treten. ;-)

Aaalso: Die Story ist dämlich. Und ich meine richtig DÄMLICH. Ein schlimmer Gangsterboss will einen Kronzeugen loswerden, indem er einen ganzen Haufen giftiger Schlangen (und eine ungiftige, dafür aber riesengroße, die auch ihren Einsatz findet) in den Frachtraum des Flugzeugs schmuggelt, mit dem der Zeuge unter FBI-Aufsicht von Hawaii nach Los Angeles geschafft werden soll. Der Satz war ja schon wieder so lang ... Jedenfalls weiß wohl selbst der blödeste Hinterwäldler, dass Schlangen nicht wahllos zubeißen, sondern erst gereizt werden müssen. Zum Beispiel durch einen durchgeknallten Australier, der sie am Schwanz in die Luft hebt. Okay, das war was anderes. Zum leider kürzlich verstorbenen Steve Irwin kommen wir ein andermal. Die Gangster präparieren das Flugzeug jedenfalls mit Duftstoffen, die auf die Krabbelviecher eine verheerende Wirkung haben und sie zu ziemlich angriffslustigen Motherfuckern macht. Doch die bösen Jungs haben nicht mit Samuel L. Jackson gerechnet, der in seiner Geheimidentität als FBI-Agent den Kronzeugen beschützt. Und mit Sam "The Man" Jackson sollte sich nicht einmal die giftigste Todesotter der Welt anlegen!

Der Film nimmt sich nicht ernst. Und das ist angesichts der haarsträubenden Story auch gut so. Ein FBI-Agent sagt dementsprechend auch, nachdem Sam ihm die Lage erklärt hat, dass es sich bei dem Ding mit den Schlangen um den "stupidest plan ever" handelt. Was aber viel wichtiger ist: Der Film macht einen Heidenspaß! Die kreativen und gleichzeitig total hirnrissigen Angriffsmanöver der Schlangen sorgen für ordentlich Kurzweil. Da wäre zum Beispiel die Schlange, die sich in einer nackten weiblichen Brust festbeißt. Oder die Schlange, die sich an der "Schlange" eines urinierenden Passagiers gütlich tut. Oder auch die Schlange, die sich zwischen den Brüsten einer schlafenden, "vollschlanken" Frau räkelt. Oder, oder, oder ... Gegen Ende fliegen die Kriecher sogar durch die Luft! Ebenso amüsant sind die unterschiedlichen Beseitigungsarten, mit denen das Natterngezücht entsorgt wird: Eine Harpune, Kickboxing, Feueraxt, Elektroschocker oder Mikrowelle, um nur die lustigsten Sachen zu nennen.

Göttlich sind auch die Dialoge der wunderbar aufgelegten Darsteller. Der jetzt schon berühmteste Ausspruch des Films kommt aus Sams Mund, als ihm endgültig der Kragen platzt: "That's enough! I've had it with those muthafuckin snakes on this muthafuckin plane!" Ganz großes Kino! Als es um das Landen des Flugzeugs geht (die Piloten sind natürlich gerade "verhindert"), greift der fette Bodyguard eines Rappers zum Steuerknüppel, der nach eigenen Aussagen schon mehr als 2000 Flugstunden hatte und von der F-16 bis zur MiG alles geflogen hat ... natürlich nur im Videospiel! Sam fragt entsetzt: "PlayStation or Xbox?"

Leider hat der Film auch einige Durchhänger, in denen das Geschehen zu ernst wird. Schade, dass man die wunderbare Unbeschwertheit nicht die ganze Laufzeit über aufrecht erhalten konnte. Trotzdem: Wer sein Gehirn abschaltet, und weiß, auf was er sich einlässt, wird vortrefflich unterhalten werden. Mein Tipp: Den Streifen unbedingt auf englisch ansehen. Das sollte man bei Filmen mit Sam Jackson sowieso tun, da die deutsche Synchronisation seiner ganz eigenen Art nur in den allerseltensten Fällen gerecht werden kann. Und außerdem kann ich mir auch nicht vorstellen, wie man den zitierten Spruch mit den "muthafuckin snakes" verlustfrei ins Deutsch rüberretten könnte.

Starttermin: Jetzt im Kino
FSK: Ab 16 Jahren
Fazit: Sehr unterhaltsamer Tierhorror-Film, der leider knapp unter seinem Potenzial bleibt. Trotzdem eine uneingeschränkte Empfehlung.
Wertung: 4 von 5

*******************************************************


"Crank" handelt von dem Auftragskiller Chev, der beim Aufwachen feststellt, dass er vergiftet wurde. Nach und nach dämmert ihm, dass er ständig Adrenalin produzieren muss, wenn er am Leben bleiben will. Ihm bleibt bis zum unweigerlichen Herzstillstand nicht viel Zeit, um sich an den Verantwortlichen zu rächen. Auf seinem aberwitzigen Weg durch die Straßen von Los Angeles verursacht er notgedrungen ein Chaos nach dem anderen und versucht auch noch, sich von seiner Freundin zu verabschieden.

Die Prämisse von "Crank" erinnert etwas an "Speed" auf zwei Beinen: Wenn du stoppst, bist du tot! Und so hangelt sich Jason Statham ("The Transporter") als vergifteter Killer von einer unglaublichen Situation in die nächste. Um seinen Adrenalinpegel aufrecht zu halten, zettelt er beispielsweise eine Schlägerei mit Schwarzen an, lässt sich im Krankenhaus einen Elektroschock verpassen, fährt freihändig und mit geschlossenen Augen auf einem Motorrad durch die Stadt, rauscht beim Telefonieren mit dem Auto durch ein Einkaufszentrum oder betreibt mit seiner Freundin auf offener Straße Geschlechtsverkehr. Das Tempo des Films passt sich durch rasend schnelle Schnitte und Kameraschwenks oder betont ruhig inszenierte Passagen an den momentanen Zustand des Herzens unseres Anti-Helden an. Ist das Organ kurz vorm Versagen, springt das Geschehen in eine Zeitlupe, nur um nach dem nächsten Adrenalinschub wieder richtig loszulegen.

Bei einem Film wie "Crank" ist Humor eine wichtige Komponente. Und tatsächlich ist die Rachestory mit einer gehörigen Portion schwarzen Humors gewürzt, der in den unmöglichsten Situationen zum Tragen kommt. Auch die Art der Inszenierung trägt viel zum Unterhaltungswert des Films bei: Bestimmte Stellen sind untertitelt, um beispielsweise wichtige Dinge zu unterstreichen, die in Gesprächen erwähnt werden, oder einfach, wie üblich, fremde Sprachen zu übersetzen. Gegen Ende ist Chev mit Drogen aufgepumpt und unterhält sich in einem Aufzug mit einem Japaner. Bei den japanischen Passagen sieht man den Asiaten aus Chevs Sicht, und seine Worte sind untertitelt. Plötzlich wechselt die Perspektive aber auf die Sicht des Japaners, und man bekommt die Untertitel sozusagen von der Rückseite aus zu sehen, während Chev nur blöde starrt.

Die Leichtigkeit kommt leider gegen Ende etwas abhanden, was aber auch mit dem Zustand der Hauptperson zu tun hat. Das Finale ufert in ein wüstes Blutbad aus, das dem (bis dahin auch nicht gerade zimperlichen) Film dann wohl letztendlich auch die Erwachsenenfreigabe bescherte. In seiner übderdrehten Art erinnert "Crank" etwas an Videospiele. Das wird dem Zuschauer auch von der Titeleinblendung, einem pixeligen "Crank"-Schriftzug mit pochendem Herz in C-64-Optik darunter, gleich zu Beginn klar gemacht. Wer ein Spiel der "GTA"-Reihe besitzt, kann viele Szenen des Films, in denen es um Verfolgung durch die Freunde und Helfer in Grün geht, problemlos zuhause nachspielen. Oh Mann, ich weiß gerade nicht so richtig, wie ich die Gründe meiner Begeisterung in Worte fassen soll ... Seht euch das Ding einfach selbst an. Es lohnt sich. Versprochen!

Ach ja: Wie so oft lohnt es sich, die Credits bis zum Ende durchzustehen.

Starttermin: ab 21. September 2006 im Kino
FSK: Keine Jugendfreigabe
Fazit: Überdrehter Amoklauf in Zelluloidform. Wer nicht weiß, wie er 90 Minuten möglichst temporeich totschlagen soll, sollte sich einen Adrenalinschub in Form von "Crank" gönnen.
Wertung: 5 von 5

Samstag, September 02, 2006

Review: Story of Ricky

Alle Kinder und Jugendlichen verlassen bitte genau jetzt die Seite. Die folgende Review behandelt nämlich einen bösen Film, der in Deutschland nicht verkauft werden darf!



Jaja, es hat etwas gedauert. Aber nun isser hier ... Vergesst "Lock Up", "Hinter Gittern" oder "Knast Fighter": Hier kommt der ultimative Gefängnisfilm! "Story of Ricky" spielt in der "nahen Zukunft" (im Jahre 2001, um genau zu sein) und handelt von einem schier unbesiegbaren Kämpfer, der in den Knast kommt, nachdem er den Mord an seiner Freundin gerächt und sich dabei fünf Kugeln eingefangen hat. Letzteres führt gleich zu Beginn des Films zu einer unfreiwillig komischen Szene: Ricky löst am Metalldetektor des Gefängnisses Alarm aus und wird daraufhin vor den Röntgenschirm gezerrt, der die fünf Projektile in seiner Brust enthüllt. Auf die Frage, warum er sich die Dinger nicht vom Arzt hat entfernen lassen, erwidert er ganz cool, dass er die Souvenire behalten wollte. Ein ganz harter Bursche also, unser Ricky! Im Knast legt sich der Kampfkunst-Experte mit den vier Aufsehern der Gefängnisflügel an, die seine Mitinsassen drangsalieren, und stellt den Drogenanbau des Gefängnisdirektors bloß. Nach einigen äußerst blutigen Kämpfen (eigentlich sollte man dabei von Exekutionen sprechen, denn Ricky ist für die Super-Aufseher kein ebenbürtiger Gegner) zermanscht Ricky schließlich den zwischenzeitlich zum Gummi-Hulk mutierten Gefängnisdirektor und schlägt ein großes Loch in die Mauer, durch das er in den Sonnenuntergang spaziert. Stellt sich die Frage, warum er das nicht gleich getan hat ... aber dann gäbe es natürlich keinen Film!

"Story of Ricky" basiert auf dem Manga "Riki-Oh", zu dem in Japan auch eine zweiteilige Anime-Adaption erschienen ist. Das recht unbekannte Werk enthält starke Anleihen zum Klassiker "Hokuto No Ken" ("Fist of the North Star", Blogger-Kollege Karacho hat dazu einige Ausführungen parat) und ist in seiner Comic-Form weitaus epischer als der kleine Ausschnitt der Geschichte, die im Realfilm abgehandelt wird, vermuten lässt. Wie Kenshiro (der Mann mit den sieben Narben) trägt auch Ricky ein Zeichen am Körper, das seinen Feinden kenntlich machen soll, dass sie es mit einem gewaltigen Kämpfer zu tun haben. Jedenfalls in der Theorie. Praktisch achtet natürlich niemand auf die Narbe auf Rickys Handrücken, und so fliegen im Comic einige Körperteile durch die Gegend, wenn Ricky sich auf die Suche nach seinem Bruder macht, der ebenfalls über gigantische Kräfte verfügt. Die Realverfilmung stammt überraschenderweise nicht aus Japan, dem Ursprungsland der Geschichte, sondern wurde mit einem offensichtlich sehr geringen Budget in Hongkong heruntergekurbelt, wo sich der Manga großer Beliebtheit erfreut. Der Streifen behandelt nur einen sehr kleinen Abschnitt der epischen Story und ignoriert das Mal auf Rickys Hand ebenso wie die Suche nach seinem Bruder oder die vielen Bösewichte, mit denen er es im Manga zu tun bekommt. "Story of Ricky" war übrigens der erste Film, der in Hongkong außerhalb der Pornoindustrie ein "Category III"-Rating erhielt. Also strengstes Jugendverbot.

Aber lassen wir die Geschichte mal beiseite ... schließlich hat der Film seinen Kultstatus nicht durch die epische Story erlangt. Es liegt vielmehr an der Kombination aus extremem Splatter, hohlen Dialogen und unglaublich schlechten Darstellern, dass sich "Story of Ricky" unter Trashfans nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Ich habe den Film mittlerweile in unzähligen Fassungen gesehen, langweilig wird er aber nicht. Im Gegenteil. Zuerst war da die Fassung aus Hongkong, ohne verständliche Untertitel. Der Film wirkte billig, die Darsteller untalentiert, aber die Kämpfe waren äußerst faszinierend. Wo sonst konnte man schließlich sehen, wie im besten Anime-Stil Fäuste Bauchdecken durchschlugen, Köpfe explodierten oder der Hauptdarsteller sich nach einer schweren Verletzung am Arm die Sehnen zusammenknotete und weiterkämpfen konnte (Rambo ist dagegen ein echter Waschlappen)? Dann kam die deutsche Fassung. Scheinbar wollte sich der Verleih dem Niveau des Films anpassen und trumpfte mit einer absolut üblen Synchronisation auf, bei der sich dem unbedarften Zuschauer die Fußnägel aufrollen. Ich fand's klasse, denn durch die lieblose Übersetzung mit ihren gelangweilten und untalentierten Sprechern bekam der Trash-Faktor des Films einen gehörigen Schub. Außerdem konnte ich nun endlich verstehen, um was es überhaupt ging ... nicht, dass das nötig gewesen wäre, aber trotzdem ganz interessant! Kostprobe gefällig? Stellt euch also eine Szene vor, in der ein Insasse während einer Schlägerei die Nase operativ mit einem Hobel entfernt bekommt. Ein Aufseher kommt dazu und sagt völlig teilnahmslos und gelangweilt: "Er blutet wie ein Schwein. So eine Scheiße." Dann dreht er sich um und verlässt den Schauplatz. Als letzte Fassung kam dann die englisch synchronisierte DVD dran. Was soll ich sagen? Die englische Version klingt nicht viel besser als das deutsche Pendant! Ungeschlagener Bonus ist allerdings der Audiokommentar der englischen DVD: Zwar kommt keiner der Darsteller zu Wort, unterhaltsam ist der Kommentar eines Martial-Arts-Experten und eines Filmkritikers aber allemal!

Ich weiß, ich weiß: Ich schreibe hier ständig über Splatter oder fliegende Körperteile, und ihr wollt Details dazu wissen! Bilder sagen mehr als Worte. Deshalb habe ich auf YouTube einen netten Clip rausgesucht, der die Highlights des Films zusammenfasst.

Fazit: Man hasst ihn oder man liebt ihn! "Story of Ricky" lebt ganz von seinem Trash-Appeal und den gelegentlichen Blutbädern, die einem "Braindead" durchaus das Wasser reichen können.

Wertung: 5 von 5

Dienstag, August 22, 2006

Komm spielen!

Von Mittwoch bis Sonntag bin ich auf der Games Convention in Leipzig. Wer dort ist, kann mich entweder am GamePro-Stand finden, oder in der Menge nach mir Ausschau halten, wenn ich zusammen mit Bernd und David beim Filmen bin. Ihr könnt mich natürlich auch komplett ignorieren ;-)

Donnerstag, August 17, 2006

Review: Superman Returns


ACHTUNG: HANDLUNGS-SPOILER! WEITERLESEN AUF EIGENE GEFAHR!


Kurz nach den Ereignissen von "Superman 2 - Allein gegen alle" ist der strahlende Held vom Krypton plötzlich verschwunden. Fünf Jahre dauert es, bis er von einem Erkundungsflug zu den Überresten seines Heimatplaneten wieder zurückkehrt. Doch seine Welt hat sich verändert: Lois Lane ist verlobt und hat einen fünfjährigen (*zwinker*) Sohn. Ebenfalls zurückgekehrt ist Lex Luthor, der nach fünf Jahren vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wurde und durch eine ergaunerte Erbschaft zu immensem Reichtum gekommen ist. Luthor will mit Hilfe der außerirdischen Technologie aus Supermans Festung der Einsamkeit einen neuen Kontinent erschaffen und nimmt für den erwarteten Gewinn aus Landverkäufen sogar den Tod von Milliarden Amerikanern in Kauf, da durch die Wasserverdrängung der neuen Landmasse weite Teile des amerikanischen Kontinents überflutet würden. Klar, dass Superman das nicht einfach so mit ansehen kann.

Ich wollte den Film gut finden. Zwar haben die Trailer meine Erwartungen ziemlich gedämpft, aber ich wollte ihn wirklich gut finden. Als zu Beginn Marlon Brandos Monolog aus dem ersten Film ("Aus dem Vater wird der Sohn und aus dem Sohn wird der Vater...") zu hören war und dann das bekannte Superman-Thema spielte, bekam ich sogar eine Gänsehaut. Nach einem vielversprechenden Anfang sackt der Film allerdings stark ab. Das liegt keineswegs an den tollen Effekten, den gut inszenierten Actionszenen oder den Schauspielern. Nein, es liegt vor allem an der Story. Auch wenn sich der Kreis damit am Ende schließt, und Superman den Monolog seines eigenen Vaters wiederholen kann: Wie in drei Teufels Namen kommt man auf die Idee ein Kind ins Spiel zu bringen? Wer auch nur ein wenig Grips hat, kommt gleich zu Beginn auf die Spur des "grandiosen" Plot-Twists. Klar: Lois' Verlobter Richard ist der Vater! ;-)

Die Darsteller, allen voran Brandon Routh als Superman und Kevin Spacey als Gene Hackmans Zwillingsbruder... äh, Lex Luthor... schlagen sich wacker. Spacey sieht nicht nur aus wie Hackman, sondern spielt seine Rolle ebenso over the top wie das Vorbild in den ersten beiden "Superman"-Verfilmungen. Auch Routh hat in vielen Szenen eine verblüffende Ähnlichkeit zum jungen Christopher Reeve, so dass man sich beinahe wie in alten Zeiten fühlt. Jedenfalls, bis Kate Bosworth auftaucht. Sie mag ja ganz hübsch aussehen, wirkt aber keinesfalls wie die Vollblut-Reporterin Lois Lane, die man aus den alten Filmen kennt. Sie könnte vielmehr deren Teenager-Tochter sein. Ein gaaanz dickes Minus gibt's für das Kind! Zum einen hat der Knirps einen selten dämlichen Haarschnitt, und zum anderen verhält er sich stellenweise so nervtötend, wie Kinder in US-Blockbustern das eben tun. Besonders gegen Ende musste ich einige Male mit den Augen rollen.
Das größte Problem des Films ist aber, wie bereits angedeutet, die Story: Luthor und Superman begegnen sich während des Films nicht ein einziges Mal, sondern treffen erst zum Finale auf der kryptonischen Landmasse aufeinander. Auch der gesamte Plot um den neuen Kontinent wird erst gegen Ende so richtig relevant. Bis dahin setzt Regisseur Singer voll auf die Beziehungskrise zwischen Lois und Superman und lässt Lex sozusagen eine Parallelhandlung vorantreiben. Zwar wirklich hübsch in Szene gesetzt, geht dem Film spätestens beim Finale die Luft aus. Die Landmasse verursacht ein Erdbeben, das einen Teil von Metropolis (das übrigens immer noch wie New York aussieht) beschädigt. Nicht in Schutt und Asche legt, sondern beschädigt. Das isses? Das war die große Katastrophe, von der ständig geredet wurde? Danach passiert nämlich überflutungstechnisch oder erdbebenmäßig erst einmal gar nichts mehr, so dass Superman sich unbekümmert um die Entsorgung des Dings kümmern kann. Wirklich schwach! Außerdem ist mir schleierhaft, wie Luthor Parzellen des steinigen Ungetüms unters Volk bringen will. Da müsste er eigentlich noch draufzahlen. Der Abschuss kommt allerdings, als Superman, vom Einfluss des Kryptonitgesteins (wir erinnern uns: Kryptonit ist das Einzige, was Superman schaden kann) komatös im Krankenhaus liegt und in einer "rührenden Szene" von Lois und ihrem Sohn besucht wird. Spätestens hier müsste sie in dem Typen ohne blauen Strampelanzug eigentlich Clark Kent erkennen! Absolut ärgerlich!

Ich frage mich ernsthaft, wie man auf die hirnverbrannte Idee kommen konnte, die alte "Superman"-Reihe fortzusetzen. Sicher, es hätte auch klappen können. Doch wäre es nicht viel cooler gewesen, sich am Comic zu orientieren und dem Helden einen ebenbürtigen Superschurken gegenüberzustellen statt sklavisch dem storymäßig schon lange überholten Richard-Donner-Film zu huldigen? Luthor hätte meinetwegen im Hintergrund die Fäden ziehen können, gar kein Thema. Aber was wäre zum Beispiel ein "Spider-Man"-Film ohne richtigen Gegner? Genau: Schwach! Die Palette der Supergegner für den Mann aus Stahl ist so groß - warum hat man nicht die Doomsday-Storyline (auf deutsch: "Der Tag, an dem Superman starb") aufgegriffen? Da wäre dicke Action und sogar noch Drama dringewesen. Die Sequenz von der Einlieferung Supermans ins Krankenhaus lässt erahnen, dass das fatale Ende des Duells mit dem Monster Doomsday sicher sehr dramatisch rübergekommen wäre auf der Leinwand.

Fazit: Zwar sind die Effekte und die Action hervorragend, aber das Ende des Films sowie das neu eingeführte "Super-Balg" ziehen Supermans Kino-Rückkehr (zumindest für mich) ziemlich in den Keller. Da wäre mehr drin gewesen.

Wertung: 2,5 von 5

Dienstag, August 15, 2006

Review: Superman 2 - Allein gegen alle

Superman bekommt es diesmal mit den drei kryptonischen Verbrechern aus dem ersten Teil zu tun, die er während der Entsorgung einer Wasserstoffbombe, die eigentlich den Eiffelturm einebnen sollte, versehentlich befreit. Die Kryptonier kommen auf die Erde, um sich an Jor-Els Sohn zu rächen, wo sie natürlich dank der gelben Sonne über die gleichen Kräfte wie Superman verfügen. Dummerweise hat der seine Kräfte aufgegeben, um zusammen mit seiner großen Liebe Lois Lane ein normales Leben führen zu können. Auch Lex Luthor mischt wieder mit: Frisch aus dem Gefängnis getürmt wittert er die große Chance, im Zuge der Vernichtungsorgie, die von den drei Außerirdischen angerichtet wird, zum mächtigsten Mann der USA zu werden. Glücklicherweise bekommt Superman seine Kräfte zurück und liefert sich mit den Verbrechern einen effektgeladenen Kampf in den Straßen von Metropolis (das eigentlich immer noch New York ist).

"Superman 2" hat dem ersten Teil etwas voraus: Gab es da nämlich keinerlei Superwesen, gegen die der Pfadfinder mit dem blauen Strampelanzug kämpfen konnte, bekommt er hier gleichwertige Konkurrenz durch die kryptonischen Verbrecher. Beim Kampf vor dem Daily-Planet-Gebäude werden alle Register gezogen: Man bewirft sich mit Autos und prügelt sich durch Häuserfassaden, bis Superman schließlich dämmert, dass dadurch unschuldige Menschenleben in Gefahr sind und er sich einer List bedient, um seine Gegner loszuwerden. Abseits der Action geht natürlich die im ersten Teil entfachte Liebesgeschichte zwischen Lois und Superman in die nächste Runde. Während eines dienstlichen Aufenthalts an den Niagara-Fällen entlarvt sie Clark Kent als Superman. Der wird gleich viel lockerer, als das Geheimnis keines mehr ist, und wird dank einer speziellen Kammer in der Festung der Einsamkeit seine Kräfte los. Die Kryptonier denken auch an alles! Ich hätte beim Bau meines ganz persönlichen Eispalastes nie geahnt, dass ich irgendwann eine Kammer brauchen würde, die meine Kräfte aufhebt ;-) Ob Superman wirklich zu solchen drastischen Maßnahmen greifen würde, um sein Leben mit Lois verbringen zu können, bezweifle ich stark (schließlich haben die beiden im Comic auch geheiratet, ohne dass Clark seine Kräfte aufgegeben hätte). Aber egal. Die entsprechenden Szenen des Films funktionieren - auch wenn sie etwas weit hergeholt sind.
Außerdem ist da noch Gene Hackman als Lex Luthor. Im zweiten Teil gefällt er mir etwas besser als im Erstling, obwohl Hackman noch stärker chargiert und seine Rolle beinahe der Lächerlichkeit preisgibt. Irgendwie passt das aber hervorragend zu "Superman 2", da der ganze Film sich stellenweise nicht sehr ernst nimmt. Das ist ein Trend, der in den beiden Fortsetzungen noch stärker zum Tragen kommt.

Kleiner Exkurs, der aber wahrscheinlich jedem Leser bekannt sein dürfte: Viele Szenen zu "Superman 2" wurden gleich in einem Aufwasch mit dem ersten Film gedreht. Allerdings kam es zum Zerwürfnis zwischen Regisseur Richard Donner und den Produzenten, so dass man ihm den Film wegnahm. Als Ersatz holte man sich Richard Lester an Bord. Welche Szenen nun von welchem Regisseur stammen, ist schwer zu sagen. Auch wird man erst feststellen können, ob Donners Version wirklich besser ist als der bekannte Film, wenn die DVD mit dem Alternativ-Cut Ende des Jahres auf DVD erscheint. Jedenfalls war Gene Hackman nach dem Wechsel zu Neudrehs nicht mehr zu überreden, weshalb seine Rolle wahrscheinlich etwas kleiner ausfiel als ursprünglich geplant. Auch Marlon Brando, der im Zuge der Dreharbeiten zum ersten Teil noch einige Szenen für die Fortsetzung abgedreht hatte, wollte plötzlich mehr Geld und wurde kurzerhand aus dem Film entfernt.

Insgesamt gefällt mir Teil 2 merkwürdigerweise etwas besser als der erste Film. Ich weiß nicht genau, woran es liegt - wahrscheinlich daran, dass Superman diesmal ernstzunehmende Gegner hat. Drei Superwesen machen eben etwas mehr her als ein durchgeknallter Irrer, der im Untergrund lebt und sich mit Schwachköpfen umgibt. Außerdem konnte man bei "Superman 2" gleich zu Beginn in die Vollen gehen, da der Charakter bereits eingeführt war. Das soll aber nicht heißen, dass die Einführungsgeschichte aus "Superman - Der Film" langweilig oder gar schlecht wäre! Wie ich im Review zum ersten Teil bereits erwähnte, verliert Teil 1 für mich nach etwa der Hälfte ziemlich an Fahrt. Und das macht "Superman 2" eben besser.

Nette Randinfo: Terence Stamp, der den Anführer der drei Kryptonier und somit Supermans Hauptwidersacher spielt, leiht in der englischen Fassung der Serie "Smallville" Jor-El, also Supermans Vater, seine Stimme. Auch Christopher Reeve (Superman) und Margot Kidder (Lois Lane) hatten in der Serie Gastauftritte.

Fazit: Unterhaltsamer Superhelden-Unfug mit einigen haarsträubenden Ideen, der qualitativ seinen Fortsetzungen meilenweit überlegen ist.

Wertung: 4,5 von 5


Morgen gibt's die Review zur Fortsetzung von "Superman 2 - Allein gegen alle". Und das ist nicht etwa die Comedy-Show "Superman 3 - Der stählerne Blitz", sondern Bryan Singers "Superman Returns"!

Montag, August 14, 2006

Review: Superman - Der Film


"You will believe that a man can fly" lautete der Werbespruch zur aufwändigen "Superman"-Verfilmung Ende der 70er. Und tatsächlich: Die Flug-Effekte waren damals etwas noch nie Dagewesenes und wirkten sehr überzeugend. Und das tun sie stellenweise auch heute noch!

Die Handlung in der superkurzen Schnell-Version: Der Film beginnt auf dem Planeten Krypton, wo Marlon Brando als Jor-El drei Verbrecher zu einer lebenslangen Haft in der "Phantom-Zone" verdammt. Dabei handelt es sich um eine Scheibe, in die die Verurteilten eingeschlossen werden, um auf ewig durch das Weltall zu irren. Ohne Chance auf Freilassung. Darauf kommen wir aber im Review zu "Superman 2 - Allein gegen alle" noch einmal zu sprechen. Jor-El ist fest davon überzeugt, dass der Planet Krypton in naher Zukunft explodieren wird. Der Rat erlaubt es ihm nicht, den Planeten zu verlassen, da man eine Massenpanik befürchtet. Doch Jor-El schickt seinen kleinen Sohn, Kal-El, mit einem kleinen Raumschiff in Richtung Erde. Kurz darauf explodiert Krypton tatsächlich.
Auf der Erde angekommen, wird Kal-El vom Ehepaar Kent adoptiert und als Clark Kent aufgezogen. Nach dem Tod seines Adoptivvaters zieht es Clark in Richtung Nordpol, wo er mittels eines geheimnisvollen kristalls alles über seine wahre Herkunft erfährt. Anschließend nimmt er in Metropolis einen Job als Reporter an und kämpft in seiner geheimen Identität als Superman gegen das Verbrechen. Dabei trifft er auf das kriminelle Genie Lex Luthor (ein genial aufgelegter Gene Hackman), der alles daran setzt, Superman zu vernichten, um seinen Plan von der Vernichtung Kaliforniens in die Tat umzusetzen.

"Superman" war früher einer meiner Lieblingsfilme. Das Ding lief dank Betamax-Videorekorder rauf und runter und machte meine Eltern fast wahnsinnig. "Superman" war auch mein Einstieg in die Welt der Superhelden-Comics. Ich musste nämlich alles haben, worin der fliegende Typ im Strampelanzug vorkam. Leider änderte sich durch die Comics, die ich irgendwann regelmäßig las, meine Einstellung zum Film. Da Richard Donners tricktechnisch unglaubliche Verfilmung des Stoffes eher bodenständig war und keine Superschurken aufbot, begann ich, den Film nicht mehr gar so toll zu finden. War Lex Luthor in den Comics ein Erzschurke mit einem mächtigen Kampfanzug, der Superman auch mal zum Duell forderte, umgab sich die Filmversion mit zwei unfähigen Angestellten und war selbst trotz seiner wahnwitzigen Pläne auch eher eine Witzfigur. Dann fiel mir sogar auf, dass die Stadt Metropolis eigentlich nur New York, sogar inklusive der Freiheitsstatue, war.

Heute sehe ich das zwar nicht mehr so eng, aber wirklich Spaß habe ich nur bis zu der Stelle, als Superman sich der Öffentlichkeit präsentiert. Danach will der Film nicht mehr so recht passen. Neben dem verfälschten Lex Luthor stört mich auch die Tatsache, dass Superman den Clark nur spielt und die Verkleidung als trotteliger Reporter eigentlich hasst. Sicher, als der Film in die Kinos kam, war das offizieller Kanon. Doch wenn man heute in ein Superman-Comic schaut, merkt man, dass Clark die eigentliche Persönlichkeit des Helden vom Krypton ist. Clark verkleidet sich im Comic als Superman, während Superman sich im Film als Clark verkleidet! Dummerweise hat Bryan Singer diese (in der heutigen Zeit) falsche Interpretation von Superman/ Clark Kent in seinen "Superman Returns" übernommen. Aber dazu kommen wir am Mittwoch oder Donnerstag noch!

Das hört sich jetzt alles ziemlich negativ an, aber "Superman - Der Film" funktioniert für den "Normalo-Zuschauer", der keine Comics liest und die Serie "Smallville" nicht verfolgt, auch heute noch prima. Vor allem der grandiose Soundtrack von John Williams macht den Film immer noch zu einem Erlebnis.

Fazit: Die erste große Comic-Verfilmung des von "Star Wars" geprägten modernen Kinos ist auch heute noch ein toller Film - allerdings stoßen die Änderungen der ursprünglichen Comic-Charaktere und der Hang zur Komik etwas bitter auf.

Wertung: 4 von 5

Samstag, August 12, 2006

Shorties

Auch diese Woche habe ich mir natürlich wieder etliche Filme angesehen. Hier kurz und knapp die Ausbeute.

Godzilla 2000: Millennium
Die wandelnde Abrissbirne bekommt es diesmal mit einem UFO zu tun, das sich rechtzeitig zur finalen Häuser-Zerstörungs-Orgie mit Hilfe der Riesenechsen-DNS in eine ebensolche verwandelt. Das Ende ist ganz passabel, der Rest eher einschläfernd langweilig, da so gut wie nichts passiert. Kann man sich mal aus der Videothek ausleihen.
Wertung: 2 von 5

Godzilla: Duell der Megasaurier
Diesmal soll's unserem Lieblings-Gummimonster richtig an den Kragen gehen: Zeitreisende aus der Zukunft kommen in Tokio an und schlagen vor, die nukleare Bestrahlung eines auf einer kleinen Insel lebenden Dinosauriers (!) zu verhindern, der später zu Godzilla würde. Dabei lassen sie drei niedliche Pokémon-Verschnitte zurück, die später zum dreiköpfigen King Ghidorah werden. Natürlich erfreut sich Godzilla aber trotz des Eingriffs der Zeitreisenden bester Gesundheit und macht das Viech platt - sowie etliche Häuser, die ihm dabei im Weg stehen! Etwas zäh, aber trotzdem besser als "Godzilla 2000".
Wertung: 3,5 von 5

WWE Wrestlemania 11 & 12
Die "WWE Tagged Classics" aus England sind zwar etwas teuer in der Anschaffung, wecken aber immer wieder wohlige, nostalgische Gefühle. Vom Wrestling kann man halten, was man will - ich find's auf eine trashige Art sehr unterhaltsam! Besonderes Highlight von "Wrestlemania 12" ist wohl das Iron Man Match, in dem sich Bret Hart und Shawn Michaels EINE Stunde durch den Ring scheuchen. Tiefpunkt der Veranstaltung dürfte unumstritten der unglaublich billig in Szene gesetzte Hollywood Backlot Brawl zwischen Roddy Piper und Goldust sein, in dem die beiden sich mit Autos über den Haufen fahren und sich schließlich eine (natürlich live übertragene) Verfolgungsjagd bis in die Wrestlemania-Halle liefern.
Wertung: 4,5 von 5

The Scorpion King
Irgendwie kam ich diese Woche nicht vom Wrestling weg: Zuerst die brawlenden Monster, dann Wrestlemania und schließlich noch ein Fantasy-Film mit nem ehemaligen Wrestler in der Hauptrolle. The Rock zeigt hier, dass er 20 Jahre zu spät ins Filmgeschäft eingestiegen ist. In den 80ern hätte er neben Stars wie Schwarzenegger und Stallone ein Vermögen machen können! Das soll aber nicht heißen, dass das Quasi-Prequel zu "Die Mumie kehrt zurück" ein schlechter Film ist. Ganz im Gegenteil: Ich wünschte, es gäbe mehr solcher Haudrauf-Filme mit Schwert schwingenden Muskelbergen. Außerdem gibt's ein Wiedersehen mit Branscombe Richmond, dem Bobby Sixkiller aus der Serie "Renegade", als The Rocks Bruder. Leider ziehen die kindgerechten Komik-Einlagen den ansonsten sehr unterhaltsamen Film etwas runter.
Wertung: 4 von 5

Nächste Woche gibt's als Einstimmung auf "Superman Returns" Reviews zu den ersten vier Filmen der Reihe.

Freitag, August 11, 2006

Wer ist Andreas Billing?

Neulich in der Poststelle von IDG: Kollege Henry und ich suchen wie so oft gierig nach Paketen mit neuen Games (oder DVDs und Actionfiguren für meine Sammlung). Henrys Blick fällt auf ein Päckchen aus England. Er überfliegt den Empfängernamen und schaut mich verwirrt an: "Billing, Andreas. Redaktion GamePro. Wer is'n das?" Ebenso verwirrt wie Henry nehme ich das Päckchen in Augenschein. Anders als Henry höre ich aber nicht nach "Billing A..." auf, zu lesen. Was im Adressfeld stand, war "BILLING ADDRESS". Also der englische Ausdruck für "Rechnungsadresse"!
Ob da jemand eine Brille braucht? Vielleicht würde es auch helfen, den täglichen Kaffeekonsum von 30 auf 25 runterzuschrauben. ;)
Jedenfalls war das Päckchen für Bernd, der schon seit VIER Monaten darauf wartete, endlich seine T-Shirts geliefert zu bekommen.

Dienstag, August 08, 2006

Sie sehen gerne Horrorfilme?

Dann haben wir da was für Sie ...
Wie so oft bekam ich heute eine Mail von Amazon UK, mit dem Hinweis, dass ich ja schon öfter Horror-DVDs bestellt hätte. Bei den folgenden Angeboten wäre doch bestimmt was für mich dabei!
Nichtsahnend sehe ich mir die Angebote an, bis ich am Ende der Mail ankomme. Wollen die mich verarschen? Ist auch in England jeder Horrorfilm-Liebhaber ein potenzieller Massenmörder? Denken die sich "Dem unterbreiten wir gleich noch das passende Angebot aus unserem Amokläufer-Sortiment"? Amüsant und unfassbar zugleich ;-)

Seht's euch selbst an. Ein JPG der Mail gibt's hier.

Starttermin für "Dead or Alive"

Okay, bin etwas spät dran ... die Meldung stammt von gestern: Constantin Film hat bekannt gegeben, dass die Spielverfilmung "Dead or Alive" nun erst am 28. September statt wie vorgesehen bereits Ende August in die deutschen Kinos kommt. Sehr merkwürdig. Vor allem, da ich in diesem Zeitrahmen keine ernstzunehmende, zielgruppenrelevante Konkurrenz ausmachen kann.

Mittwoch, August 02, 2006

Review: Godzilla, Mothra and King Ghidorah - Giant Monsters All-Out Attack!


Endlich hat sich jemand erbarmt, die Millennium-Filme der "Godzilla"-Reihe auch in Deutschland zu veröffentlichen - danke, Splendid! Dass die Dinger jeweils nur spärlich ausgestattet auf einer mageren DVD-5 erscheinen, ist zwar traurig, aber man kann damit leben. Godzilla rockt eben auch bei kleinerem Speicherplatz!
Bei "Godzilla, Mothra and King Ghidorah - Giant Monsters All-Out Attack!" (ich liebe diesen Titel!) handelt es sich um einen Film, der eigentlich nicht so ganz in die Reihe passen will: Man ignoriert alle Teile außer dem ersten und knüpft 50 Jahre später an. Der Großteil der japanischen Bevölkerung hat Godzilla vergessen, weshalb man umso überraschter ist, als die Atom-Echse plötzlich aus dem Meer stapft und sich in den Städten als Abrissbirne versucht. Ein seltsamer alter Mann taucht auf und faselt etwas von heiligen Schutzmonstern, die erweckt werden müssen, um Godzilla aufzuhalten. Dabei handelt es sich um die Segelohr-Echse Baragon, die Riesenmotte Mothra und den dreiköpfigen Drachenkönig Ghidorah. Nacheinander stellen sich die Schutzmonster dem vom Hass tausender während des Zweiten Weltkriegs getöteter Soldaten beseelten König der Monster entgegen - und nacheinander werden sie auch abgefertigt. Schließlich kommt es zum alles entscheidenden Showdown zwischen Godzilla, den heiligen Monstern und der japanischen Armee, die mit speziellen Raketen anrückt.
Als Fan der "Godzilla"-Filme ist man zunächst etwas irritiert, da die komplette Hintergrundgeschichte, die im Lauf der Jahre aufgebaut wurde, ignoriert wird. Godzilla ist ein abgrundtief böses Monster, das nur von Hass angetrieben wird. Sehr schön zu erkennen an den dämonischen Augen, die erstmals keine Pupillen zeigen, sondern komplett weiß blieben. Auch das Gummikostüm wurde dementsprechend angepasst und wirkt etwas schnittiger und bedrohlicher als in den Vorgängerfilmen. Auch die drei Schutzmonster werden völlig neu definiert, obwohl sie früher schon Auftritte hatten. Der im Vergleich zu vorherigen Filmen etwas abgeschwächte King Ghidorah darf hier beispielsweise zum ersten Mal den Guten mimen, während Mothra auf ihre Zwillings-Elfen verzichten muss und etwas an eine Wespe erinnert, als sie Stacheln aus dem Hintern abfeuert. Findet man sich damit und der Tatsache ab, dass es sich hierbei um eine direkte Fortsetzung des ersten Films aus dem Jahr 1954 handelt, darf man einen im Vergleich zu den meisten Werken der Reihe recht intelligenten Monster-Klopper genießen, der zwar etwas schwerfällig beginnt, aber in einer opulenten Zerstörungsorgie mit jeder Menge Zweikampf-Action gipfelt. Die Modellbauten wirken genau wie die Monster selbst recht überzeugend und werden immer wieder durch gelungene Computeranimationen aufpoliert. Letztendlich bekommt man genau das, was man als Fan sehen will: Stuntmen in Gummikostümen balgen sich möglichst spektakulär durch Spielzeugstädte.
Ich kann den Film jedem Godzilla-Fan nur wärmstens ans Herz legen. Auch wer bisher nicht so viel mit der Reihe anfangen konnte und über wenig Hintergrundwissen verfügt, kann sich die DVD in der Videothek mal ausleihen, da "Godzilla, Mothra and King Ghidorah - Giant Monsters All-Out Attack!" (einmal musste ich ihn noch bringen!) im Prinzip ein völlig eigenständiger Film ist.

Fazit: Godzilla und seine drei Monster-Kumpels rocken alles weg! Wunderbarer Japano-Trash, den ich mir immer wieder ansehen kann.

Wertung: 4,5 von 5 (wegen des etwas zähen Anfangs)

Sonntag, Juli 30, 2006

Zuletzt gesehen

Okay, hier mal ein Schnelldurchgang der Filme, die ich mir im Lauf der Woche so reingezogen habe.

Der Löwe von Sparta
Klassiker um die Schlacht bei den Thermopylen, bei der sich 300 Spartaner unter Führung von König Leonidas dem persischen König Xerxes und dessen überlegener Streitmacht entgegen stellten. Macht Appetit auf die Verfilmung des Frank-Miller-Comics "300", wo das gleiche Thema behandelt wird.
Wertung: 4 von 5

Das Poseidon Inferno
Irgendwie bin ich nie dazu gekommen, mir diesen Katastrophen-Klassiker anzusehen. Nun hab ich mir das neue Doppel-DVD-Set zugelegt und bin begeistert. Die Darsteller, allen voran Gene Hackman, sind top, und die Effekte können sich gemessen am Alter des Films sehen lassen. Bin mir fast sicher, dass Petersens Neuauflage, die ich ebenfalls immer noch nciht gesehen habe, dagegen nur abstinken kann.
Wertung: 5 von 5

Transformers: The Movie
Ebenfalls als Vorgeschmack auf den kommenden Realfilm habe ich mir den Kinofilm zur Zeichentrickserie "Transformers" mal wieder angesehen. Technisch gibt's nichts zu meckern, da die japanischen Zeichner von Toei Animation ganze Arbeit geleistet haben. Dass allerdings DIE Transformers-Ikone schlechthin schon zu Beginn abdanken muss und durch einen wenig charismatischen Jungspund ersetzt wird, verzeihe ich den Machern bis heute nicht. Auch die 80er-Jahre-Rocksongs, die ständig gespielt werden, sind irgendwie ... deplatziert ... aber dennoch lustig.
Wertung: 2,5 von 5

Salem's Lot
Die Neuverfilmung des Romans von Stephen King kommt zwar mit einiger (TV-) Star-Power daher (Rutger Hauer, Donald Sutherland, Rob Lowe, James Cromwell), ist aber ziemlich zäh geraten. Gerade dass Rutger Hauer als Obervampir so farblos bleibt und nur wenige Auftritte hat, gefällt mir gar nicht. Aber ich habe auch nie das Buch gelesen. Vielleicht war's da ja genauso.
Wertung: 1,5 von 5

Lost: Erste Staffel
Im Fernsehen habe ich nach fünf Folgen aufgehört, da mir die Serie vorkam wie eine Soap auf einer Insel. Nun habe ich aber doch das DVD-Boxset gekauft und mir den Rest angesehen. Naja, ganz nett. Aber für meinen Geschmack nicht des Hypes würdig, der darum gemacht wird. Mir graut's schon vor Staffel 2, die laut einigen Episoden-Zusammenfassungen, die ich gelesen habe, ziemlich wirr zu werden scheint.
Wertung: 3 von 5

Final Destination 3 (US-DVD)
Ich bleibe auch nach dem zweiten Mal Ansehen dabei, dass der dritte Teil sehr unterhaltsam geraten ist. Allerdings machen sich bei "FD 3" deutliche Abnutzungserscheinungen breit. Während ich mir Teil 2 immer wieder ansehen kann, war Teil 3 beim ersten Mal nach dem Kino ziemlich fade. Immerhin hat die DVD ein nettes Zusatzfeature, bei dem man einige Todesszenen ändern kann.
Wertung: 2,5 von 5

Mittwoch, Juli 26, 2006

Review: Dead or Alive

Zusammen mit sechs anderen Pressevertretern durfte ich bei Constantin Film einen so gut wie fertiggestellten Workprint von "Dead or Alive" begutachten, der Ende August in die Kinos kommt. Videospielverfilmungen sind ja zurzeit schwer in Mode. Dabei hält sich die eine mehr und die andere weniger an das Vorbild. "Dead or Alive" baut im Gegensatz zu Filmen wie "Doom", "BloodRayne" oder "Alone in the Dark" eine relativ große Nähe zur Handlung der Spielereihe auf. Das ist allerdings angesichts der haarsträubenden Geschichte um ein Martial-Arts-Turnier, das die Firma DOATEC veranstaltet, um durch Analyse der Kämpfer und Übertragung der gesammelten Daten in eine Hightech-Sonnenbrille (!!!) den perfekten Fighter zu erschaffen, gleichzeitig Stärke und großer Schwachpunkte des Films. Zwar werden die Charaktere nicht alle mit der größten Werktreue auf die Leinwand gebracht, was vor allem die übertriebenen Oberweiten der weiblichen Figuren und den sehr enttäuschenden Ryu Hayabusa betrifft, doch die Motivationen der einzelnen Fighter, am Turnier teilzunehmen, entsprechen weitgehend der Vorlage. Wie sehr "Dead or Alive" seinem Spiele-Vorbild verbunden ist, zeigen viele kleine Gags. So können die Kämpfer etwa jeden Kampf auf Monitoren verfolgen, wobei für jeden Kontrahenten ein Energiebalken eingeblendet wird - ganz wie im Spiel. Außerdem werden die Fights vom obligatorischen "Get Ready ... Fight!" eingeläutet und mit "xxx wins!" beendet. Hat mir sehr gut gefallen.


Der Film konzentriert sich vorwiegend auf die weiblichen Charaktere Kasumi (dank Pfannkuchengesicht Devon Aoki etwas gewöhnungsbedürftig), Tina (Jaime Pressly) und Christie(verkörpert von der Sängerin Holly Valance), die gegen Ende noch von der lila-haarigen Ayane Verstärkung bekommen. Die Mädels zeigen nicht nur in schön choreographierten Fights ihre Vorzüge (wobei immer wieder durchschimmert, dass sie über so gut wie keine Kampfsport-Erfahrung verfügen, aber das ist zu verschmerzen), sondern dürfen sogar knapp bekleidet beim DOA Xtreme Beach Volleyball ran. Stellenweise erinnert die übertriebene Inszenierung der Action etwas an "Drei Engel für Charlie" (Gott sei dank ohne Drew Barrymore). Ich fand's sehr unterhaltsam, während der Rest der versammelten Journalisten augenscheinlich nicht sonderlich viel damit anzufangen wusste. Regisseur Corey Yuen ("Ninja in the Dragon's Den") konzentriert sich außerhalb der Kämpfe weitgehend darauf, die Kurven seiner weiblichen Stars ins rechte Licht zu rücken und nimmt sich und den Film zu keiner Zeit wirklich ernst.


Irgendwas war da noch ... ach ja ... die Story! Kurzer Abriss: Ninja-Prinzessin Kasumi entflieht ihrem behüteten Dasein als Oberhaupt eines Ninja-Clans und macht sich auf die Suche nach ihrem Bruder Hayate, der vor einem Jahr bei DoA-Turnier verschwunden ist, das auf einer einsamen Insel stattfindet. Dort trifft sie auf weitere Kämpfer und Kämpferinnen, mit denen sie gemeinsam versucht, hinter die Machenschaften des Turnierleiters Donovan (Eric Roberts) zu kommen. Öh ... und das war's! Aber wichtig ist die Geschichte ja sowieso nicht. Hier geht's nur um Spaß und schöne Bilder. Wer sein Gehirn an der Kinokasse abgibt und sich auf den trashigen Charakter des Films einlässt, wird 90 äußerst unterhaltsame Minuten erleben, die lediglich durch ein enttäuschendes, weil viel zu ernst geratenes Finale geschmälert werden.
Die Produzenten Paul Anderson und Jeremy Bolt haben übrigens schon Fortsetzungen angekündigt.

Fazit: Beschwingter Trash-Knaller mit schönen Kämpfen, schönen Frauen und hirnrissiger Story. Perfekt für den ermäßigten Kinotag.

Wertung: gut gelaunte 4 von 5 für den Unterhaltungsfaktor

Montag, Juli 24, 2006

Kurz-Reviews

Am Mittwoch folgt eine ausführliche Review zu "Dead or Alive". Vorher gibt's noch ein paar Kurz-Reviews zu einigen Filmen, die ich letzte Woche gesehen habe.

Beowulf & Grendel (Code-1-DVD)
Ich mag den trashigen "Beowulf" mit Christopher Lambert und halte "Der 13. Krieger" für einen großartigen Film. Deshalb war ich sehr gespannt, als ich das erste Mal von einer Neuverfilmung der Beowulf-Sage hörte, die schließlich auch dem Film mit Antonio Banderas zugrunde lag. Diese neue Version wurde für wenig Geld mit Gerard Butler in der Hauptrolle auf Island gedreht. Statt die Sage 1:1 zu verfilmen, entschloss man sich dazu, die Geschichte aus einem "realistischen" Blickwinkel heraus zu erzählen. Grendel ist kein Monster, sondern ein missgebildeter Mann, der als Kind den Tod seines Vaters mit ansehen musste. Jahre später zieht er mordend durch das Lager des Dänenkönigs Hrothgar, um Rache zu üben. Beowulf nimmt sich zusammen mit seinen Kriegern der Sache an, da er dem König in Freundschaft verbunden ist.
Klingt eigentlich ganz gut, aber leider sieht man dem Film erstens sein fast nicht vorhandenes Budget deutlich an, und zweitens ist er etwas zu zäh geraten. Wenn ich mir einen Film mit Wikingern ansehe, erwarte ich auch Action - doch die kommt in "Beowulf & Grendel" viel zu kurz! Der Film ist vielmehr ein (mehr schlecht als recht geschriebenes) Drama mit einigen wenigen Kampfszenen und einer handvoll blutiger Effekte. Ich hatte mir irgendwie mehr erwartet. Schade drum! Vielleicht wird ja die computeranimierte Version von Robert Zemeckis besser.
Wertung: 2,5 von 5


Wolf Creek (Kino)
Australischer Horrorfilm, der angeblich auf "wahren Begebenheiten" beruht. Der Film an sich ist recht spannend und spielt gekonnt mit gängigen Slasher-Klischees, um unvermutet völlig andere Wege zu gehen als der Zuschauer erwartet. Negativ ist mir der viel zu lange Anfang aufgefallen, der die Charaktere aufbauen soll, letzten Endes aber irgendwie völlig egal ist. Immerhin ist der Rest des Films spannend inszeniert, und es geht stellenweise ziemlich ruppig zur Sache.
Nochmal kurz zu den "wahren Begebenheiten": Der Film hat mit der Realität etwa so viel zu tun, wie das "Texas Chainsaw Massacre" (Original und Remake) mit dem Fall Ed Gein, auf dem die Filme ja angeblich beruhen sollen. Die Personen in "Wolf Creek" sind frei erfunden, und das Drehbuch orientiert sich nur sehr wage an realen Mordfällen, die im australischen Outback vorgefallen sind.
Wertung: 3,5 von 5


The Cave (DVD)
Tja, da gibt's nicht viel zu sagen: Erwartet habe ich einen Film im Stil des empfehlenswerten "The Descent", herausgekommen ist ein "Alien"-Abklatsch in einem Höhlensystem. Der Plot lässt sich schnell zusammenfassen: Ein Trupp Höhlentaucher trifft in Osteuropa auf unterirdische Monster und wird nach und nach aufgerieben. Wegen des PG-13-Ratings gibt es nur sehr wenige Bluteffekte zu sehen, die meisten Tode spielen sich im Off ab. Und wenn wir ehrlich sind, sind blutige Tode doch eigentlich das Salz in der Suppe bei einem Monsterfilm. Trotzdem gibt es einige sehr schöne Aufnahmen der Höhlen zu sehen, und die Monster-Effekte sind gut gelungen. Ebenfalls gefallen hat mir der explosive Showdown mit den Kreaturen. Perfekter Film für einen verregneten Nachmittag. Einmal ansehen, sich gut unterhalten lassen und anschließend gleich wieder vergessen.
Wertung: 3 von 5

Montag, Juli 17, 2006

Hulkamania is grilling wild!

Tja, da hat's den Ex-Wrestling- und jetzigen Doku-Soap-Star, den Mann mit dem tödlichen Legdrop und der wilden Haarpracht eines Frosches, den Shirt-Zerreißer und Federboa-Träger, den Schnauzbartgott schlechthin, Hulk Hogan, auch erwischt: Wie George Foreman hat jetzt auch der Hulkster seinen guten Namen für ein Küchengerät hergegeben. Aber nicht nur "irgendein" Küchengerät. Nein: Es handelt sich um den Hulk Hogan ULTIMATE Grill! Damit kann man leckere Burger grillen, eine Pizza backen und sogar Waffeln machen! Die tragbare Wunderküche! Mein Gott, das ist sooo super ... ich muss mir an den Kopf fassen! Für drei monatliche Raten von nur 49,99 Dollar und einer supergünstigen Versandpauschale gehört der Hulk Hogan ULTIMATE Grill Ihnen! Und man kann damit nicht nur grillen und backen. Auch Geschirr spülen, Staub saugen und Wäsche waschen ist damit kein Problem mehr! Oh, Wahnsinn! Ich bestelle gleich fünf davon! ;-)

And whatcha gonna do, brother, if the ultimate grill is running wild on you?

Hier gibt's das Werbevideo!

Mittwoch, Juli 12, 2006

Zuletzt gesehen

Da ich gerade etwas Zeit habe, liste ich hier einfach mal auf, was ich in letzter Zeit auf DVD gesehen habe. Eine kurze Meinung dazu gibt's natürlich auch.

Casshern
Visuell trotz Videospieloptik beeindruckende Manga-Umsetzung mit einigen imposanten Kampfszenen. Leider kenne ich die Vorlage nicht und habe deshalb die etwas holprig erzählte Story (noch) nicht ganz erfasst. Vielleicht hilft ein zweites Ansehen.
Wertung: 3,5 von 5

Eine schrecklich nette Familie (Staffel 5)
Was soll ich sagen? Al Bundy ist einfach Kult! Mit dabei: Die göttliche Doppelfolge im Supermarkt mit der "alten Kaiser" Klimaanlage aus dem Privatbesitz von Rommel. ("Ich stelle dieses Baby jetzt auf ... Blitzkrieg!")
Wertung: 4,5 von 5

Action Jackson
Großartiger Actionfilm aus den 80ern mit Carl Weathers. Der Film nimmt sich und das Action-Genre nicht ganz ernst und hat damit Erfolg. Weathers ist großartig, die Sprüche sind großartig ("Sie hätten ihm fast den Arm ausgerissen!" "Und? Er hatte ja noch einen zweiten!"), der Film ist großartig. Fazit: Großartig ;-)
Wertung: 4 von 5

Sindbad und das Auge des Tigers
Abenteuer-Klassiker mit tollen Effekten von Ray Harryhausen. Kann ich mir eigentlich immer wieder ansehen. Zwar ist das Drehbuch eher dürftig, doch die Monster und die charismatischen Darsteller reißen's raus.
Wertung: 4 von 5

Kampf der Titanen
Endlich auf DVD! Das dachte ich, als ich die Scheibe im Laden liegen sah und kurzentschlossen mitnahm. War einer der großen Lieblingsfilme meiner Kindheit. Leider musste ich feststellen, dass sich das Werk im Vergleich zu anderen Harryhausen-Streifen über die Jahre nicht so gut gehalten hat. Trotzdem nette Unterhaltung.
Wertung: 3 von 5

Second in Command
Van Damme ist zwar ebenso im Videopremieren-Sumpf gelandet wie Kollege Seagal, doch immerhin beschränkt sich der Belgier im Gegensatz zu unserem dicken Aikido-Koloss auf wenige, dafür relativ gute Filme pro Jahr. Zwar ist "Second in Command" nicht der Weisheit letzter Schluss, da die Action ziemlich rar gesät ist und die ständigen Mini-Zooms der Kamera nerven, aber man kann sich den Film im Gegensatz zu Seagals Fließband-Produktionen ganz gut ansehen.
Wertung: 3 von 5

Running Scared
Spannender Action-Thriller mit Paul Walker, der hier endlich mal richtig schauspielern darf. Leidet etwas unter an den Haaren herbeigezogenen Wendungen, wie man sie in Verbindung mit Kim Bauer aus "24" kennt. Trotzdem gut und stellenweise auch richtig hart.
Wertung: 4 von 5

Ultraviolet
Als Fan von "Equilibrium" habe ich mich richtig auf den Film gefreut. Leider ist das Resultat ziemlich substanzlos und konnte mich auch in den (teilweise sehr kurzen) Actionsequenzen nicht begeistern. Schade drum. Trotzdem gibt's einen Bonus für Milla Jovovich, die ganz nett anzuschauen ist.
Wertung: 2,5 von 5

Underworld: Evolution
Gelungene Fortsetzung des Vampir/Werwolf-Actioners mit Kate Beckinsale. Der erste Teil hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber "Evolution" finde ich richtig klasse. Liegt wahrscheinlich daran, dass dank eines höheren Budgets richtige Actionszenen und gute Effekte ihren Weg in den Film fanden. Ach ja ... und Kates Hintern ist immer noch so schön knackig! ;-)
Wertung: 4 von 5

Das soll für's erste reichen. Ich schätze, solche Quickies werde ich jetzt öfter bringen. Ich sehe mir einfach zu viele Filme an, als dass ich jeden ausführlich besprechen könnte.

Donnerstag, Juli 06, 2006

Geheimeinsatz im Schneideraum

Eigentlich darf ich ja noch nichts verraten, aber heute habe ich einen fast fertigen Workprint zu Corey Yuens neuestem Film gesehen. Kleiner Tipp: Es ist eine Videospielverfilmung. Tecmo. Titten. Martial Arts. Nuff said! ;-)
Mehr dazu Ende des Monats!

Review: The Fast and the Furious - Tokyo Drift

Ich sag's gleich: Diese Review wird nicht besonders lang. Wenig Zeit und wenig Lust, mich ausführlich über Belangloses auszulassen. Das kann der Film besser.
Was macht man, wenn eine Filmreihe zwar erfolgreich ist, aber langsam die Luft aus dem Thema raus ist? Normalerweise folgen dann zwangsläufig Fortsetzungen in Form von günstig besetzten und produzierten Videopremieren. Dem feuchten Traum aller GTI- oder Opel-Clubmitglieder blieb dieses Schicksal zwar mit dem dritten Teil (noch) erspart, doch wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich im Geiste ständig nach der Fernbedienung gesucht, um die langweiligen und übel gespielten Dialogszenen wegzudrücken und mich an den schönen Drifting-Sequenzen zu ergötzen.
Wenn man sich schon darauf konzentriert, eine Story ausführlich zu erzählen, dann sollte man besser auch eine Story parat haben. "Tokyo Drift" verlässt sich zu sehr auf seine wunderschöne japanische Kulisse, die für den typischen amerikanischen Teenager vielleicht neu und exotisch sein mag, doch auf Dauer einfach nicht als Ersatz für eine vernünftige Geschichte herhalten kann. Der Film plätschert belanglos vor sich her und flüstert dem Zuschauer "Ich bin eine Videopremiere" zu, bis endlich die Zündschlüssel umgedreht werden und die Action abgeht, die zwar spektakulär, aber leider recht unübersichtlich gefilmt und viel zu schnell wieder vorbei ist.
Mir als altem "Ridge Racer"-Zocker haben die Drift-Rennen trotzdem gut gefallen. Der Hauptcharakter (Wie hieß er noch gleich? Ach, egal!) macht anfangs genau die Fehler, die man selbst macht, wenn man das erste Mal ein Spiel der RR-Reihe anspielt: Er schrammt beim Driften an Leitplanken und andere Hindernisse. Fand ich ganz nett. Natürlich lernt der Gaijin schnell, wie man in Japan Auto fährt, und liefert sich zum Schluss ein Rennen mit dem Enkel eines Yakuza-Oberhaupts ("Street Fighter" Sonny Chiba).
Ach ja: Als Schlussgag fordert ein "unbekannter amerikanischer Fahrer" unseren Helden heraus. Mehr will ich aber nicht verraten ;-)

Fazit: Als Leih-DVD für einen netten Abend ganz gut. Im Kino sehen muss man dieses Werk aber nicht.

Wertung: 2 von 5

Mittwoch, Juli 05, 2006

Review: Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2

Zuerst mal möchte ich mich öffentlich über den deutschen Titel von "Pirates of the Caribbean - Dead Man's Chest" wundern. Wie bescheuert ist es denn bitte, den Originaltitel mit dem deutschen Titel und einer "2" drunter zu verwenden? Warum ist man nicht beim alten Titel "Fluch der Karibik - Die Truhe des Todes" geblieben? Klingt zwar ... ähem ... "merkwürdig", aber ist immer noch besser als so ein dämlicher Mischmasch.

Kurzer Abriss der Story: Vor 13 Jahren hat Captain Jack Sparrow einen Pakt mit Davy Jones, dem fischigen Herrn des Meeres geschlossen. Im Tausch gegen seine Seele bekam Jack von Jones die Black Pearl übergeben. Nun will der dämonische Piratenkönig den Handel abschließen und Jack in seine Horde mutierter Seemänner aufnehmen. Jack sieht nur eine Möglichkeit, heil aus der Sache heraus zu kommen: Er muss Davy Jones versteckte Kiste an sich bringen, in der das Herz des Piraten verwahrt wird. Doch nicht nur Jack ist hinter der Truhe her, sondern auch die East Indian Trading Company. Wer die Kiste besitzt, hat nämlich die volle Kontrolle über das Meer und seine Kreaturen. Die Trading Company erpresst Will Turner, um ihn dazu zu bringen, Jack Sparrows Kompass zu stehlen. Der kleine Wegweiser zeigt nämlich immer in die Richtung dessen, was sich der Besitzer am sehnlichsten wünscht. Somit wäre es ein Leichtes, die Truhe zu finden.
Okay, kommen wir zum Film. Eins vorweg: Ich kann die supertollen Hype-Reviews von Aint it Cool und Co nicht ganz nachvollziehen. Der Film hat zwei ganz große Probleme: Er ist etwa eine halbe Stunde zu lang und hat kein Ende. Die Länge von 154 Minuten macht sich in viel Leerlauf bemerkbar, der die Mitte des Films dominiert. Da hätte man ruhig etwas straffen können. Außerdem hört der Film einfach so auf, ohne auch nur eine halbe Auflösung der Geschichte um Davy Jones und Jack Sparrows Handel mit ihm zu bieten. Das Ende kommt etwa so plötzlich wie in "Matrix Reloaded". Wobei ich die beiden Werke jetzt aber nicht miteinander gleichstellen möchte! Aint it Cool vergleicht das abrupte Ende mit "Das Imperium schlägt zurück", was ich nicht bestätigen kann. "Imperium" konnte als Film für sich stehen, da die Haupthandlung gewissermaßen abgeschlossen war. Das ist bei "Pirates" nicht der Fall, da kurz vor Schluss die Handlung eigentlich erst nochmal richtig in Fahrt kommt. Hätte man angesichts dessen, dass Teil 2 und 3 in einem Rutsch gedreht wurden eigentlich erwarten können. Wenn man im Kino sitzt, trifft es einen aber trotzdem sehr abrupt und sehr hart.
Wahrscheinlich wiederhole ich mich langsam in meinen Reviews, aber die Effekte gehören ganz klar zum Besten, was in letzter Zeit auf der Leinwand zu sehen war! Es ist einfach unglaublich, wie die Trickser von ILM den Fischwesen aus Davy Jones' Crew Leben eingehaucht haben. Auch Davy selbst ist ein Meisterwerk der Effektkunst. Der Charakter bekommt durch sein Verhalten eine eigene Persönlichkeit und wirkt nicht kalt und gefühllos wie die meisten am Computer erschaffenen Filmkreaturen. Ganz, ganz dickes Lob an die Skywalker Ranch! Auch die Angriffe des von Jones kontrollierten Riesenkraken sind effektmäßig ganz weit vorne.
Die Darsteller sind allesamt mit Freude bei der Sache. Besonders Johnny Depp scheint bei den Dreharbeiten einen riesigen Spaß gehabt zu haben und zeigt sich in bester Spiellaune. Der Mann scheint für die Rolle geboren worden zu sein. Vielleicht klappt's ja diesmal mit dem Oscar.
Die Actionszenen machen sich zur Mitte des Films zwar etwas rar, aber wenn mal etwas passiert, dann gründlich. Ob die turbulente Flucht vor einem Kannibalenstamm, bei der besonders Johnny Depp die Lacher auf seiner Seite hat, oder das Degenduell auf dem frei herumrollenden Rad einer Wassermühle, das man aus dem Trailer kennt: Alles wunderbar choreographiert und wirksam in Szene gesetzt.
Eigentlich schade, denn die beiden genannten Kritikpunkte wiegen so schwer, dass ich nicht mit einem Grinsen auf dem Gesicht das Kino verließ, sondern nicht so recht wusste, was ich von dem Spektakel halten sollte. Deshalb ist die Wertung auch nur vorläufig, da sich nach Sichtung der Fortsetzung eventuell ein stimmigeres Bild ergeben könnte.

Fazit: Teurer, größer und epischer als der erste Teil, aber wegen des offenen Endes sehr unbefriedigend. Trotzdem ist allein Johnny Depp den Kinobesuch wert!

(vorläufige) Wertung: 3,5 von 5

Montag, Juli 03, 2006

Yo Ho, Yo Ho, A Pirate's Life For Me ...

Ja, ich lebe noch ;)

Dienstag abend gibt's voraussichtlich eine Review zu "Born to Fight".
Und am Mittwoch widme ich mich den neuen Abenteuern von Jack Sparrow ... ich meinte natürlich CAPTAIN Jack Sparrow: "Pirates of the Caribbean 2" steht auf dem Programm!


UPDATE: Aus "Born to Fight" ist dank einer längeren Redaktionskonferenz leider nichts geworden. Dafür sehe ich mir aber am Donnerstag noch "The Fast and the Furious: Tokyo Drift" an.