Dienstag, Juli 27, 2010

Nachbetrachtet

Immer wieder stelle ich fest, dass ich Filme beim ersten Mal sehen ziemlich cool finde, sie aber beim wiederholten Anschauen schlechter und schlechter werden. Oder auch anders rum. Gerade in den letzten Tagen habe ich einige überraschende Entdeckungen gemacht.
Warum kaufe ich mir Kinogurken überhaupt auf Blu-ray? Gute Frage ... wahrscheinlich in der Hoffnung, dass sie zuhause besser werden ;)

Avatar
Im Kino fand ich den super. Vor gefühlten Äonen dann die Blu-ray gekauft, kurz reingeschaut und ins Regal gestellt. Jetzt endlich habe ich mich durchgerungen, das Ding nochmal komplett anzusehen ... Der Film hat ganz schön verloren! Natürlich fehlt der 3D-Effekt, und so muss sich Camerons Epos ganz auf die (teilweise echt miesen) Effekte und die (doch sehr ausgelutschte) Story verlassen.
Hat klar verloren!

Edit: Ja, stimmt schon "echt mies" ist übertrieben bei den Effekten. Was ich meinte war: Zum Teil ziemlich künstlich wirkende Effekte.

Ninja Assassin
Tja, da war ich kurz davor, den Kinosaal zu verlassen, weil ich es irgendwann einfach nicht mehr aushielt. Dämliche Story, miese Darsteller und "dämonische" Ninjas. Nicht zu vergessen, der unlogische Großangriff mit schwerem Gerät gegen Ende. Nach erneuter Sichtung der Blu-ray muss ich sagen, dass der Film doch einigermaßen Spaß macht, wenn man vorgewarnt ist.
Hat etwas gewonnen!

Clash of the Titans
Im Kino hat man dank mieser 3D-Nachbearbeitung und fehlender Kontrastanpassung nicht viel erkannt. Die Blu-ray ist da um Welten besser. Und der Film macht trotz Logiklöchern immer noch Spaß. Allerdings muss ich zugeben, dass es einige Stellen gibt, die sich wie Kaugummi ziehen.
Ungefähr gleich!

The Wolfman
Fand ich im Kino doch verhältnismäßig zäh, und die Werwolfmaske schien mir etwas zu Oldschool für einen aktuellen Film. Auf Blu-ray gibt's nun den Director's Cut, der die Sache etwas runder macht. Ein Film, den man sich durchaus ein zweites Mal anschauen kann.
Hat etwas gewonnen!

Sherlock Holmes
Mochte ich im Kino nicht, und ich mag ihn auch auf Blu-ray nicht. Keine Ahnung, woran's liegt ... der Film zündet einfach nicht.
Keine Veränderung!

Universal Soldier: Regeneration
Der dritte (fünfte?) Universal Soldier hat mich beim ersten Ansehen noch richtig begeistern können. Tja, blöderweise liegt es wohl genau am Stil und Look des Films, dass ich ihn nun nihct mehr so toll finde. Zwar immer noch besser als der Rest der ganzen Ostblock-Videopremieren, aber für mehrmaliges Ansehen ungeeignet.
Hat verloren!

Samstag, Juli 10, 2010

Mission Hydra / Instinct

So, zur Abwechslung gibt's heute mal geschriebene Unterhaltung. Der eine oder andere mag das noch kennen: Bücher! Warum? Weil ich tatsächlich zwei Romane gefunden habe, bei denen es null Leerlauf oder überlange Dialoge, sondern nur pausenlose, harte Action gibt. Sozusagen zwei Kino-Blockbuster in gedruckter Form. Beide Bücher stammen vom amerikanischen Autor Jeremy Robinson, der durch und durch ein Nerd ist. Aufgewachsen in den 80ern kennt und liebt Mr. Robinson natürlich alle kultigen Zeichentrickserien und Actionkracher aus dieser Zeit. Entsprechend streut er immer wieder Verweise in seine Romane ein. Und genau das (natürlich zusammen mit der Action) macht seine Bücher in meinen Augen besonders.

"Mission Hydra" ist der erste Teil der Chess Team Adventures. Das Chess Team ist eine Delta Force Einheit, die in besonders kniffligen Situationen eingesetzt wird. Angeführt wird das Team von Jack Sigler, Codename King. Die weiteren Teammitglieder sind die schlagkräftige Blondine Queen, die beiden Männer fürs Grobe, Rook und Bishop sowie Scharfschütze Knight. Ihre Befehle sowie Unterstützung erhalten die Deltas von ihrem geheimnisvollen Handler, der nur als Deep Blue bekannt ist. In "Mission Hydra" muss sich das Team nach einer filmtypischen Einführungssequenz (das Team ist im Einsatz, und jeder demonstriert seine besonderen Fähigkeiten) mit einem größenwahnsinnigen Geldsack herumschlagen, der nach dem ewigen Leben sucht. Ein Nebenprodukt seiner Forschungsarbeiten sind die sogenannten "Regenerierten" - Menschen, die zur Regeneration jeglicher Verletzungen fähig sind, dafür aber in den Wahnsinn abdriften und Heißhunger auf Menschenfleisch entwickeln. Keine Angst, die Story entwickelt sich nicht zum faden Wissenschaftsthriller mit seitenlangen Erläuterungen! Dauernd explodiert irgendwas, oder es gibt blutige Schießereien und Amputationen von Körperteilen. Dazu kommt noch ein ordentlicher Schuss Mystik, denn Herakles und das Fabelwesen Hydra spielen wichtige Nebenrollen.

Robinson schafft es auf Anhieb, sein Chess Team als einen Haufen sympathischer Draufgänger zu etablieren. Ähnlich wie im Film "Predator" (und ich bleibe dabei: "Predators" fehlt diese Charakterisierung!) hat jedes Mitglied des Trupps seine Eigenheiten und entwickelt so über den Verlauf des Buches Persönlichkeit. Man fiebert mit, wenn die Jungs in Gefangenschaft geraten oder sich einer Horde Regenerierter gegenüber sehen. Die Geschichte erstreckt sich über den halben Globus und stellt die Weichen für weitere Chess Team Adventures. Keine Sekunde langweilig, angenehm zu lesen, empfehlenswert! Besonders schön finde ich Verweise auf Firmen wie Activision und Spielfilme. Aber das lässt sich noch steigern ...

Nachdem ich "Mission Hydra" verschlungen hatte, war da dieses Verlangen nach mehr. Also nahm ich mir während des Aufenthalts in Los Angeles (E3) die Fortsetzung "Instinct" mit. Die deutsche Übersetzung wird erst im Mai 2011 erscheinen und wahrscheinlich etwas an Charme einbüßen. Robinson streut hier unzählige Verweise auf 80er-Jahre-Kult wie "G.I. Joe", "Im Land der Dinosaurier" oder den oben schon erwähnten "Predator" ein. Diesmal muss das Team nach Vietnam, um das Heilmittel für eine besonders heimtückische Art der Vogelgrippe zu suchen, die bereits den Präsidenten der Vereinigten Staaten dahingerafft hat. Die ganze Welt steht vor ihrem Ende, sollte das zur Waffe weiterentwickelte Virus ausbrechen. In Vietnam treffen die Jungs (und Mädels) auf fiese Vietcong, die direkt einem "Rambo"-Film entsprungen sein könnten ... und etwas anderes, bedrohlicheres, das im Dschungel haust und Erinnerungen an "Der 13. Krieger" weckt.

Wie schon im ersten Buch ist man als Leser zu keiner Zeit sicher, dass die Helden wirklich alle das Ende des Abenteuers erleben. Es gibt Feuergefechte, Folter, ausweglose Situationen ... und ein wirklich episches Finale mit viel Krawumm, das ich zu gerne in Filmform sehen würde. Im Verlauf der Geschichte erleben die Deltas so viel, dass sie seelische und körperliche Wunden davontragen. Die Charaktere entwickeln sich ständig weiter, und ich war von einigen Entwicklungen tatsächlich etwas geschockt. Das zweite Buch der Chess Team Reihe ist zwar weniger spektakulär als der erste Teil, doch das ist dem Setting geschuldet. Im Dschungel Vietnams kann man einfach nciht so viel hochjagen wie in wissenschaftlichen Labors und geheimen Untergrundbasen. Das soll aber nicht heißen, dass "Instinct" schlechter als der Vorgänger ist. Im Gegenteil! Beide Bücher lohnen sich wegen des filmähnlichen Aufbaus und flotten Schreibstils für Action- und Thrillerfans, die auf der Suche nach einem leckeren kleinen Happen für zwischendurch sind. Wobei ich die englische Fassung empfehlen würde, da mir das zweite Buch vom Stil her etwas ausgeglichener und weniger steif vorkam als die deutsche Übersetzung des Erstlings.

Empfehlenswert ist auch die Website des Autors: www.jeremyrobinsononline.com.
Hier gibt's lustige Blogeinträge (ich empfehle besonders"How Hollywood is Destroying my Postmodern Love Affair with 80s Pop Culture") und nette Schnipsel im Media Center.

Montag, Juli 05, 2010

Predators

Adrien Brody erwacht im freien Fall, sieht sich verwundert um, erkennt den Ernst der Lage, drückt panisch auf den Auslöser seines Fallschirms. Das Ding funktioniert nicht. Er rast weiter auf den Erdboden zu, der Auslöser blinkt, die Baumwipfel kommen immer näher. In letzter Sekunde öffnet sich der Schirm, Brody kracht durch das Geäst, schlägt hart auf dem Boden auf. Titeleinblendung: "Predators"
Ganz schön badass, dieser Einstieg in den Film! Nach und nach trifft Brody auf weitere Personen - darunter Danny "fucking" Trejo als schmieriger Hitman aus Tijuana. Zunächst ist sich keiner bewusst, in was für einer Lage man sich befindet. Ein Russe eröffnet aus nächster Distanz das Feuer mit der Gatling-Gun, trifft aber keinen und wird zur Vernunft gebracht. Es stellt sich heraus, dass alle Gestrandeten per Fallschirma abgeworfen wurden und ganz schlimme Finger sind: Militär, Söldner, Auftragskiller, Yakuza, Todeskandidat ... und ein Arzt. Die Gruppe schlägt sich durch den Dschungel. Bald stellt sich heraus: Das ist ja gar nicht die Erde! Außerirdische Jäger haben die schweren Jungs (und eine Frau) auf einen Jagdplaneten verschleppt, um sie dort wie Großwild zur Strecke zu bringen.

Ich hatte kein gutes Gefühl bei "Predators", dem vollmundig als Neustart der "Predator"-Reihe angekündigten Film. Warum? Zum einen wegen der Hintergrundgeschichte um eine Gruppe Menschen, die auf den Jagdplaneten der Predators verschleppt wird. Ich weiß nicht ... das klang mir irgendwie zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Immerhin jagten die Predators bisher immer auf dem Heimatplaneten der Beute. Zum anderen mag ich Robert Rodriguez nicht. Seine letzten Filme waren mir einfach zu abgehoben und bemüht auf Trash getrimmt. Außerdem hat der Mann einen ganz eigenen Stil, den ich bei einer Reihe wie "Predator" für fehl am Platz halte. Gut, immerhin hat er nur produziert und Nimrod Antal die Regie überlassen. Aber was hat der bisher abgeliefert? Den mäßigen "Motel" mit Kate Beckinsale. Naja. Nach dem interessanten Trailer bin ich dann aber doch guten Mutes ins Kino gegangen.

Argh! Was für eine Gurke! Offensichtlich wollte man durch das Dschungel-Setting und die gejagte Gruppe Erinnerungen an den ersten Teil wecken. Warum hat der erste "Predator"-Film funktioniert? Nicht wegen dem Dschungel. Nicht wegen der Action. Nicht wegen irgendwelcher blutiger Szenen. Nein, wegen der Charaktere! Jedes Mitglied von Arnolds Einheit hatte Charisma, hatte seine ganz besonderen Macken, war eine echte Persönlichkeit. Man mochte die Jungs einfach und fieberte mit. Auch bei Teil 2 ging dieses Konzept auf: Jeder in Danny Glovers Trupp war ein Individuum mit ausgeprägten Charaktereigenschaften.
Und was serviert man uns bei "Predators"? Gesichtslose Typen, die halt durch die Gegend ballern können. Oder wie im Fall des Russen mit seiner Gatling Gun nicht mal das anständig beherrschen. Keiner der Typen entwickelt einen eigenen Charakter! Lediglich bei Brody, der Scharfschützin und dem Arzt unternimmt man den Versuch, die Figuren etwas auszuarbeiten. Insofern ist es nicht schwer, sich auszumalen, wer eventuell die besten Karten hat, bis zum Finale durchzuhalten. Ach ja: Laurence Fishburne hat auch einen Auftritt. Den würde ich aber lieber wieder aus meinem Gedächtnis streichen, denn so gern ich den Mann auch sehe, ihm hier beim Overacten in seiner haarsträubenden Rolle zuzuschauen, macht mich echt traurig.

Ich bin ganz ehrlich und gebe zu, dass mir Charakterzeichnung durchaus auch am Allerwertesten vorbeigehen kann, wenn denn der Rest des Films entsprechend explosiv inszeniert ist. Auch hier versagt "Predators" aber auf ganzer Linie. Die Action ist dünn gesät, die (Splatter-) Effekte werden spärlich eingesetzt und das Finale könnte langweiliger nicht sein. Immerhin zeigt hier aber der völlig sinnlos mit Schlamm beschmierte Adrien Brody, dass er durchaus das Zeug dazu hätte, als durchtrainierter Actionheld durchzugehen. Der schlammverschmierte Körper soll wohl eine Hommage an den ersten "Predator" sein. Davon sind ziemlich viele im Film verteilt, können aber nie wirklich zünden und schaffen es nicht, dieses gewisse Grinsen auf meine Lippen zu zaubern, das sich bei solchen Dingen normalerweise automatisch einstellt. Dazu sind Sachen wie das berühmte "Over here! Turn around!" des ersten Teils einfach zu plump eingebaut. Man versucht sogar den Bogen zu schlagen, indem man die Frau (jetzt muss ich doch langsam mal den Namen googeln) von den Berichten Dutch Schafers (Arnolds Rolle im ersten Teil) erzählen lässt. Sie ist also genau darüber im Bilde, mit was es die Gruppe zu tun hat. Selbst das wirkt aufgesetzt!

Mein Fazit ist leider vernichtend. Mit dieser etwas höher budgetierten Videopremiere hat Twentieth Century Fox die "Predator"-Reihe endgültig zu Grabe getragen. Im Vergleich zu den auf den Punkt inszenierten ersten beiden Teilen, ja sogar zu den schwachen "Alien vs. Predator"-Streifen zieht der action- und spannungsarme "Neustart" gnadenlos den Kürzeren. Sollte man es nach dieser Katastrophe tatsächlich wagen, einen weiteren Film zu produzieren, wird das wohl nur als Videopremiere geschehen.

Wertung: 1 von 5 rausgerissenen Wirbelsäulen


Und trotzdem war der Film zu was gut: Trailer mit Audiokommentar von Arnie "himself" ;)

Samstag, Juli 03, 2010

The A-Team

"Vor einigen Jahren wurden vier Mitglieder einer militärischen Spezialeinheit für ein Verbrechen verurteilt, das sie nicht begangen hatten. Sie brachen aus dem Gefängnis aus und tauchten in Los Angeles unter. Seitdem werden sie von der Militärpolizei gejagt. Aber sie helfen anderen, die in Not sind. Sie wollen nicht so ganz ernst genommen werden, aber ihre Gegner müssen sie ernst nehmen. Also wenn Sie mal ein Problem haben und nicht mehr weiter wissen, suchen Sie doch das A-Team. Blam! Blam! Blam! Blam! Blam! Blam!"
Ja, den Introtext der coolen 80er-Jahre-Serie kann ich im Schlaf nachsprechen. Eine meiner absoluten Lieblingsserien. Umso gespannter war ich, was Hollywood aus dem unnachahmlichen Team wohl in der Kinoversion machen würde. Ist schon ein wenig her, dass ich den Film gesehen habe (12.6. in Los Angeles), aber man kommt ja vor lauter Arbeit zu nichts. Nun denn: Hier ist mein Senf zur Kinoversion des A-Teams!

Nach einem actionreichen, aber irgendwie gezwungenen Start, in dem das Team zusammenfindet, sollen die Vier im Irak den Schmuggel von Druckplatten für Geldnoten verhindern. Doch es kommt zu einem Zwischenfall: Das Team wird gelinkt, kommt vors Militärgericht und schließlich in den Knast. Der U.S.-Agent, der Hannibal ursprünglich für den Auftrag anwarb, hilft ihm, aus dem Gefängnis zu fliehen und den Rest der Truppe wieder zu vereinen. Nun arbeitet das A-Team daran, den wahren Verantwortlichen für den verpatzten Auftrag ausfindig zu machen und den eigenen Namen reinzuwaschen.
Dabei werden sie natürlich von der Militärpolizei gejagt, tauchen aber nicht in Los Angeles unter und helfen auch niemandem, der in Not ist. Das liegt aber ganz einfach daran, dass im Film die Vorgeschichte erzählt wird, die in der Serie immer nur als Introtext vorkam und in einer Hand voll Folgen thematisch behandelt wurde. Dabei hat man natürlich den Ort des Geschehens von Vietnam in ein aktuelles Kriegsgebiet verlegt - logisch, ein paar Vietnam-Veteranen wären mittlerweile schließlich zu alt für den Scheiss! Ebenfalls logisch (und extrem cool), dass der Film mit einer Kinoversion des Serienvorspanns endet. "The A-Team Begins", sozusagen!

Der Versuch, den eigenen Namen reinzuwaschen, ist natürlich mit jeder Menge Action verbunden, die dank moderner Computertechnik um einiges spektakulärer ausfällt als in der ursprünglichen TV-Serie. Allerdings wirken Sachen wie der am Fallschirm baumelnde Panzer, von dem aus das Team Flugdrohnen vom Himmel holt, sowie die anschließende Landung (ohne Fallschirm!) ziemlich übertrieben. Dass der Film trotzdem funktioniert, liegt am charismatischen Cast und der Nähe zur Vorlage. Diese Jungs nehmen sich wirklich nicht so ganz ernst. Spätestens wenn Faceman nach einer haarsträubenden Actionsequenz jubelt "That was awesome!", merkt man als Zuschauer, dass man wie so oft mehr (oder überhaupt) Spaß hat, wenn man über das Geschehen nicht nachdenkt und es einfach auf sich wirken lässt. Ich meine, seien wir mal ehrlich: Die Original-Serie ist auch nicht gerade für ihren Realismus bekannt!

Die Figuren (Hannibal, B.A., Faceman und Murdock) entsprechen ihren Vorlagen charakterlich und kommen auch vom Aussehen relativ nahe ran. Liam Neeson wirkt zwar als Hannibal etwas unterfordert und zeigt das auch deutlich, doch der Rest - allen voran MMA-Fighter Quinton "Rampage" Jackson als B.A. - hat sichtlich Freude bei der Arbeit und schafft es, dem Team Leben einzuhauchen. Murdock ist sogar noch etwas durchgeknallter als in der Serie, hat aber leider seinen Hund Billy nicht dabei. Im Film wird auch sein gespanntes Verhältnis zu B.A. erklärt, sowie der Ursprung von dessen Flugangst. (Achtung, Spoiler folgt!) Ein weiteres Teammitglied gibt leider sehr früh den Löffel ab : Der unverwechselbare schwarze Van des A-Teams wird noch vor dem Beginn der eigentlichen Geschichte zertrümmert und kommt nicht wieder. (Spoiler Ende)

Mir hat "The A-Team" ausgesprochen gut gefallen. Ein Film, den man sich (vor allem auf DVD oder Blu-ray) prima nebenbei reinpfeifen kann: Kein Anspruch, viel Getöse, coole Sprüche, kein Leerlauf. Übrigens: Nicht vor Ende des Abspanns aus dem Kinosaal rennen! Es folgen Gastauftritte zweier alter Bekannter ;)

Wertung: 4 von 5 Popcorn-Tüten