Dienstag, Mai 22, 2007

Katastrophe: Transformers verschoben!

Wie ich gerade erfahre, hat Universal den deutschen Starttermin von Transformers auf den 2. August verlegt. Ursprünglich sollte der Film am 4. Juli anlaufen.

Und dabei hatte ich mich so drauf gefreut! :(


Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt

So, dann wollen wir mal. "Pirates of the Caribbean" war ein schöner, unterhaltsamer Abenteuerfilm, der vor allem dank Johnny Depps Charakter Jack Sparrow nicht langweilig wurde. Teil 2 hingegen ödete durch zahlreiche Durchhänger, zu "episch" angelegte, sich selbst zu ernst nehmende Story und die viel zu lange Spieldauer an. Da hätte man locker 45 Minuten rauskürzen können und hätte einen netten Film gehabt. Nun geht's also an den dritten Teil, der direkt an das ärgerlich offene Ende des zweiten Films, das keinerlei Handlungsstränge zu Ende führte, anschließt. Erinnert mich irgendwie an Teil 2 und 3 der "Matrix"-Reihe. Aber so schlimm wird's dann hoffentlich doch nicht werden. Oder?

Wir erinnern uns: Jack Sparrow wurde vom Kraken gefressen, die East India Trading Company hat das Herz von Davey Jones in die Finger bekommen, und die übrig gebliebenen Piraten versuchen, Jack mit Hilfe einer Zauberin wieder zum Leben zu erwecken. Die hat in weiser Voraussicht gleich einen neuen Captain aus dem Jenseits gerufen: Barbossa. Teil 3 beginnt in Singapur, wo Barbossa, Elizabeth und Will sich mit dem Piratenfürsten Sao Feng treffen. Sie wollen erfahren, wie man ans Ende der Welt reist. Nur so können sie Jack zurück holen. Nach einem Scharmützel, das lediglich dazu dient, gleich am Anfang etwas Action einzubringen, werden dann auch die Segel gesetzt, und man stürzt sich wortwörtlich über das Ende der Welt, um in Davey Jones' Locker auf Jack zu treffen. Der ist auf der Black Pearl mitten in einer Salzwüste gefangen und halluziniert sich eine Crew aus lauter Jack Sparrows zusammen. Schließlich schafft er es, den Kahn in Gang zu bringen und trifft am Strand auf seine Freunde. Sehr schöner Auftritt wieder mal, untermalt vom bekannten "Pirates"-Thema. Man rauft sich zusammen, um wieder ins Diesseits zu gelangen. Dabei kommt es zu einer Art Wettstreit zwischen Jack und Barbossa, die beide den Posten des Captains für sich beanspruchen. Wieder zurück, will man endlich Davey Jones den Garaus machen, indem man einen Dolch durch sein Herz sticht. Das Dumme daran: Derjenige, der das tut, tritt Jones' Stelle als Captain der Flying Dutchman an und kann nur einmal alle 10 Jahre Land betreten. Da Jones sich aber mit der East India Trading Company verbündet hat, beruft man ein Treffen aller neun Piratenfürsten ein, um sich gemeinsam der gewaltigen Flotte entgegenzustellen. Man einigt sich außerdem darauf, die Meeresgöttin Calypso, der man vor vielen Jahren eine menschliche Form aufgezwungen hatte, und die eine Affäre mit Davey Jones hatte, zu entfesseln. Nach einigen Wirren, Längen, unnötigen Handlungssträngen und knapp 140 Minuten Laufzeit folgt dann auch endlich das bombastisch inszenierte Finale und die etwas konstruiert wirkende Auflösung der Geschichte.
Eins muss man sagen: Optisch ist der Film eine Wucht! Besonders das Finale mit der grandiosen Schlacht inmitten eines Strudels (kennt man aus den Trailern) ist tricktechnisch und choreografisch so gut inszeniert, dass es beinahe für die vielen langatmigen Stellen entschädigt, die man bis dahin ertragen musste. Und damit sind wir auch schon beim großen Fehler des Films angekommen: 170 Minuten sind einfach zuviel für eine schwachbrüstige Story wie sie "Pirates 3" auffährt. Mit aller Gewalt wollte man scheinbar aus dem dünnen Drehbuch einen Zweiteiler machen, ähnlich wie bei der eingangs schon erwähnten "Matrix"-Trilogie. Und das, was bei "Matrix" schief ging, geht auch bei den Piraten schief: Die Filme wollen zwar episch sein, scheitern aber an der gedehnten Story, die man locker auch in einem einzigen 150-Minuten-Werk hätte abhandeln können. Trotzdem gefällt mir Teil 3 der Saga besser als der unsägliche zweite Teil, der trotz seiner Bildgewalt einfach nur zum Einschlafen war. Das liegt an den gut aufgelegten Darstellern, dem erhöhten Action-Anteil und nicht zuletzt einigen wunderschönen Einfällen wie dem Treffen auf einer schmalen Landzunge, bei dem Komponist Hans Zimmer dem großen Ennio Morricone huldigen darf. Trotz der zunächst tragisch und endgültig scheinenden Auflösung (na, wer darf wohl an die Stelle von Davey Jones treten?) hält man sich allerdings das Hintertürchen für eine Fortsetzung offen. Solange man sich dabei wieder auf die Qualitäten des guten ersten Teils besinnt, bin ich dabei!

Wie wirken Teil 2 und 3, wenn man sie als einen einzigen Film betrachtet? Ich weiß, ich wiederhole mich, aber: Immer noch zu lang! Zwar steigt der zweite Teil etwas in meiner Gunst, aber ich bleibe dabei, dass es völlig unnötig war, zwei Filme aus der Geschichte zu machen. Da können auch die Darsteller und gut inszenierten Action-Einlagen nichts dran ändern. Sozusagen das Gegenteil von "Spider-Man 3", der inhaltlich eigentlich drei Filme hätte sein können.

Fazit: Netter Abschluss (?) der Reihe, der inhaltlich so leer ist, wie Jacks Rumflaschen. Etwas besser als Teil 2.

Wertung: 3 von 5

Sonntag, Mai 20, 2007

"Jack ist tot. Nenn mich einfach ... Joker!"

Bin gerade über zwei Web-Adressen gestolpert, die zum Marketing für den kommenden "Batman"-Film "The Dark Knight" gehören. Zuerst folgende Adresse besuchen:
http://ibelieveinharveydent.warnerbros.com/

Anschließend mal auf diese Adresse gehen und einen Augenblick warten:
http://www.ibelieveinharveydenttoo.com/

Das Bild, das Pixel für Pixel enthüllt wird, scheint der erste Blick auf den Joker zu sein, der diesmal von Heath Ledger gespielt wird.

Am Montag gibt's übrigens eine Review zu einem Film, den ich mir um 10:00 Uhr ansehen werde ... sofern mich der Fluch der Karibik nicht trifft! ;)

Tradeshow-Teaser zu "John Rambo"

Hätte ich eigentlich schon früher entdecken können, war aber mit den letzten Folgen der fünften Staffel von "24" beschäftigt und bin erst jetzt wieder online gegangen: Ain't it cool News hat einen exklusiven Teaser-Trailer zu "John Rambo", dem vierten und wahrscheinlich letzten Film der 80er-Jahre-Action-Reihe, online gestellt. Da der Teaser auf deren Website aber im falschen Format codiert ist, verlinke ich mal lieber auf eine korrigierte Version im Divx-Format.

Hier klicken! (35 MB, Rapid Share)

Der Teaser macht mal so richtig Appetit auf mehr: Sly zerfetzt mit dem Stand-MG den Körper eines Soldaten, schneidet eine Rübe ab und lässt es so richtig krachen. Ich will den Film sehen. Jetzt sofort.

Sonntag, Mai 13, 2007

Saved by the Bell ...

Am 10.5. durfte ich Hasbros "Transformers"-Presse-Event besuchen. Um die Spielzeugfiguren zum Kinofilm zu präsentieren, hatte man eine komplette Ebene eines Münchener Parkhauses angemietet und entsprechend dekoriert. Im Gespräch mit den PR-Damen erfuhr ich, dass man für das Event einen Sammler eingeladen hatte, der einen Vortrag über die Geschichte der Transformers halten sollte. Auch einen mysteriösen Special Guest kündigte man an und fragte, ob ich ihn eventuell schon gesehen hätte. Als langsam alle geladenen Gäste eingetrudelt waren, bemerkte ich in Hörweite zwei Typen, die sich über die Verwandlungsroboter unterhielten. Einer geschniegelt im Anzug, der andere wirkte eher abgerissen mit seinen Jeans und dem 3-Tage-Bart. Der abgerissene Typ prahlte damit rum, dass seine Sammlung wäre und er alles in der Originalverpackung sammeln würde. Wenn er irgendwas auspacken wolle, würde er es eben doppelt kaufen. Bingo! Das musste der angekündigte Sammler sein! Ich war schon drauf und dran, rüberzugehen und ihn anzusprechen: "Hey, bist du der Transformers-Sammler? Könnte ich ein Bild der Sammlung für die GamePro bekommen?" Doch bevor ich ihn fragen konnte, rief Hasbros Marketing-Chef die Anwesenden zu einer Leinwand, wo Trailer und Ausschnitte aus sämtlichen Transformers-Serien präsentiert wurden. Irgendwann kündigte er dann den Sammler und seinen Vortrag an. Überraschung: Es war der Kerl im Anzug! Aber wer war dann der andere Typ? Ich hätte ja fragen können, als wir uns später Seite an Seite mit den Film-Spielzeugen beschäftigten, die zum Antesten herumstanden. Stattdessen gaben wir uns gegenseitig nur gute Ratschläge, als wir verbissen versuchten, die Plastikroboter zu verwandeln.
Irgendwann kündigte der Hasbro-Mann dann den letzten offiziellen Punkt des Abends an: Ein Special Guest sollte den Siegerfilm eines Transformers-Wettbewerbs präsentieren, der vom Gee-Mag in Zusammenarbeit mit Hasbro veranstaltet wurde. "Wir sind sehr froh, heute abend Oliver Korittke hier zu haben, der selbst großer Fan ist und eine stattliche Actionfiguren-Sammlung besitzt." Oliver Korittke? Deutscher Schauspieler, soviel wusste ich. Da ich aber deutsche Filme scheue wie der Teufel das Weihwasser, kann ich den Namen der deutschen Prominenz meist keine Gesichter zuordnen. Tja ... als der abgerissene Typ mit den Jeans und dem 3-Tage-Bart nach vorne kam, war mein erster Gedanke: "Uff, zum Glück konntest du den nicht fragen, ob er der Sammler ist!" Mann, das wäre ganz schön peinlich geworden.
Als ich schließlich das Parkhaus mit meiner randvollen Goodie-Bag und einem Regiestuhl mit "Transformers Press"-Aufdruck verließ, kam der gute Mann gerade aus der Tankstelle unter dem Parkhaus und winkte mir mit einem fröhlichen "Ciao!" zu. War schon ziemlich sympathisch, der gute Oliver.
Das ändert aber nichts an meiner Haltung zu deutschen Produktionen. Das größte Problem, das ich damit habe, sind die viel zu gestelzt klingenden Dialoge. Solche Texte kann man zwar schreiben, aber reden würde so niemand. Aber das ist eine andere Geschichte ...

Mittwoch, Mai 02, 2007

DVD vs. HD-Medien ... Fight!

Wenn ich mir meine überquellenden DVD-Regale so ansehe und dann einen Blick auf den Stapel von mittlerweile 11 HD-Filmen werfe, komme ich doch ins Grübeln. Die DVDs habe ich meist zum Erscheinungstermin gekauft, also zum Vollpreis von etwa 20 bis 25 Euro. Mittlerweile bekommt man das Zeug aber schon zu einem Bruchteil davon nachgeschmissen. Blu-rays und HD-DVDs kosten zwischen 20 und 30 Euro. Also keine wirklich neue Preis-Erfahrung. Doch die Filme, die ich mir für das viele Geld gekauft habe, gibt es auf DVD mittlerweile schon für 8 bis 10 Euro. Zwickmühle! Einerseits will ich Klassiker wie Rambo, Total Recall, Basic Instinct und Co schon ganz gerne auch auf HD-DVD oder Blu-ray besitzen. Aber nochmal 30 Öcken für einen Film ausgeben, den ich (im Fall der Rambo-Reihe) schon in drei Veröffentlichungen auf DVD besitze, und der auf dem HD-Medium keinerlei Extras zu bieten hat? Nö. Auch wenn's weh tut, da mache ich wohl nicht mit. Jedenfalls nicht zu DEM Preis. Ein Film, bei dem ich trotz vier in der Sammlung vorhandener DVD-Versionen doch nochmal zur Blu-ray gegriffen habe, ist "Alien vs. Predator". Warum auch immer. Muss wohl die anfängliche HD-Euphorie gewesen sein. Das Ding sieht in hoher Auflösung aber auch fantastisch aus. Genau wie "X-Men 3", "Batman Begins" oder "Into the Blue". *katsching* Die Ladenkasse freut sich. Und ich ärgere mich irgendwie, wenn ich nochmal zum DVD-Sonderpreisregal rüberschaue und jeden dieser Filme für ungefähr ein Drittel des Preises sehe. Aber das ist die tolle Optik mir wert. Glaube ich. Irgendwie.
Nur: Was stelle ich mit den DVDs an? Die hübschen Blechdosen von "X-Men 3" und "Batman Begins" behalte ich, ist ja logisch! Aber was ist mit Sachen wie "Into the Blue", "Underworld Evolution", "Serenity", "Doom" oder "Speed"? Verkaufen? Nö. Man bekommt ja nix mehr dafür. Da können sie auch im Regal stehen bleiben. Kenne ich ja von der VHS-Sammlung: Bei meinen Eltern auf dem Dachboden lagern noch ungefähr 800 teilweise höchst seltene Originalkassetten mit äußerst schicken Covern, für die man aber heute kein Geld mehr bekommt.
Die Frage ist: Kaufe ich nur noch Neuheiten auf HD-Medien und beschränke mich bei älteren Filmen auf die vorhandenen DVDs, oder mache ich das gleiche Spiel wie beim Wechsel von VHS zu DVD nochmal mit und kaufe auch Backkatalog-Titel neu? Argh!
Eigentlich weiß ich ja schon, wie's ausgehen wird: Sobald ein interessanter Titel erscheint, wird der auch gekauft. Ich warte ja nur auf Neuauflagen der Seagal-, Schwarzenegger- und Stallone-Klassiker. Bin eben ein Freak. Hehehe ... *katsching*

Dienstag, Mai 01, 2007

Spider-Man 3

Ich liebe die ersten beiden Filme um den Wandkrabbler, habe die Trailer zum dritten Teil verschlungen und mir natürlich ein Ticket für die erste Vorstellung gesichert, nachdem ich die Pressevorführung verpasst hatte. Vor allem die Tatsache, dass Regisseur Sam Raimi im dritten Teil die Story um den außerirdischen Symbionten aufgreift, aus dem schließlich Venom, einer der imposantesten Gegner des Netzkopfes, entsteht, hat mich richtig kribbelig gemacht. Also ab ins Münchener Mathäser-Kino, schnell noch Popcorn (natürlich gesalzen!) und nen Liter Sprite gekauft, und ab in den Kinosaal.

Die Story von "Spider-Man 3" dreht sich wie bereits erwähnt um einen außerirdischen Symbionten, der mit einem Meteoriten auf die Erde kommt und sich an Peter Parkers Fersen heftet. Warum? Man weiß es nicht. Später wird zwar klar, dass sich das Ding von Zorn und Aggression angezogen fühlt, doch zu dem Zeitpunkt, an dem die schwarze Masse sich für Peter als Wirt entscheidet, ist noch alles in Ordnung mit unserem netten Wandkrabbler aus der Nachbarschaft. Sicher, es gibt ein Scharmützel mit Harry Osborn, der sich einen Gleiter gebaut hat und dem vermeintlichen Mörder seines Vaters als Kobold 2 nachstellt, doch erst als Peter erfährt, dass Flint Marko, der wahre Mörder seines Onkels, noch auf freiem Fuß ist, beginnt sich seine Verfassung zu ändern. Das ist der Zeitpunkt, an dem der Symbiont sich mit Peter verbindet - und zu einem schwarzen Kleidungsstück wird, dass er in einer Truhe wegschließen kann! Doch Peter wird von der Macht, die das schwarze Kostüm verleiht, verführt. Er streift sich das Ding über und macht sich auf die Jagd nach Flint Marko. Der ist zwischezeitlich in ein Fusionsexperiment hineingestolpert und zum Sandman geworden, einem Wesen, das ganz aus Sand besteht. Nach einem erbitterten Kampf scheint Marko besiegt, doch Peter legt das Symbiontenkostüm nicht weg, sondern behält es an - und verwandelt sich in einen arroganten Wichser. Schließlich merkt er aber doch noch, dass ihn der Symbiont zum Gegenteil dessen macht, was er eigentlich ist. In einem Kirchturm reisst er sich das Kostüm vom Leib. Ein zufälliger Beobachter, der Fotograph Eddie Brock, wird zum neuen Wirt. Seine Wut auf Parker, der ihn kurz vorher gedemütigt und um seinen Job beim Daily Bugle gebracht hat, lässt ihn zum monströsen Venom werden. Zusammen mit dem Sandman will er Spider-Man ein für alle Mal erledigen.

Wow, da hat Raimi doch tatsächlich Stoff für zwei bis drei Filme auf 140 Minuten zusammengequetscht. Vor allem fällt das an der eigentlich recht sinnlosen, dafür aber sehr gut charakterisierten Figur des Sandman auf. Der Bursche hätte einen kompletten Film als Bösewicht tragen können. Und leider muss ich sagen, dass "Spider-Man 3" meiner Meinung nach der schwächste der drei Filme ist. Es wird einfach zu viel Zeit damit verschwendet, Peter Parkers verkorkstes Liebesleben und seine Verwandlung in einen arroganten Schnösel zu dokumentieren. Im Comic zwang ihn das Kostüm zu Dingen, die er eigentlich nicht tun wollte. Im Film macht es ihn zu einem "Widerling", dessen schlimmste Tat eine Tanzeinlage mit Mary-Jane ist. Ja, genau! Eine Tanzeinlage. Okay... wenn mich eine Alien dazu bringen würde, zu tanzen, würde ich es vermutlich auch schnell loswerden wollen. Aber das täuscht nicht darüber hinweg, dass Raimi die Vorlage im Film komplett fehlinterpretiert hat. Peters private Probleme waren in den beiden Vorgängern etwas, was die Filme mit Leben füllte. Im dritten Teil ist das alles jedoch nur noch ärgerlich, da man sich ein ums andere Mal verhaspelt oder Figuren einführt, die einfach nur sinnlos sind (Gwen Stacy). Was mir aber besonders übel aufstößt, ist der Film-Venom. Er taucht kurz vor Schluss auf und wird völlig verheizt. Abgesehen davon hat man es nicht einmal geschafft, die Figur einigermaßen vorlagengetreu auf die Leinwand zu bringen. Der Comic-Venom würde mit seinem schwächlichen Alter Ego den Boden aufwischen! Venom hätte einen wunderbaren Hauptgegner für einen kompletten Film abgegeben (wie schon gesagt: Man hat hier Material für zwei bis drei Filme verwurstet). Was mich zu weiteren Kritikpunkten bringt.
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SPOILER
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Warum müssen Gegner in Comicverfilmungen immer sterben? Venom wird nach einem etwa 15-minütigen Einsatz zu einem Häufchen Asche verbrannt, Doc Ock ist im zweiten Teil ersoffen.
Auch wenn Sam Raimi die Figur des Venom nicht leiden kann, wie er in Interviews zugegeben hat, warum gibt er den unzähligen Fans nicht das, was sie wollen?
Warum wird MJ rechtzeitig zum Finale schon wieder entführt? Keine neuen Ideen mehr? Ach so, man war wohl zu sehr damit beschäftigt, Venom zu versauen. Alles klar, verstehe ich.
Warum stehen Passanten am Rand des abgesperrten Schlachtfeldes und beklatschen Spidey?
Was sollen die peinlichen Kommentare der Nachrichtensprecher während des Kampfes?
Warum vergibt Peter dem Sandmann und lässt ihn laufen? Er hätte ihn zumindest kampfunfähig machen und der Polizei übergeben können.
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SPOILER ENDE
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Ich bin verdammt enttäuscht von "Spider-Man 3" und will mich hier gar nicht weiter über dieses langweilige, mies geschriebene Stück Zelluloidverschwendung auslassen. Sicher, der Film hat seine Momente (z.B. die Entstehung des Sandman). Aber mieses Drehbuch und vertane Möglichkeiten ziehen ihn verdammt tief runter. Ich rede hier zwar nicht von "Batman & Robin"-schlecht, aber qualitativ ist "Spider-Man 3" ganz dicht an "Batman Forever" dran. Um mal im Comic-Genre zu bleiben.

Fazit: Schlechte Fortsetzung zweier hervorragender Filme. Verdammt schade drum.

Wertung: 2 von 5