Samstag, November 03, 2007

30 Days of Night

Langweiliger Freitag Abend, da kannste dir ja mal wieder nen Film im Kino geben, dachte ich mir. Und was sehe ich da? Es gibt eine Preview von "30 Days of Night", dessen Trailer mich doch ziemlich neugierig gemacht hat. Ist ja auch ne coole Prämisse: Am Polarkreis gehen für 30 Tage die Lichter aus, was sich eine Gruppe von Vampiren zunutze macht und unbehelligt vom bösen Sonnenlicht die Einwohner eines kleinen Dorfes dezimiert. Da lässt sich einiges draus machen. Also 9 Euro berappt, noch Popcorn und eine Sprite geholt, und ab in den Kinosaal ...

Dummerweise hält der Film nicht ansatzweise, was der Trailer verspricht. Um's kurz zu machen: "30 Days of Night" ist gequirrlte Vampir-Kacke. Müssen Vampire eigentlich kacken? Die Leute, die sich auf dem Dachboden des einzigen Hauses, das von den Blutsaugern nicht durchsucht wird, verstecken, müssen das jedenfalls über drei Wochen hinweg nicht. Und sie müssen auch nicht essen. Und die lächerlichen Vampire stapfen während dieser ganzen Zeit stumpfsinnig im Schnee rum. Auch wenn ich mich als Spitzzahn ungezwungen 30 Tage lang umherbewegen kann, wie ich will, wäre mir das ehrlich gesagt zu blöd. Und zu langweilig. So wie der komplette Film. Da kommt keinerlei Spannung auf, und die wenigen Actionszenen werden von einer extrem verwackelten Kamera zunichte gemacht. Und dann noch die stupiden Dialoge ... irgendwann war's mir zu doof, und ich bin rausgegangen. Kann sein, dass der Showdown nur noch Minuten entfernt war, aber da kam eine Szene, die das Gülle-Fass zum Überlaufen brachte. Die Überlebenden finden einen weiteren Überlebenden, der seine Familie vorsorglich umgebracht hat, damit sie nicht auch zu Vampiren wird. Sich selbst konnte er dann nicht mehr erschießen, weil das Gewehr versagte. Der in seiner Heldenrolle völlig fehlbesetzte Josh Hartnett schüttelt ihn durch und meint: "Das ist deine Familie, Mann! Der darfst du nichts tun!" Argh! Solche Dialog-Perlen gibt es über den gesamten Film verstreut. Schade um die 15 Euro, die ich inklusive Snacks im Kino gelassen habe. Eine Wertung vergebe ich trotzdem, da der Film wie gesagt schon ziemlich am Ende *g* gewesen sein muss, als ich den Saal verließ.

Fazit: Erschreckend schlechter Versuch eines Horrorfilms. Taugt nicht mal als unfreiwillig komischer Partyfilm.

Wertung: 0 von 5

5 Kommentare:

  1. Verdammt. Auf den habe ich mich eigentlich gefreut. Der Trailer machte jedenfalls Lust auf mehr..

    Mal was anderes: Wo ist denn die Trash-Corner bzw. die Movie-Rubrik in der aktuellen GP geblieben? Da gingen wohl zu viele Seiten für Halo 3 auf.. :(

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  2. Die vorher schon auf eine Seite geschrumpfte DVD-Rubrik musste diesmal komplett raus. Kein Platz, keine Zeit.

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  3. Anonym2:04 PM

    ich danke dir für diesen film previev (schreibt man das so egal ) meine meinung über diesen film war sehr zwigespalten da mir der trailer überhaupt nicht gefiel ich aber die comics gar nicht so schlecht finde: Ich jedenfalls spar mir das geld lieber ( juhu jetzt brauch ich nur noch 60euro für guitar hero 3) P.S hast du dir eigentlich schon Rob Zombies Halloween angesehen wenn nein tu es nicht der film is zwar schön blutig, als remake aber ziemlich sch....( michael myers als blondes,Sprechendes ( hallo gehts noch)milchbubigesichtiges rotzgör geht gar nicht ) falls du ihn schon gesehen hast weißt du ja was ich meine.

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  4. @Kai:

    Schade eigentlich, war immer ein guter Abschluss im Heft.

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  5. Anonym12:14 PM

    Wieviel verdient so ein talentfreier Regisseur, eigentlich pro Film?? Der Herr Boll, genehmigt sich "nur" ein kleines sümmchen, von 120.000 dollar pro Film, + Gewinnbeteiligung, tja es wäre schön blöd, da nicht weitere Gurken so produzieren. http://www.gametrailers.com/bonusround.php?ep=14&pt=1
    sehr interessantes interview mit Uwe Boll auf gametrailers.com

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