Und hier ist der Rest des Interviews mit dem Doc. Wie ich schon sagte: Der Mann ist ziemlich redselig und lässt natürlich auch keine Gelegenheit aus, auf seine kommenden Filme hinzuweisen.
... Aaah, endlich geht's weiter ...
Wie haben Sie Sir Ben Kingsley dazu gekriegt, bei BloodRayne mitzuspielen?
Das war Zufall. Also, der Agent von Ben Kingsley, wir hatten den gar nicht gefragt, ob er mitspielt, wir hatten nach irgendjemand anders gefragt, und da sagt der: „Ja, wie wär’s denn mit Ben Kingsley?“ Und darauf ich: „Ja, suuuper! Aber der wird doch da nicht mitspielen.“ Und dann sagt der: „Ich geb dem mal das Drehbuch, der hat grad nix.“ Und da er Oliver Twist in Prag drehen wollte, hat er gedacht: „Ach komm, ich kann auch vorher in Rumänien drei Wochen drehen und nehm mir noch Geld mit.“ Und als ich ihn dann getroffen hab, hat er mir gesagt, dass er seit seinem zehnten Lebensjahr einen Vampir spielen wollte. Das war ne gute Gelegenheit. Und er sieht ja auch so’n bisschen Nosferatu-mäßig aus. Und weil der dann zugesagt hat, haben alle anderen zugesagt. Also, es war dann so’ bisschen so … weil Kingsley zugesagt hat, spielen Michelle Rodriguez oder Geraldine Chaplin auch mit. Da hatte ich einfach Glück.
Warum haben Sie in House of the Dead Videospiel-Szenen reingeschnitten?
Es gibt eigentlich zwei Gründe dafür. Aber der Hauptgrund war … ich dachte, das ist cool! Also House of the Dead ist ja relativ overdrive. Vor allen Dingen, wenn’s dann um die Ballerei vor dem Haus geht, wenn sie versuchen, ins Haus zu kommen. Da haben wir 12.000 Schnitte drin, in 13 Minuten. Irre! Und da dachte ich, um von Szene zu Szene jumpen, oder von Effekt zu Effekt … äh … was weiß ich … ins Zombieauge reinzufilmen, oder da ist ne Zeichentrickfigur, die ne Axt in die Linse haut, solche Sachen sind cool. Oder könnten cool sein. So Popkultur-mäßig. Und das hat ja anscheinend jeder Gamer scheisse gefunden. Hab ich ja auch nie wieder gemacht. Aber trotzdem bleib ich dabei. Ich find die House of the Dead Szene vor dem House of the Dead, also wo die sich versuchen, durchzukämpfen … es gibt doch keine andere Szene, die so nah am Videogame ist, wie die Szene! Wie viele Ego-Shooter-, wie viele Over-Shoulder-Perspektiven hat man da? Wie viele Effekte, Gimmicks, Prosthetic-Effekte, Köppe weg, alles mögliche. Bullet-Proof-Dinger (Anmerkung: er meinte wohl „Bullet-Time“), Matrix-Shots, dat is schon ne Over-Dosis! Und so fühlt man sich auch manchmal, wenn man da sitzt, vor allen Dingen mit den Lightguns, wenn man dann House of the Dead spielt mit der Xbox. Das ist schon … finde ich … am allernächsten an nem Videogame, von der Ästhetik her. Und dass genau das die Leute scheisse finden … also die Gamer scheisse finden … Was sagen Sie denn dazu?
Ööh … also … als ich’s im Kino gesehen habe, fand ich’s eigentlich ganz lustig, aber ich denke, das nimmt einfach den Drive raus.
Ich glaube, die Gamer wollen einfach nen ziemlich ernsthaften, situierten Film aus ihrem Game sehen. Klassisch erzählt. Also das finden die besser, als wenn der Film erzählt ist, wie ein Videogame. Also … so Overdrive oder absurd oder zu schnell. Und das ist ja auch … äh … einerseits ein bisschen so’n Widerspruch, in den man als Gamer dann selber reingerät.
Wahrscheinlich war’s für die Leute einfach störend, dass der Film keinen Hehl draus macht, dass er eigentlich ein Videospiel ist.
Ja, klar! Aber was ist denn die andere Variante? Die andere Variante ist, ich krieg zu hören, das hat ja alles mit dem Videogame nix zu tun! Wenn man dann die Key-Elemente übernimmt, und macht Sachen wie im Game, dann beschweren sich die Leute. Zum Beispiel auch bei BloodRayne. Da hab ich immer drauf geachtet, dass sie Blut kriegt, von Zeit zu Zeit, und eben auch Sex … und dann wird gesagt „Ja, wieso gibt’s da diese Sex-Szene? Die macht doch überhaupt keinen Sinn.“ Aber im Game macht das ja auch keinen wirklichen Sinn, sondern man füllt sozusagen die Batterien wieder auf damit. Das sind so Sachen, wo man ne Diskussion hat und sagt, ich kann’s euch ja auch nicht wirklich recht machen.
Warum haben Sie bei House of the Dead 2 nicht Regie geführt? Haben Sie den Film gesehen?
Ich hab ihn mittlerweile gesehen. Naja, das war ja folgendermaßen: Wir haben House of the Dead 2 entwickelt, Lionsgate wollte mir nur 1,5 Millionen Dollar geben … also für den Film … und da hab ich gesagt „Nö, für 1,5 Millionen Dollar dreh ich gar nix!“ Also nicht für mich persönlich, sondern für den ganzen Film, um den Film zu drehen. Und das war für mich auch ein K.O.-Kriterium. Da hab ich die Rechte wieder zurück an den Mark Altman gegeben, der damals die Rechte an mich gegeben hat, und dann haben sie ihn ja ohne mich gedreht. Und … ich mein … wer da sagt, der zweite wär besser als der erste, der hat sie nicht mehr alle! Also dat wär wirklich ein Witz. (lacht) Ich hab ja BloodRayne 2 selber gedreht, und Alone in the Dark 2 hab ich ja produziert. Den haben wir gerade fertig gedreht. Da haben Michael Reusch und Peter Scheerer Regie geführt … die haben den auch selber geschrieben … und hab ich eben gesagt „Ich kann ja nicht alles drehen“. Das war auch so’n Film, da hab ich so viele negative Emotionen erlebt … mit der Tara Reid und so … dass ich gesagt hab „Ich will gar keinen Alone in the Dark 2 drehen, aber ihr könnt den drehen.“ Und dann haben die den jetzt gedreht. Basierend auf dem fünften Game. Also der Central Park in New York ist der Schaupatz, und es ist mehr ein Horrorfilm als ein Actionfilm. Da bin ich mal gespannt, was die Fans dazu sagen.
Diesmal also ohne Tara Reid?
Ja, allerdings! (lacht) Also es ist ein ganz guter Cast: Lance Henriksen spielt mit, Rick June spielt den Edward Carnby, der hat ja in James Bond mitgespielt, in The Mummy, The Fast and the Furious … dann der Danny Trejo, das ist dieser Mexikaner … mit so Dingern (macht Schnurrbart-Geste) … Bill Moseley spielt mit, äh, der Michael Paré, den Zack Ward hab ich da noch reingebracht … und auch die Natassia Malte, die die BloodRayne gespielt hat … Also, es ist ein ganz interessanter Cast. Wir hatten den Kameramann von Collateral, das war ein super Kameramann dafür. Ich hab noch nicht den Rohschnitt gesehen, aber die Dailies, die ich gesehen hab, sahen gut aus! Von daher … Vielleicht ist der ja dann richtig gut.
Kommen wir mal zu Postal. Sie gehen ja im Film mit der Al Kaida ziemlich ironisch um. Haben Sie keine Angst vor Racheaktionen?
Ääh, nö! Deswegen hab ich ja Postal auch gemacht. Ich bin der Meinung, es war mal Zeit für so’n Befreiungsschlag, um zu sagen … wie stark sind wir eigentlich in diese Selbstzensur verfallen? Irgendwo muss auch mal Schluss sein. Wenn man aus Rücksicht auf jede Religion, auf jede Rasse, wir sind alle so super-korrekt, sich wieder zurückschaukelt in die 60er-Jahre. Nach 9/11 denkt man ja stellenweise, wir sind wieder zurück in der McCarthy-Ära. Also, wer was falsches sagt, geht in den Knast für nix. Und für mich war das einfach auch so die Möglichkeit. Da ist das Game natürlich die perfekte Vorlage, so’n Anarcho-Film zu machen. Um alles zur Sau zu machen, wo man immer schon mal mit nem Hammer reinhauen wollte. Das merk ich ja jetzt auch bei den Reaktionen. Der normale Bildungsbürger kommt und will Postal lieben. Weil es gegen Bush ist, gegen bin Laden und so. Nur wird er auch unangenehm berührt. Da werden so Yoga-Müsli-Typen fertig gemacht, Kinder werden erschossen, Katzen werden malträtiert als Schalldämpfer. Und das ist denen dann zu viel. Da tut’s denen auf einmal richtig weh. Da merken sie auf einmal … der Film richtet sich ja auch gegen ihre Haltung. Weil, wir machen ja alle nix. Also inklusive mir selber sozusagen. Wir gucken alle nur zu, und alles geht den Bach runter. Da ist einfach ne riesen Wut in Postal. Also, Al Gore macht nen Film, wo die Welt untergeht. Der Typ war 8 Jahre lang Vize-Präsident und hat nie den Mund aufgemacht. Und da hat er keine Macht mehr und dreht nen Film wo er sagt, in 40 Jahren sind wir tot. Da fragt man sich doch: Was ist mit den Leuten los? Ich denke, es ist einfach an der Zeit, dass man glasklare Statements abgibt. Und das war glaub ich auch ein Punkt, als damals Schröder und Fischer gesagt haben „Wir machen da nicht mit. Wir haben ja nix zu tun mit Al Kaida und so.“ Und da haben sie auch sofort volle Unterstützung gekriegt. Die ganze Bundesrepublik war doch voll dahinter, dem Rumsfeld und dem Cheney zu sagen „Wir machen da nicht mit.“ Ist später nie wieder vorgekommen. Auch vom Fischer und vom Schröder nicht. Und ich denke, das muss man einfach mal aufbrechen. Postal versucht, das aufzubrechen. Und wir sehen’s ja an England: Da ist der Film gelaufen beim Frightfest, hat tolle Reaktionen bekommen, und der nächste Anruf war „Wir kriegen keine Kinos.“ Der läuft nur in 4-5 Kinos, weil die Angst haben vor islamistischen Anschlägen. In Deutschland spielt UCI den überall, was ich super finde, aber Kinopolis und Cinemaxx sagen „Och, wissen wir nicht. Lieber nicht.“ So weit ist das also schon. Dass also weil unter Umständen sich jemand beschweren könnte, weil unter Umständen was passieren könnte, gesagt wird, das lassen wir lieber bleiben. Da haben also diese ganzen Terroristen-Gruppen und diese Fundamentalisten vollen Erfolg gehabt. Wir haben sozusagen die Schere im eigenen Kopf schon umgesetzt. Da braucht gar keiner mehr zu drohen. Die scheissen sich sozusagen schon vorher ins Hemd. Und das ist echt bedenklich. Deswegen versuche ich ja auch, wenn ich mit meinen … herkömmlichen … Kritikern rede, die aus dem Internet-Bereich kommen, denen klarzumachen … Jetzt vergesst doch mal, wer ich bin, was ich gemacht hab, und vergesst doch mal Postal als Videogame-Verfilmung. Fragt euch mal, ob ihr irgend nen anderen Film gesehen habt, der auch nur annähernd vielleicht 5% von der Kritik äußert, die Postal an dieser Politik seit dem 11. September äußert? Und dann beurteilt den Film. Nicht gleich sagen „Ach das ist die nächste Boll-Scheisse.“, weil es kann ja sein, dass auch der Boll mal einen raus haut, der besser ist. Und nicht nur besser ist, sondern vielleicht sogar wichtig ist. Wenn man sich mal überlegt, dass ne Videospiel-Verfilmung vielleicht auch der wichtigste politische Film ist, der seit ein paar Jahren gedreht wurde … und nicht nur Ross und Reiter nennt, sondern sogar voll rein haut … das ist ja vielleicht auch für die Videogame-Branche gar nicht so schlecht.
Waren denn die Entwickler zufrieden mit dem Film?
Naja, die haben ja Spaß gehabt, mitzuspielen. Und die haben am Anfang … das Konzept, was ich machen wollte, fanden sie nicht gut. Die haben gesagt, wir wollen keine Komödie. Wir wollen nen Film wie Taxi Driver oder so. Da hab ich gesagt, es macht doch keinen Sinn, noch nen Filmzu drehen, wo einer Amok läuft. Es ist doch viel besser, einen Film zu drehen, wo alle Amok laufen. Also „going postal“. Wo alle durchdrehen. Und als sie dann zum Set gekommen sind, und das gesehen haben, und auch gesehen haben, wie die Darsteller voll dahinter standen hinter dem Ding … fanden sie’s super. Die waren also richtig froh, dass der Film so ist. Auch weil sie gemerkt haben, das macht ja Sinn. Und ich hab auch gesagt, man kann doch nicht ernsthaft … nehmen wir mal die Katze als Schalldämpfer … das kann man doch nicht in nem ernsten Film bringen. Das ist doch total abstrus. Oder wo er mit seiner 300-Kilo-Frau im Trailer wohnt, und die betrügt ihn und so weiter … das ist doch unmöglich umzusetzen im Ernsten. Also das wär doch total absurd. Das haben sie glaub ich jetzt auch eingesehen.
Wäre denn die Kinder-Erschießungsszene wirklich nötig gewesen? Hätte man das nicht weglassen können?
Auf keinen Fall! Die Kinder-Erschießungsszene ist, finde ich, mit das beste im ganzen Film. Also die ist richtig lustig. Weil es geht ja auch darum … wenn man sagt „Man kann keine Kinder erschießen“ … wer sagt denn das? Muss man sich ja auch selber fragen. Wieso kann ich in Hostel oder so irgendwelche Leute zerlegen? Also 25 Minuten lang zeigen, wie Leute zerstückelt werden, solang es keine Kinder sind, oder Tiere oder so. Das war mir wichtig, dass man das aufbricht. Und wir haben ja die Szene so gedreht, dass durch Zufall die ganzen Kinder erschossen werden. Also … äh … äh … ich glaub, da wollen welche von mir Karten haben. Können wir mal ganz kurz unterbrechen?
(geht zu den Kollegen der GameStar, die vorsichtig um die Ecke lugen, und kommt wenig später zurück)
Wo waren wir? Ach so … Also das ist ja so, dass die Kinder aus Versehen erschossen werden. Die schießen ja einfach in die Menge, und aus Zufall werden nur Kinder getroffen. Das macht’s natürlich dann absurd. Aber es geht ja dann um die Folge. Weil, was ich dann gemacht habe … äh … die Journalistin nimmt ja alle Kinder und stellt sich so in den Berg von toten Kindern. Und sie ist sich jetzt im Klaren, dass sie ne riesen Karriere macht, weil sie eben diese Story exklusiv hat. Und sie ist total happy. (lacht) So, und wenn dann die Kamera angeht, und sie weiß, sie ist jetzt im Nationwide TV, fängt sie an, zu heulen und alles, und sagt „Der Tag an dem das Lachen starb“. Und damit wollte ich eigentlich diese Perversion klar machen. Nach dem 11. September wehte ja im Hintergrund in jeder Nachrichtensendung die amerikanische Flagge. Und es wurde ja auch in der Endlosschleife dieses Flugzeug gezeigt … ja, bei RTL ja auch … das Flugzeug flog immer wieder in das Ding! Da haben die doch die Kasse gemacht, die Quote gesteigert durch diese reine Sensationslust. Und das wollte ich eigentlich durch diese Szene zeigen. Also, das kann man ja mit toten Kindern auch sehr übertrieben darstellen … diese Scheisse … dass die auch so pervers sind, mit dem ganzen Betroffenheitsgelaber, und in Wirklichkeit waren sie alle froh, dass das passiert ist. An dem Tag hat jeder nur noch Nachrichtensendungen geguckt. Bei N-TV haben die die Quoten ihres Lebens gemacht. Und ich finde, es ist auch wichtig, dass man so was mal in der ganzen Drastik zeigt. Das ist natürlich Vielen zu viel … die sagen dann „Das geht über meine Schmerzgrenze hinweg“ … Und dazu kann ich nur sagen „Ja, dat soll es ja auch! Es soll ja wehtun.“ Und das ist zum Beispiel auch … bei Postal, wenn die Leute sagen, die haben ja jetzt gar nicht so laut gelacht, oder so … das ist auch gar kein Film, der inszeniert wurde auf einzelne Lacher, auf so Brüller wie jetzt Wedding Crashers … da kommt jetzt ein Gag, dann lacht man. So ist ja Postal gar nicht. Postal ist ja Szene für Szene absurd. Wo man dann Szene für Szene da sitzt und denkt „Uiuiui“ … und dann entscheidet sich’s eben, ob man da sitzt und lacht in sich selber rein und sagt „Das kann doch nicht wahr sein“. Oder es dreht sich genau in die andere Richtung, also man sagt „Also bis hierhin und nicht weiter!“ … Und von daher hab ich mein Ziel voll erfüllt.
Sie nehmen sich im Film ja auch selbst auf die Schippe. Unterstreichen Sie damit bewusst das Internet-Ed-Wood-Image?
Ja, auf jeden Fall! Also die Szene, wo ich den Lederhosen-Nazi spiele, der seine Filme mit Nazigold finanziert, und der Vince Desi versucht, mich umzubringen, weil ich sein Game Postal ruiniert habe, obwohl’s ja gerade erst gedreht wird, sozusagen, das ist ne Sache, die kapieren eigentlich auch nur die, die im Internet unterwegs sind. Das hab ich auch in Amerika gemerkt: Die Leute, die mich eigentlich gar nicht kennen, die kapieren auch den Twist nicht, der da eigentlich drin ist. Die denken, da ist einfach ein Typ, der flippt aus und will mich umbringen. Die sehen nicht, dass das natürlich diese „Film im Film“-Absurdität ist.
Haben Sie denn schon eine FSK-Freigabe für Postal bekommen?
Ja. Und die fanden den gut. Die haben mir „ab 16“ gegeben. Und das hat mich schwer gewundert. In Amerika ist der Film 7 Minuten kürzer, und (lacht) der hat hier bei der FSK eine positive Resonanz gehabt. Die haben gelacht darüber und haben gemeint, die fanden den politischen Content gut, müssen aber trotzdem „ab 16“ geben, weil eben so viele versaute und brutale Sachen passieren. Ich hatte Riesenangst, dass der Film gar nicht freigegeben wird. In Amerika ist er „R-rated“ (freigegeben ab 17 Jahren, in Begleitung der Eltern auch für jüngere Zuschauer). Und ohne dieses R-Rating in Amerika hätten wir ja gar keine Kinos, weil „NC-17“-Sachen (freigegeben ab 17 Jahren, keine Ausnahmen) zeigen die ja gar nicht. Ein paar Sachen mussten wir also rausnehmen.
Kommt auf DVD ein Director’s Cut?
Ja. Es gibt noch einen 20 Minuten längeren Cut. (lacht) Den wollten wir auch nirgendwo hinschicken zum Rating, der muss Unrated rauskommen. Das hat aber auch damit zu tun … also wir haben nicht wirklich Szenen weg geschnitten, sondern wir haben einfach die Szenen verkürzt im Film. Äh … weil wir natürlich auch viele Komiker im Film haben … der Dave Foley, der Zack Ward, der Chris Spencer … diese Typen sind auch gewohnt, Stand-Up-Comedy zu machen. So. Und wenn man jetzt so ne Szene laufen lässt und sagt „Du kannst auch mal ’n paar Sachen erfinden, kannst auch mal was Extra machen“ … machen die das auch, und dann ziehen sich die Szenen total lang hin. Und in der Director’s Cut Fassung ist das dann alles drin.
Okay, dann vielen Dank für das Interview!
Ja, okay! Und Gnade mit Postal!
"Ich bin der Meinung, Postal ist der wichtigste Film der letzten 10 Jahre!" (Uwe Boll)
Vielen, vielen Dank für die Mühe Kai :)
AntwortenLöschenSelten hatte ich mit einem Interview so viel spass!
Aber irgendwie tut mir der Typ schon Leid...
Redet Boll wirklich so ?
AntwortenLöschenFand jetzt den Artikel schon recht anstrengend zu lesen. Hätte ich ihn hören müssen wäre ich wahrscheinlich lachend vor einen LKW gesprungen.
Allerdings hat er mit der gespielten überkorektheit unsrer Geselschaft natürlich zum Teil recht, bin mal gespannt ob er den Bogen zwischen Geselschaftssatire und einfachem Schund hinbekommen hat.
Irgendwie musste ich beim lesen öfters mal an,
"El Topo - der schwarze Rächer" denken.
Hier wurde damals ja auch alles "verbotene" gemeuchelt (Kinder, Frauen, "Krüppel", Tiere)
und trotzdem hatte der Film einen gewissen Humor : "Du bist nun 7 Jahre Miguel. Du bist jetzt ein Mann. Beerdige nun Dein Spielzeug und das Bild Deiner hässlichen Mutter...."
Ups, der obrige Komentar war natürlich von mir ^^
AntwortenLöschenJa, der Mann redet so. Ich hab einfach mal alles so geschrieben, wie er es erzählt hat. Okay, teilweise hab ich die Satzstellung etwas verändert und den kölschen Dialekt etwas verdeckt ... aber im Großen und Ganzen ist es das, was er erzählt hat :)
AntwortenLöschenOje, und dann auch noch mit nem kölschen Dialekt ^^
AntwortenLöschenOhne Scheiß - Das Interview macht ihn zumindest für mich sehr viel sympathischer, als ichs wahrhaben will ^^
AntwortenLöschenMit einigen Punkten bezüglich der Akzeptanz der Gamer gegenüber den Verfilmungen hat er schwer recht.
(Hihi, selbst Boll mag Halo nicht=) )
Interessantes Interview!
AntwortenLöschenZur "Redensart":
Viele Interviews mit Leuten, die nicht täglich PR-Arbeit machen, laufen doch so! Ich habe auch einmal ein Interview transkribiert - wenn man das halbwegs wortwörtlich aufschreibt, kommt eine Menge Stuss raus. Viele Dinge erschließt und ergänzt man sich beim Zuhören ja selbst, aber beim Lesen merkt man erst, dass da ein Haufen unvollständige Sätze gesprochen wurden etc.
Die allermeisten verschriftlichten Interviews dürften mit dem tatsächlichen Gesprächsverlauf wenig zu tun haben.
Also das Interview lässt zumindest den Mensch Uwe Boll sympathisch rüber kommen. Ich denke mal das es mit den mitteln Budget, Drehbuch, Support der Spiele-Schmieden usw. nicht einfach ist. Man kann es wirklich nicht allen recht machen. Natürlich gibt es deutlich bessere Spieleverfilmungen wie z.B. Silent Hill, aber dieser deutlich war natürlich deutlich kostspieliger. Was man Boll auf jeden Fall zu gute halten muss, ist die Tatsache, dass dieser es schaft die B-Movies deutlich hochwertiger aussehen zu lassen. Die Optik stimmt meiner Meinung nach. Jetzt fehlt leider nur noch Story/Spannung/Gefühl also kurz: der Inhalt.
AntwortenLöschenTolles Interview Kai *alle Daumen hoch* Vielen Dank adfür und dafür, dass du unsere fragen (soweit ich das überblicken konnte) rweingebracht hast. Super.
AntwortenLöschenAber ein wenig gestört und größenwahnsinnig ist der Manns chon oder?
Beängstigend fand ich auch, dass da ein paar Aussagen sind denen ich zustimmen kann (gespielte political correctness etc.)
Hm, ich erinnere mich noch an deinen Extrem-Verriss von House of the Dead in der GamePRO und im Interview sagst du, dass du besagte Szene im Kino ganz witzig fandest? Also etwas kritischer könnte das Interview schon sein.
AntwortenLöschenIch mag einen Teil seiner Filme auch nicht, trotzdem finde ich den Mann schwer in Ordnung, sogar recht sympathisch.
Hey, die unmotiviert eingeblendeten Spielszenen haben mich damals im Kino wirklich zum Lachen gebracht. Unfreiwillig komisch ist auch komisch. War sozusagen das Beste am Film ;)
AntwortenLöschenAuch ich finde ihn jetzt viel Sympatischer und wenn ich so von Postel lese muss Ich immer wider an Humor von "In China essen sie Hunde" und "Scary Movie" denken.
AntwortenLöschenBin schon boll (höhöhö) gespannt auf den Film und spiele mit dem gedanken, sich den Film sogar im Kino anzusehen. =p
p.s. Daumen Hoch für Kai! ;)