Freitag, September 28, 2007

Shorties

Mein verdammter Wohnzimmer-Computer hat den Geist aufgegeben. Muss jetzt vom Kleinen aus schreiben, und das macht keinen Spaß. Jedenfalls ist es unbequemer, als von der Couch aus zu tippen. Deshalb fasse ich mich kurz.

Shoot 'em Up
Herrliches Spaß-Movie mit einer beinahe nicht vorhandenen Story, coolen Sprüchen und vielen, vielen sehr geil inszenierten Action-Sequenzen. Klar hätte man hier und da auch spektakulärer ballern können. Aber das ist mir egal ... ich hatte einen riesen Spaß im Kino. Basta. Der Film ist beinahe wie ein Videospiel: Er hangelt sich von Level zu Level, Clive Owen versucht durch hunderte toter Bad Guys den Highscore zu brechen. Bonus-Levels sind auch dabei: Eine unglaubliche Bettszene mit Monica Bellucci (schreibt man die so?) sowie eine over the top inszenierte Fallschirm-Sequenz. Tricktechnisch zwar eher mau, aber sehr spaßig. So inszeniert man Videospiele, Herr Boll! Auch wenn's gar keine Vorlage dazu gibt. Mit ein wenig mehr Story hätte es auch in meiner Bewertung zu mehr Punkten gereicht. So bleibt ein vergnügliches Actionfilmchen für zwischendurch.
Wertung: 3,5 von 5

Resident Evil: Extinction
Meine Güte, was hat denn unser geschätzter Paul W. S. Anderson da für einen Müll verbrochen? Bitte lasst den Mann keine Drehbücher mehr schreiben! Der Film ist eine einzige Katastrophe: Anfangs zu zäh, mit ordentlich "Character Development", wo eigentlich gar nichts zu developen ist, dann etwas Action, eine Explosion und schließlich das unglaublich beschissene Finale mit einem lächerlichen Gummi-Tyrant, der diesen Namen gar nicht verdient. Wenigstens ist der Mist ordentlich inszeniert. Regisseur Russel Mulcahy ("Highlander") schafft es, den Film zumindest handwerklich gut dastehen zu lassen. Irgendwie bin ich jetzt doch gespannt auf das "Scorpion King"-Prequel, bei dem der Australier ja ebenfalls auf dem Regiestuhl Platz nimmt. Aber bitte keine weiteren "Resident Evil"-Fortsetzungen! Wobei das Ende ja modisch offen gelassen wurde. Eigentlich ist das auch gar kein Ende, sondern ein Cliffhanger. Naja, irgendwie müssen sie ja noch Albert Wesker, der hier als pausbäckiger Umbrella-Chef eine Gastrolle hat (und mit gelben Haaren und Sonnenbrille verdammt lächerlich aussieht) noch was zu tun geben.
Wertung: 1 von 5

6 Kommentare:

  1. Anonym9:35 PM

    Past war nicht wirklich hier rein, aber hast Du mitbekommen das Boll den Hessischen Filmpreis bekommt??

    http://www.areagames.de/areagames/news/33257/Bollywood-Roundup-Hessischer-Filmpreis-fuer-Uwe-Boll.aspx

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  2. Mann, ich hasse Paul W. Anderson!
    Schlimm genug dass er die beste Film Reihe überhaupt vergewaltigt hat (Alien), jetzt wird das dritte mal Resident Evil in den Dreck gezogen. Schade.
    Warum musste man die Filme immer an die Hirnamputierte Masse anpassen?

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  3. Ich finde Paul W. S. Anderson Super. Seine Filme sind der Hit. Ich muss zugeben ich hab mich nicht getraut alle zu sehen. Vor Mortal Kombat hab ich einfach Schiss. Aber Resident Evil, Event Horizon und Alien vs. Predator sind klasse. Anderson bleibt einfach einem Konzept treu. Bringe eine Horde Schauspieler zusammen und nehme sie danach auseinander. Schaut man sich seine Filme an muss man das respektieren. Und Kai, trotz deiner Kritik werde ich mir Teil 3 von Resident Evil reinziehen. Die beiden Vorgänger sind spitze und die hat auch schon keiner gemocht. Aber was mich als Spiel kalt lässt (Ja ich kann die Resi Spiele nicht leiden), unterhält mich als Film um so mehr.

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  4. @lochiboy
    Das ist jetzt ironisch gemeint, oder?;)

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  5. Wieso ironisch? Die Filme sind voll mit lustigen und coolen Szenen. Resident Evil: Unser Helden Trupp ist kurz vor seinem Ziel um den Computer zu erreichen den sie ausschalten sollen. Das einzige Hindernis ist ein langer Flur. Der Computer Experte sagt kein Problem ich hab alles im Griff. Drei gehen rein und was passiert? Genau, dieser blöder Laserstrahl zerteilt das erste von drei Crewmitgliedern. Schädeldecke abgetrennt. Beim zweiten Durchlauf weicht der erste aus, aber der Strahl geht mit. Ätsch der zweite tot. Und der dritte wird gleich total gearscht. Also ehrlich, dass ist so herrlich überdreht und dämlich das es einfach nur witzig ist. Dazu die Schauspieler die die ganze Zeit ein Paradebeispiel für overacting abliefern, dass es eine einzige Freude ist. Das gleiche gilt für AvP. Wenn der Predator der Kämpfenden Superforscherin, die sowieso alles vorher gewusst hat, mit dem Aliensekret ein Abzeichen verpasst, dann ist das so absurd, dass es schon wieder Genial ist. Und erst das Stundenlange einführen der Forschertruppe und dann stirbt gleich zu Beginn ne ganze Handvoll, nur damit überhaupt ne Handvoll Aliens zur Verfügung steht. Toll! Ich habe einfach nur jede Menge Spaß, wenn bei diesen Filmen die super coole, ausgebuffte Heldentruppe Stück für Stück zerlegt wird. So und jetzt schaue ich mir mal wieder AvP an.

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  6. Anonym1:06 PM

    Ich muss auch sagen, ich war von Resi: Extinction positiv überrascht. Fand ich den ersten irgendwie sinnlos und den zweiten zu sehr auf Action Spektakel getrimmt, hatte der 3te schn wieder ein wenig ähnlichkeit mit einem klassischen zombie-film.
    sicher, das charakterdevelopment war sinnlos, aber die atmosphäre hat gestimmt, die schauspielerische leistung war akzeptabel (besser als im ersten auf jeden fall und an der präsentation gabs doch nun wirklich nichts zu meckern.

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